8. Februar 2022, 16:47 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Heutzutage werden unsere TV-Screens immer größer, die Bildqualität schärfer und die Bilder detailreicher und farbenprächtiger. Wer mit seinem Full-HD- oder 4K-Fernseher auf ein fesselndes Heimkinoerlebnis hofft, wird oft vom Klang enttäuscht, der unsere Lieblingsserien und -filme begleitet. Denn in den immer schmaleren Rahmen der Flimmerkisten verstecken sich oftmals minderwertige Soundsysteme.
Mit einer Soundbar wird Abhilfe geschaffen: Die stylischen Lautsprecherleisten ermöglichen nicht nur kinoreifen Spitzenklang in den eigenen vier Wänden, sondern schmiegen sich auch dank ihres schlanken Designs unauffällig unter den Bildschirm. Egal ob für TV, Filme, Musik oder Gaming – Soundbars erobern unsere Wohnzimmer und schaffen eine Kinoatmosphäre, die in andere Welten entführt. Wer noch auf der Suche ist nach einer geeigneten Soundbar für das eigene Fernseherlebnis ist, für den hat TECHBOOK die 5 besten Soundbars in jeder Preisklasse zusammengestellt – denn guter Klang sollte nicht am Geldbeutel scheitern.
Übersicht
- Worauf muss beim Kauf einer Soundbar geachtet werden?
- Der Testsieger über 1000 Euro: Samsung HW-Q950A/ZG
- Premium-Soundbar unter 1000 Euro: Sonos Arc
- Soundbar-und-Receiver-Combo unter 1000 Euro: TechniSat Sonata 1
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis unter 500 Euro: Sonos Beam (Gen 2)
- Für Sparfüchse unter 100 Euro: Creative Stage V2
- Fazit
Worauf muss beim Kauf einer Soundbar geachtet werden?
Eine kurze Recherche zeigt: Die Preise von Soundbars liegen oft weit auseinander und besonders als Audioneuling tritt schnell Verwirrung auf durch Begriffe wie HDMI oder TOSLINK, die für Standardanschlüsse von technischen Geräten stehen.
Einstiegsfragen wie zum Beispiel „Welche Größe hat das Wohnzimmer und was misst der eigene Fernsehbildschirm?“ bringen bereits etwas Klarheit in die Sache. Für einen kleineren bis mittelgroßen Raum reicht schon eine Soundbar mit 300 Watt Leistung, während bei zusätzlichen Quadratmetern ein Audiosystem mit 500 Watt in Betracht gezogen werden sollte. Auch spielt die Breite des eigenen TV-Geräts eine Rolle, denn für ein ausgewogenes Gesamtbild sollte die Soundbar nicht über den Bildschirm hinausragen.
Andere einfache Fragen sind: Liegt der Fokus mehr auf Musikhören, Filmeschauen, Gaming oder vielleicht auf allem zugleich? Reicht Surround-Sound oder soll es unbedingt Dolby Atmos sein? Und vor allem: Wie hoch ist das angesetzte Budget? TECHBOOK hat die besten Soundbars für jeden Geldbeutel gefunden und stellt sie im Folgenden vor.
Der Testsieger über 1000 Euro: Samsung HW-Q950A/ZG
Testsieger in Sachen Allround-Sound in der Kategorie über 1000 Euro ist die Samsung-Soundbar HW-Q950A/ZG. Obwohl sie mit ihren vier Einzelkomponenten die eigentliche Definition einer Soundbar übertrifft, so macht die Samsung HW-Q950A/ZG dies mit purer Horsepower von 616 Watt und sagenhaften 15 Lautsprechern wieder wett. Die automatische Bass-Einmessung des Subwoofers erzeugt eine exzellente Raumakustik in jeder Zimmergröße und sorgt in Kombination mit der Surround-Sound-Technologie Dolby Atmos für einen hervorragenden Klang. Wem etwas mehr Raum zur Verfügung steht, kann in dieser Preisklasse bereits ein Kinosystem mit separaten Lautsprechern erwerben. Doch wer auf kompakte Qualität setzt, wird zurzeit kein Modell finden, das mehr überzeugt.
