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Smarte Lautsprecher

Amazon Echo Dot und Pop im Vergleich – welcher eignet sich für wen?

Der neue Echo Pop tritt gegen den Dot an. Doch welcher der kleinen Lautsprecher ist der bessere?
Der neue Echo Pop tritt gegen den Dot an. Doch welcher der kleinen Lautsprecher ist der bessere? Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

6. Juli 2023, 11:33 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Mit dem Echo Pop hat Amazon einen neuen smarten Lautsprecher im Angebot. Er hat in etwa die Größe des Echo Dot, allerdings die Form einer halben Kugel. Preislich liegen der Echo Pop und Dot ebenfalls nah beieinander. Was also ist der bessere Lautsprecher und welchen sollte man wählen? TECHBOOK zieht den Vergleich.

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Amazon bietet mittlerweile eine recht breite Auswahl an Echo-Lautsprechern an. Mit Display, Studio-Sound, in Groß oder Klein. In der Riege der kompakten Echos gibt es seit Juni 2023 noch mehr Auswahl. Hier bietet Amazon nicht mehr nur den Echo Dot, sondern auch den Echo Pop an. Letzteren gibt es nicht nur in neuen Farben, er sieht optisch auch fast aus wie ein Dot, der in der Mitte halbiert wurde. Doch was unterscheidet den neuen Echo Pop im Detail vom bekannten Dot? TECHBOOK hat beide ausprobiert.

Echo Pop als günstigere Alternative zum Dot?

Mit einer UVP von 54,99 Euro ist der Echo Pop genau 10 Euro günstiger als die aktuelle fünfte Generation des Dot, die Amazon für 64,99 Euro verkauft. Kunden können beim Pop zudem aus mehr Farben wählen. Neben dem klassischen Anthrazit und Weiß gibt es den kleinen Lautsprecher auch in Lavendel und Blaugrün. Den Echo Dot hingegen bietet Amazon neben Anthrazit und Weiß in einem dunklen Tiefseeblau an.

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Beide Lautsprecher sind erstaunlich kompakt; der Hauptunterschied liegt vor allem in der Form. Während der Echo Dot kugelig ist und auf Abmessungen von 100 x 100 x 89 Millimeter kommt, scheint der Echo Pop das in der Mitte geteilte Pendant zu sein. Vorn findet sich der flache, mit Stoff bespannte Part, nach hinten kugelt er sich aus. Da dadurch auch der Standfuß etwas anders gestaltet ist, findet sich der leuchtende LED-Ring nicht wie beim Echo Dot unten am Fuß. Beim Pop gibt es vielmehr einen 5 Zentimeter langen Streifen an der oberen Biegung des Lautsprechers. Dahinter sind in einer Reihe die Tasten für Lauter und Leiser sowie das Ausstellen des Mikrofons angebracht. Die Aktionstaste, die der Echo Dot bietet, fehlt beim Pop.

Etwas schade ist, dass Amazon bei beiden Modellen auf einen proprietären Stromstecker setzt. Das Kabel ist mit 1,50 Meter nicht nur recht kurz, durch die feste Verbindung mit dem Netzstecker kann es beim Aufstellen des Echo Dot oder Pop eventuell zu Problemen kommen, da sich das Kabel nicht so leicht durch Engstellen fädeln lässt.

Bei den Tasten hat der Dot die Nase vorn. Er kommt noch mit Aktionsbutton.
Bei den Tasten hat der Dot die Nase vorn. Er kommt noch mit Aktionsbutton. Foto: TECHBOOK

Leider bieten sowohl der Echo Dot der fünften Generation als auch der Echo Pop keinen Klinkenanschluss mehr. Ihn hat Amazon bereits beim Wechsel von der vierten auf die fünfte Dot-Generation gestrichen. Externe Lautsprecher lassen sich somit nicht mehr verbinden, die Geräte sind also auf ihren eigenen, internen Lautsprecher beschränkt.

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Die Einrichtung des Echo Pop funktioniert identisch zu der des Dot und anderer Echo-Lautsprecher. Nutzer werden über die Amazon-App zum großen Teil Schritt für Schritt durch den Prozess geleitet. Zum Nachschauen haben wir die Einrichtung des Amazon Echos einmal exemplarisch im Video erklärt:

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Klangqualität beim Echo Dot und Pop

Amazon schreibt beim Echo Pop, dass er für kleine Räume oder das Schlafzimmer gedacht ist. Diese Einschränkung gibt es beim Echo Dot nicht und verwunderte zunächst auch, da der Pop sogar den größeren Lautsprecher mitbringt. Der Unterschied ist von 49,5 zu 44 Millimeter zwar nur sehr gering, aber da. Warum also positioniert Amazon selbst den Dot als besseren Lautsprecher als den Pop?

Ich habe den Echo Dot bereits seit Monaten nahezu täglich im Einsatz. Er bietet für einen so kleinen Lautsprecher einen erstaunlich satten und kraftvollen Klang, ist ausreichend laut und hat einen soliden und hörbaren Bass. Trotz seiner Kugelform sollte man sich aber nicht täuschen lassen – der interne Lautsprecher ist wie beim neuen Pop nach vorn ausgerichtet. Es macht dem Dot also nichts aus, in der Ecke zu stehen, da der Ton nicht wie beim großen Echo oder Studio rundherum abstrahlt.

