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Neue Senderlisten

Was Sie jetzt zur Umschaltung bei Unitymedia in Hessen wissen müssen

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TECHBOOK Redaktion

25. September 2017, 15:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Unitymedia zieht den Stecker: Die analoge Übertragung im Kabelfernsehen endet. Bei der Neuordnung der Sender in NRW gab es zuletzt allerdings zahlreiche Probleme. TECHBOOK zeigt die wichtigsten Fragen und Antworten.

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Die Umschaltung erfolgte bereits im Sommer, nun sollen die Senderlisten geändert werden. Der Start in NRW am 29. August verlief nicht gerade problemlos: Technische Pannen sorgten dafür, dass zwei Suchläufe gestartet werden mussten, einige SD-Sender wurden verschlüsselt angezeigt, manche wiederum gar nicht erst. Die Störungen betrafen auch RTL, Pro Sieben, Vox oder Kabel 1. In der Nacht auf den 26. September ist nun Hessen an der Reihe. Bei TECHBOOK erfahren Sie alle Infos zur Analog-Umstellung und der Neuordnung der Sender bei Unitymedia, und was Sie gegen auftauchende Probleme tun können.

Was wird genau getan?

Das analoge Fernsehsignal wurde bereits im Juni schrittweise in den regionalen Versorgungszentren durch ein Standbild mit Hinweis auf die Abschaltung ersetzt. Rund einen Monat später wurde die Sendetechnik abgebaut. Seitdem wird nur noch das digitale Fernsehsignal übertragen. Zusätzlich gibt es eine Neuordnung der Sender.

Wer ist betroffen?

Laut Unitymedia schauen noch rund 640.000 meist ältere Kunden analoges Programm. Sie will das Unternehmen vor der Umschaltung mit eine Informationskampagne erreichen.

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Was kann ich bei Problemen wie in NRW tun?

Bei der Neuordnung in NRW kam es zu Problemen, viele TV-Zuschauer hatten trotz neu gestartetem Suchlauf nur ein schwarzes Bild. Wie die „Welt“ berichtet, hat sich Unitymedia inzwischen für die Probleme entschuldigt, der Suchlauf sollte nun bei allen klappen. Derzeit prüft das Unternehmen, wie die knapp 70.000 betroffenen Kunden entschädigt werden können.

Wenn gar nichts läuft hilft es tatsächlich, regelmäßig einen Suchlauf zu starten, bis Unitymedia das Problem gefixt hat. Wer sich generell über aktuelle Störungen informieren will, kann auch die Nummer 0221 466191 00 anrufen.

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Woran erkennt man, das analoges Programm empfangen wird?

Schaut man noch auf einem alten Röhrenfernseher, empfängt man höchstwahrscheinlich Analog-TV. Jedenfalls dann, wenn das Antennenkabel direkt im Fernseher steckt und keine Empfangsbox zwischengeschaltet ist. Auch wer weniger als 30 Kanäle empfängt, schaut wahrscheinlich analog.

Selbst wer einen neueren Fernseher hat, schaut vielleicht noch analog. Hier hilft ein Blick in die Einstellungen, welcher Empfangsweg gewählt ist. Wer im aktuellen TV-Programm Laufbänder mit Hinweisen auf die Analogabschaltung sieht, schaut definitiv noch nicht digital.

Ich schaue analog. Was muss ich tun?

Soll der Röhrenfernseher oder ein älterer Flachbildfernseher weiter genutzt werden, muss eine digitale Empfangsbox her. Sie gibt es laut Branchenverband gfu in diversen Ausstattungsvarianten im Fachhandel. Unitymedia vermietet auch passende Geräte. Ist der Fernseher zum Digitalempfang in der Lage muss nur der Empfang von analog auf Digital umgestellt werden.

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Muss jetzt ein Techniker zu mir kommen?

Nein, ein Technikerbesuch ist nicht nötig: Bei Kabelanschlüssen von Unitymedia werden die analogen und digitalen Signale seit Jahren gemeinsam übertragen. Auch am über das Kabel übertragenen analogen Radioprogramm ändert sich nichts. Ein neuer Sendersuchlauf sollte reichen.

Warum macht Unitymedia das?

Die analoge Übertragung braucht Kapazitäten, die das Unternehmen lieber für andere Inhalte nutzen möchte. Bis zu acht digitale Sender können laut gfu statt einem analogen gesendet werden. Die freiwerdende Kapazität soll künftig für weitere HD-Sender und schnelleres Internet sorgen. Beide Signale parallel zu übertragen verursacht auch hohe Betriebskosten. Die anderen Kabelanbieter in Deutschland werden in den kommenden Jahren ebenfalls den analogen Sendebetrieb einstellen. Vodafone etwa will 2018 damit beginnen.

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