22. März 2021, 19:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Am Montag, den 22.03., startet die mittlerweile 9. Staffel der Gründershow „Die Höhle der Löwen“. Mit dabei als Juror ist wieder Tech-Investor Carsten Maschmeyer. Im Interview mit TECHBOOK verrät er, was Teilnehmende der Show unbedingt vermeiden sollten.
Auch in Staffel 9 von „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) präsentieren ambitionierte Gründer*innen ab 20.15 Uhr bei VOX ihre Ideen wieder vor einer fünfköpfigen Jury. Wer überzeugen kann, bekommt ein Investment eines oder mehrerer Juroren. Für viele Start-ups bedeuten das Geld und die Aufmerksamkeit durch die Sendung den Durchbruch. Für den Erfolg bei DHDL kommt es aber nicht immer nur auf die vorgestellte Idee an, wie Carsten Maschmeyer gegenüber TECHBOOK verrät. Vielmehr gibt es drei Dinge zu vermeiden, die den Start-ups selbst bei einem guten Produkt das Investment kosten können.
Fehler Nr. 1: Zahlen nicht kennen
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Gründer*innen die wichtigsten Kennzahlen Ihres Unternehmens kennen. Ob Umsatz, Gewinn oder Kalkulation: sie müssen Bescheid wissen! Wie Carsten Maschmeyer persönlich und die DHDL-Zuschauer vor dem TV aber schon öfter feststellen mussten, tun das nicht alle. Für den Unternehmer ein absolutes No-Go: „Da werde ich bissig, das mag ich nicht!“
Fehler Nr. 2: Zu hohe Bewertung fordern
Ein weiterer Negativ-Klassiker, der Carsten Maschmeyer äußerst sauer aufstößt, sind „völlig unrealistische Bewertungen“ der eigenen Firma. Der DHDL-Juror meint damit, dass der Unternehmenswert von den Gründer*innen viel zu hoch angesetzt wird. Dieser berechnet sich übrigens wie folgt: Fordert ein Start-up bspw. 100.000 Euro für 10 Prozent Unternehmensanteile, beziffert er den Wert seiner Firma folglich mit einer Million Euro. Hier lassen sich DHDL-Teilnehmenden oft von einem möglichen Potenzial leiten als von einem wirklich realistischen Wert.
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Fehler Nr. 3: Keine ausgewogenen Kenntnisse
Der letzte Punkt ist wohl mitunter am schwersten zu beherzigen – vor allem im Nachhinein. Maschmeyer findet es bei DHDL nämlich nicht ideal, „wenn vor mir drei Gründer*innen stehen, die an derselben Uni, im selben Studiengang und beim selben Professor waren.“ Den Grund für für seine etwas überspitzte Aussage schiebt er direkt hinterher: „Das sind zwei zu viel vom selben Fach. Und gleichzeitig fehlen zwei Menschen mit anderen Stärken, Kompetenzen und Erfahrungen, damit das Start-up alle Anforderungen und Fertigkeiten abdeckt. Denn ein gutes Team muss in den Kompetenzen komplementär sein.“ Das Team sollte sich also gegenseitig ergänzen!