Auf das gleiche, nach vorn gerichtete Prinzip setzt auch der Lautsprecher des Pop. Da dieser sogar 5,5 Millimeter größer ist als beim Dot waren meine Erwartungen an den Klang hoch. Und tatsächlich ist der Sound, der aus dem kleinen Gerät kommt, durchaus gut, vor allem in den Mitten und Höhen. Töne wirken ausgewogen, es fehlt ihnen aber etwas an Power. Auch der Bass kommt nicht so gut heraus wie beim Dot der 5. Generation. Hier hatte Amazon im Vergleich zu vorherigen Modellen erst nachgelegt, was sich nun zeigt. Am Dot zieht der Echo Pop klanglich somit nicht vorbei – im Gegenteil. Der Ton beim Dot wirkt insgesamt voller und voluminöser.

Die Einschränkung, dass der Pop für kleinere Räume gedacht ist, ergibt somit Sinn. Hier braucht es den kraftvoll ausstrahlenden Sound nicht wirklich und auch im Schlafzimmer sollte der Lautsprecher nicht mit voller Power losdröhnen.

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Technik des Echo Pop und Dot im Vergleich

Die Echos von Amazon können mehr, als nur Musik und Audio wiedergeben. Sie dienen unter anderem als Smart-Home-Zentrale, über die sich andere Geräte wie etwa smarte Lampen und Steckdosen steuern lassen. Sowohl der Echo Pop als auch der Dot unterstützen Bluetooth Low Energy Mesh, WLAN ac (2,4 GHz und 5 GHz) und sind mit dem neuen Matter-Standard für Smart-Home-Geräte kompatibel. Zigbee-Support, wie ihn etwa der große Echo bietet, fehlt bei beiden Lautsprechern. Dafür sind beide mit dem aktuellen Amazon-Chip AZ2 Neural Edge ausgestattet.

Um Sprachbefehle verarbeiten zu können, müssen der Echo Pop und Dot trotz des neuen Chips mit dem Internet verbunden sein. Lokal können beide keine Anfragen verarbeiten, obwohl der Amazon AZ2 Neural Edge dies eigentlich erlauben würde und womit Amazon beim Echo Show 15 beispielsweise auch wirbt. Dafür sind die Geräte mit Geräuschsensoren ausgestattet, die auf Wunsch vorab eingestellte Routinen starten. Registriert der Echo beispielsweise Schnarchgeräusche, kann er das Licht löschen und somit das Zuhause in den Ruhemodus schalten oder ähnliches.

Der Echo Dot ist darüber hinaus noch mit einem Temperatursensor sowie einem Bewegungssensor mittels Ultraschall ausgestattet, die dem Pop jedoch beide fehlen. Das Starten der Klimaanlage bei zu hoher Temperatur oder das Anschalten einer Lampe, wenn jemand einen Raum betritt, ist mit dem Pop somit nicht möglich und auch andere Szenarien dieser Art lassen sich mit ihm nicht umsetzen. Wie schon bei der Klangqualität hat der Echo Dot (5. Gen.) somit auch im Bereich Smart Home die Nase vorn. Der Echo Pop kann zwar die Basics ebenso gut, die genannten Abstriche bei den Sensoren müssen Nutzer für den günstigeren Preis aber hinnehmen.

 Echo Dot (5. Gen.)Echo Pop
Preis64,99 Euro54,99 Euro
Klangnach vorn gerichtete 44-mm-Lautsprecher,
satter Bass, klangvoll in Höhen und Tiefen
nach vorn gerichtete 49,5-Lautsprecher,
gut ausgesteuerte Mitte, Bass nicht ganz so stark
Gedacht fürreguläre Räume, als Erweiterung für Echo-Paarekleine Räume oder Schlafzimmer
technische AusstattungAmazon-Chip AZ2 Neural Edge,
Bluetooth Low Energy Mesh,
WLAN ac (2,4 + 5 GHz)
Amazon-Chip AZ2 Neural Edge,
Bluetooth Low Energy Mesh,
WLAN ac (2,4 + 5 GHz)
Smart HomeMatter,
Geräuschsensor,
Temperatursensor,
Bewegungssensor
Matter,
Geräuschsensor
Maße und Gewicht100 x 100 x 89 mm,
349 Gramm
99 x 83 x 91 mm,
196 Gramm
Farben Anthrazit, Weiß, TiefseeblauAnthrazit, Weiß, Lavendel, Blaugrün
Anschlüsse und TastenStromkabel,
lauter und leiser, Mikrofon aus, Aktionsbutton
Stromkabel,
lauter und leiser, Mikrofon aus
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Fazit: Welcher Echo eignet sich für wen?

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TECHBOOK meint

„Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz verstehe, warum Amazon einen Echo Pop auf den Markt gebracht hat. Man könnte ihn zwar als günstige Alternative zum Dot bezeichnen, der Preisunterschied von 10 Euro ist dafür jedoch etwas gering. Denn der etwas teurere Dot bietet einen deutlich besseren Klang sowie im Bereich Smart Home mit den zusätzlichen Sensoren ebenfalls Vorteile. Beide Punkte würden mich persönlich dazu bewegen, 10 Euro mehr auszugeben und zum Dot zu greifen. Sicher, der Echo Pop ist alles in allem ein gutes Gerät, das darüber hinaus auch in tollen Farben erhältlich ist. Am Ende fehlt ihm meiner Meinung nach aber das Alleinstellungsmerkmal, das ihn vom Dot abhebt.“Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin
Themen Amazon Amazon Echo Test
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