Ausstattung der Samsung HW-Q950A/ZG
Samsung HW-Q950A/ZG | |
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Produkttyp | Soundbar mit Subwoofer, Dolby-Atmos-Soundbar, Alexa-Soundbar |
Komponenten | Rear-Lautsprecher |
Übertragung | Kabellos (WLAN, Bluetooth) |
Anschlüsse | Digitale Eingänge: HDMI, HDMI x2, optisch (TOSLINK) Digitaler Ausgang: HDMI |
Audiofunktionen | A/V Sync, Equalizer (DSP), Subwoofer extern |
Videofunktionen | HDR-Passthrough, 4K-Passthrough |
Surroundformate | DTS:X, Dolby Atmos, DTS Digital Surround, Dolby Digital Plus, Dolby True HD |
Komforteigenschaften | Lernfunktion (Steuerung über TV-Fernbedienung), Sprachassistent, HDMI eARC (Enhanced Audio Return Channel), HDMI CEC, Smarthome-Steuerung |
Sprachassistenten | Alexa, Bixby |
Abmessungen | 1.232 × 69,5 × 138 mm (B × H × T) 7,1 kg |
Lieferumfang | Batterien, Bedienungsanleitung, Fernbedienung, HDMI-Kabel, Material zur Wandmontage, Netzteil |
Vorteile und Nachteile der Samsung HW-Q950A/ZG
Pro
- + Hervorragende Klangqualität und Raumakustik
- + Kompatibel mit Alexa, AirPlay 2 und Spotify Connect
- + Dolby Atmos
Contra
- – Etwas staubempfindliche Stoffbespannung
- – Ungünstige Platzierung des Displays
Premium-Soundbar unter 1000 Euro: Sonos Arc
Schlank und extrem chic duckt sich die Sonos Arc in Weiß oder Schwarz unter fast jeden Bildschirm. Auf den ersten Blick etwas unscheinbar, überzeugt die Soundbar des kalifornischen Herstellers durch ihre einfache Handhabe: Mithilfe der Sonos-App ist sie innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Darüber hinaus verstecken sich in der Sonos Arc 11 digitale Verstärker, 8 Tieftöner und 3 Hochtöner und sorgen damit für einen auffallend angenehmen Klang. Weitere interessante Features sind der Nachtmodus, um laute Geräusche zu drosseln, und eine Sprachverbesserung, die Unterhaltungen akzentuiert. Besonders Musikfreunde kommen durch den sprachgesteuerten Zugriff auf fast jeden Musikstreamingservice auf ihre Kosten.
Ausstattung der Sonos Arc
Sonos Arc | |
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Produkttyp | Soundbar ohne Subwoofer, Dolby-Atmos-Soundbar, Alexa-Soundbar |
Übertragung | Kabelgebunden, kabellos (WLAN) |
Anschlüsse | Digitale Eingänge: HDMI, optisch (TOSLINK) Digitaler Ausgang: HDMI Weiterer Anschluss: LAN-Netwerk (Ethernet) |
Audiofunktionen | Nachtmodus, Equalizer (DSP), 3D-Sound |
Surroundformate | Dolby Atmos |
Komforteigenschaften | Sprachassistent, Smartphone-Fernbedienung kompatibel, Lernfunktion (Steuerung über TV-Fernbedienung), Sensortasten, Software-Update möglich |
Sprachassistenten | Alexa, Google |
Abmessungen | 1.141,7 × 87 × 115,7 mm 6,25 kg |
Lieferumfang | Fernbedienung, Garantiekarte, Batterien, HDMI-Kabel, Netzkabel, optisches Audiokabel |
Bemerkungen | AirPlay 2 |
Vorteile und Nachteile der Sonos Arc
Pro
- + Fesselnder 3D-Sound mit Dolby Atmos
- + Sprachsteuerung durch Alexa und Google Assistant
- + Einfache Bedienung
- + Funktioniert auch gut zum Abspielen von Musik
Contra
- – Preis etwas hoch
- – Nur ein HDMI-Anschluss
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Soundbar-und-Receiver-Combo unter 1000 Euro: TechniSat Sonata 1
Hier ist der Name Programm: Die TechniSat Sonata 1 kommt mit Technik satt, die sich im Gehäuse einer Soundbar versteckt. Denn die Audioleiste ist so viel mehr nur als nur schlankes Soundsystem. Zwar wird bei der TechniSat Sonata 1 auf Subwoofer verzichtet, dafür ist sie gleichzeitig auch ein Festplatten-Receiver, der einen HDTV-Empfang über Kabel, Satellit und Antenne ermöglicht. Wem die Klangtiefen der TechniSat Sonata 1 nicht dröhnend genug sind, der kann sie durch den Extraerwerb eines Subwoofers wie dem Klipsch R-120SW zu einem Surroundsystem umfunktionieren. Fernsehfreunde, die gerne Programme aufzeichnen, Pay-TV schauen und auf Mediatheken und Streamingportale zugreifen möchten, werden an dieser Soundbar-Kombi große Freude haben.
