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Era 300 und 500

Sonos stellt neue smarte Lautsprecher vor – streicht aber eine wichtige Funktion

Drei Jahre Entwicklungszeit – hier liegt der  Sonos-Lautsprechers Era 300 in seinen Einzelteilen.
Drei Jahre Entwicklungszeit – hier liegt der Sonos-Lautsprechers Era 300 in seinen Einzelteilen. Foto: picture alliance/dpa
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TECHBOOK Redaktion

30. März 2023, 6:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sonos neue Smart Speaker mit neuen Funktionen und besserem Klang vorgestellt. Ein Feature hat das Unternehmen allerdings gestrichen.

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Es gibt immer mehr Lautsprecher, die 3D-Audio wiedergeben können. Darunter auch Sonos‘ komplett neu entwickelte Era-Lautsprecher, die Musik im Dolby-Atmos-Format wiedergeben können.

Der Era 300 klingt wie kein anderer Lautsprecher

Die rund drei Jahre Entwicklungsarbeit waren nicht vergebens: Der Era 300 klingt wie kein anderer Lautsprecher. Man ist es gewohnt, den Sound in einem Stereo-Koordinatensystem wahrzunehmen: Links, rechts oder mittig. Der Era 300 löst mit Atmos-Musik diese Trennlinien auf und füllt stattdessen den Raum mit einem dreidimensionalen Klangbild – aus nur einem Gerät. Es hat die Dichte von Mono, aber mit Raumklang.

Möglich macht es die ungewöhnliche Form, die an eine liegende, etwas kantige Sanduhr erinnert. Der Lautsprecher wird zur Mitte trapezförmig schmaler und nach hinten wieder breiter. In diesem hinteren Teil sitzen zwei seitwärts gerichtete Bass-Membranen sowie drei Hochtöner, die für den Raumklang sorgen.

Zwei der Hochtöner zielen jeweils nach links und rechts – und einer nach oben, damit der Schall zur Decke gehen und von dort reflektiert werden kann. Der vierte Hochtöner steckt in der Vorderseite und ist direkt auf die Zuhörer gerichtet.

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Das Design des Sonos Era 300 deutet eine eckig-ovale Sanduhr an.

Dolby-Atmos-Effekt: Vom Kino in die Musikbranche

Dolby Atmos kennt man vor allem aus dem Kino mit Lautsprechern an allen Wänden. Seit einigen Jahren versuchen Dolby und die Musikbranche, die Technologie auch für Songs zu etablieren.

Idealerweise wäre man für den vollen Raumklang-Effekt von zwölf Lautsprechern umgeben: Vier vorn, vier hinten, zwei an der Seite plus ein Center-Kanal und ein Subwoofer. In so einem Set-up sitzen die Profis, die Atmos-Mixe produzieren. Sie können dabei bis zu 128 Tonspuren frei im Raum platzieren und auch umherschwirren lassen.

Selbst solche Fachleute glauben nicht, dass so ein Set-up die Lösung für die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ist: Zum einen könne sie die Abstimmung des Sounds überfordern, zum anderen würden die vielen Lautsprecher die Inneneinrichtung dominieren.

Deswegen gibt es Atmos-Soundbars, die etwa Schall-Reflexionen von der Decke nutzen, um weitere Lautsprecher zu imitieren. Fügt man zwei Surround-Lautsprecher hinter den Zuhörern hinzu, verbessert das den räumlichen Effekt bereits deutlich. Aber zusammen mit einem Subwoofer können schon dafür locker ein paar Tausend Euro fällig werden.

Mit dem 500 Euro teuren Era 300 will Sonos also nun Atmos-Effekt aus einer Box bieten. Wenig überraschend: Es stecken mehrere physische Lautsprecher im Gehäuse, um die Zuhörer komplett mit Sound zu umgeben. Dennoch eröffnet der Era 300 eine neue Art von Musikerlebnis. Zwei Eras kann man auch zusätzlich zu einer Sonos-Soundbar als Surround-Lautsprecher einsetzen, was für mehr Detail-Auflösung auch bei Film-Tonspuren sorgt.

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Für den neuen Era 300 ruft Sonos 500 Euro auf.

Der Mix macht’s

Allerdings geht die Qualität dieser Mixe zum Teil weit auseinander und das kann zu sehr unterschiedlichen Musikerlebnissen führen. Ein gut gemachter Mix lässt die Musik mit mehr Volumen aufleben. Ein schlechter „raubt ihr die Seele“, wie Musikproduzent Giles Martin einräumt.

Der Sohn des legendären Beatles-Produzenten George Martin mischte nicht nur Alben der „Fab Four“ neu in Atmos ab, sondern spielt als Klang-Berater von Sonos und des weltgrößten Musikkonzerns Universal Music auch eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von 3D-Musik.

Ein typischer Fehler sei, die einzelnen Tonspuren im Raum zu weit auseinanderzuziehen, was Druck aus einem Song rausnehmen kann, erklärt Martin. Die Lautsprecher derweil geben jeden Mix originalgetreu wieder: Was unglücklich abgemischt wurde, klingt falsch.

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Sonos Era ohne Google-Einbindung

Sonos lässt über die hauseigene App Atmos-Musik sowohl von Apple Music als auch von Amazon Music Unlimited abspielen. Als Sprachassistenz kann beim Era 300 nur noch Amazons Alexa eingebunden werden, die bisherige Unterstützung des Google Assistant fällt weg. Laut Sonos liegt das an technischen Änderungen bei Google.

Mit Material von dpa

Themen Sound
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