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Aus diesem Grund sind Kinofilme im TV immer kürzer

Im TV sind Filme kürzer als im Kino – aus einem kuriosen Grund
Im TV sind Filme kürzer als im Kino – aus einem kuriosen Grund Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

19. Mai 2024, 16:28 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Man benötigt entweder ein ausgezeichnetes Zeitgefühl oder aber einen aufmerksamen Blick ins TV-Programmheft, um festzustellen: Manche Filme haben im Fernsehen eine kürzere Laufzeit als im Kino. TECHBOOK verrät, was es mit diesem Zeitunterschied auf sich hat.

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Der eine oder die andere kennt es vielleicht: Man hat einen Film im Kino gesehen, doch wenn er dann im Fernsehen läuft, erscheint er deutlich kürzer. In vielen Fällen ist es nicht unser Gehirn, dass uns einen Streich spielt. Tatsächlich haben Kinofilme im TV oft eine kürzere Laufzeit. Werden etwa nicht jugendfreie Szene herausgeschnitten oder der Abspann gekürzt? Oder hat es gar etwas mit der allgegenwärtigen Werbung zu tun?

Bond-Film im TV kürzer als im Kino

Ausgerechnet dem Komiker und TV-Veteran Bastian Pastewka fiel einmal bei einem Hollywood-Blockbuster auf, dass dieser im Fernsehen im Vergleich zur offiziellen Kino-Version kürzer zu sein schien. Auf X (damals Twitter) machte er darauf aufmerksam, dass die angekündigte Sendezeit von „James Bond 007: Skyfall“ im ZDF nur 130 statt 143 Minuten betrug. Wie kann das sein?

So viel vorab: Das Fernsehpublikum wird nicht um die Vollständigkeit des Films betrogen. Ebenso wenig werden in solchen Fällen Szenen gekürzt. Stattdessen ist der Grund technischer Natur. Im Kino laufen die Bilder standardmäßig in einer Geschwindigkeit von 24 Frames pro Sekunde über die Leinwand (exakt: 23,97). Das heimische TV legt dagegen noch einen Zahn zu. Gemäß der in Europa verbreitete PAL-Farbübertragung laufen Filme mit 25 Bildern pro Sekunde ab.

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Ohne einen direkten Vergleich dürfte den meisten Zuschauern diese leichte Beschleunigung gar nicht auffallen. In der Summe verkürzt sich die Gesamtlaufzeit eines Blockbusters aber dennoch um ein paar Minuten. Weitere Laufzeitunterschiede können aus der Kürzung des Abspanns entstehen. Letztlich müssen im linearen TV auch die vorgegebenen Sendeplätze möglichst minutengenau gefüllt werden.

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In den USA kann die Differenz zwischen Kinofilmen und Blockbustern im Fernsehen sogar noch größer ausfallen. Hier überträgt das NTSC-Farbübertragungssystem Filme mit knapp 30 Bildern pro Sekunde und damit noch einmal deutlich schneller. Das setzt häufig ein kompliziertes Umwandlungsverfahren von Kino- zu TV-Ausstrahlungen voraus. Wirklich aufhorchen sollte man dagegen, wenn ein Blockbuster im TV mit einer längeren Laufzeit als im Kino angekündigt ist. Denn dann dürfte es sich um eine Extended Version mit zusätzlichen Szenen – oder manchmal auch nur wenigen Sekunden – handeln. Für investierte Filmfans die Kirsche auf der Torte.

Themen #Priwatt Fernsehen Filme Streaming
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