Ausstattung der TechniSat Sonata 1
TechniSat Sonata 1 | |
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Produkttyp | Soundbar ohne Subwoofer |
Komponenten | Receiver, FM Radio, Digitalradio/DAB+ Radio |
Übertragung | Kabelgebunden |
Anschlüsse | Analoge Eingänge: AUX-3,5-mm-Klinke (Line-In), Audio (Cinch), Composite Video (Cinch) Digitale Eingänge: HDMI, USB Weitere Anschlüsse: CI+ Slot x2, Antennenanschluss, Festplattenschacht, Kartenleser, LAN-Netzwerk (Ethernet) |
Audiofunktionen | Equalizer (DSP) |
Videofunktionen | 4K-Passthrough, HDR-Passthrough |
Surroundformate | DTS |
Komforteigenschaften | Internetzugang, Wiedergabe von externen Festplatten, USB Recording (PVR ready), USB-Host |
Abmessungen | 101 × 7,3 × 18,0 cm (B × H × T) 8,5 kg |
Vorteile und Nachteile der TechniSat Sonata 1
Pro
- + Soundbar und Festplattenreceiver in einem
- + Gute Klangqualität
- + Zum Surroundsystem erweiterbar
- + Smart-TV-Funktionen
Contra
- – Extras wie Subwoofer teuer
- – Nicht kabellos
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis unter 500 Euro: Sonos Beam (Gen 2)
In der Preisklasse unter 500 Euro platziert sich die Sonos Beam (Gen 2) als eine kostengünstigere Alternative zur doppelt so teuren Sonos Arc. Chic in Schwarz oder wunderbar in Weiß – die Soundbar verspricht durch Dolby-Atmos-Technologie und 3D-Sound einen raumfüllenden und natürlichen Klang, auch wenn ein Subwoofer nicht inkludiert ist. Durch die praktische Sonos-App des Herstellers gelingen die Inbetriebnahme und alle Einstellungen gewohnt leicht. Dabei sollte auf jeden Fall von der Trueplay-Technologie Gebrauch gemacht werden, die Lautsprecher automatisch kalibriert und an die Raumverhältnisse anpasst. Wer einen Atmos-fähigen TV hat, für den lohnt sich der Aufpreis zum Vorgängermodell auf jeden Fall und er investiert mit der Sonos Beam (Gen 2) in eine kompakte Audioleiste mit guten Features.
Ausstattung der Sonos Beam (Gen 2)
Sonos Beam (Gen. 2) | |
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Produkttyp | Soundbar ohne Subwoofer, Alexa-Soundbar |
Übertragung | Kabellos, kabelgebunden (WLAN) |
Anschlüsse | Digitaler Eingang: HDMI Weiterer Anschluss: LAN-Netzwerk (Ethernet) |
Audiofunktionen | 3D-Sound, Multiroom |
Surroundformate | Dolby Atmos, Dolby True HD, Dolby Digital, Dolby Digital Plus, PCM |
Komforteigenschaften | HDMI eARC (Enhanced Audio Return Channel) |
Sprachassistenten | Alexa, Google Assistant |
Abmessungen | 651 × 69 × 100 mm (B × H × T) 2,8 kg |
Vorteile und Nachteile der Sonos Beam (Gen 2)
Pro
- + Klare Sprachwiedergabe und gute Klangqualität
- + Sonos-App mit Trueplay-Einmessung
- + Sprachsteuerung durch Alexa und Google Assistant
Contra
- – Kein Subwoofer inklusive
- – Nur wenig Verbesserungen im Vergleich zur 1. Generation
Für Sparfüchse unter 100 Euro: Creative Stage V2
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Kein Zweifel: Die Creative Stage V2 ist so günstig, dass sie in das Budget von fast jedem Film- und Fernsehfan passt. Doch welche Ansprüche sind realistisch an eine Soundbar unter 100 Euro? Im Alltagstest zeigt sich, dass die Creative Stage V2 zu wenig Power besitzt, um mehr als ein Studio-Apartment oder kleines Wohnzimmer mit Klang zu erfüllen. Stattdessen sollte sie als Leistungssteigerung zum kleinen bis mittelgroßen TV-Bildschirm gesehen werden, denn hier liegen ihre Stärken. Ebenso gut kann sie an einen Desktop angeschlossen werden oder durch die Verbindung zum Smartphone als Bluetooth-Lautsprecher fungieren. Besonders wer gerne Filme und Serien mit vielen Wortgefechten anschaut, wird Gefallen finden am Dialog-Modus, der Konversationen klar und deutlich in den Vordergrund stellt. Alles in allem platziert sich die Creative Stage V2 als gutes Budget-Modell im kleinen Raum.
Ausstattung der Creative Stage V2
Creative Stage V2 | |
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Produkttyp | Soundbar mit Subwoofer |
Übertragung | Kabellos, kabelgebunden (Bluetooth) |
Anschlüsse | Digitale Eingänge: optisch (TOSLINK), USB-C Analoger Eingang: AUX-3,5-mm-Klinke (Line-In) Digitaler Ausgang: HDMI |
Videofunktionen | WLAN, Bluetooth |
Surroundformate | Rückkamera 8 PM, Frontkamera 12 MP |
Komforteigenschaften | HDMI ARC (Audio Return Channel) |
Abmessungen | 116 × 423 × 250 mm (B × H × T) 3,3 kg |
Lieferumfang | Bedienungsanleitung, Audiokabel (3,5 mm auf 2x Cinch), ohne Batterien, Fernbedienung, Material zur Wandmontage, USB-Kabel |
Vorteile und Nachteile der Creative Stage V2
Pro
- + Als Lautsprecher für TV und PC geeignet
- + Günstiger Preis
- + Leicht einzurichten
Contra
- – Nur für kleinere Räume geeignet
- – Musik klingt etwas flach
Klang auch von oben? Günstige Dolby-Atmos-Soundbar Sony HT-XF9000 im Test
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Fazit
Sich im großen Stil beschallen lassen: Dies versprechen Soundbars und etablieren sich auf dem Technikmarkt als praktische Ergänzung zu den suboptimalen Audiosystemen der High-End-Bildschirme in unseren Wohnzimmern. Wem die Anschaffung eines Kinosystems zu kostspielig oder platzeinnehmend ist, findet eine gute Alternative in den länglichen Audiobuchsen.
Allerdings stellt sich auch bei der Soundbar – wie so oft bei der Anschaffung eines neuen technischen Geräts – die Frage, wie tief in die Tasche gegriffen werden muss, um gute Qualität mit interessanten Features zu erstehen. Erfreulicherweise bringen bekannte Hersteller Soundbar-Modelle in jeder Preisklasse auf den Markt und ermöglichen so jedem audiophilen TV-Besitzer das Erlebnis der großen Leinwand auf kleinem Raum.