8. November 2023, 14:34 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Spätestens seit dem erfolgreichen Start von „The Legend of Zelda – Tears of the Kingdom“ hoffen Fans auf einen „Zelda“-Film. Die Gerüchte kochten hoch, wurden dementiert, die Fans bangten weiter und werden jetzt endlich erlöst. TECHBOOK kennt die heißesten Informationen zur aktuellen Ankündigung von Nintendo.
Schon seit September 2023 brodelt es in den Gerüchteküchen. Gleich zwei Verfilmungen von „The Legend of Zelda“ sollen angeblich im Gespräch sein, einmal eine Live-Action-Version und dann noch ein Animationsfilm. Eine offizielle Bestätigung blieb aber lange aus. Nachdem Nintendos „Super Mario Bros“ sehr erfolgreich durch die Kinos segelte, lebte die Hoffnung der „Zelda“-Fans auf einen Film erneut auf und das Warten hat sich gelohnt: Nintendo kündigte am 08. November 2023 offiziell eine Verfilmung von „The Legend of Zelda“ an.
So viel ist bereits bekannt
Konkret plant Nintendo eine Live-Action-Verfilmung, hält aber noch viele wichtige Details unter Verschluss. Sowohl der Cast als auch ein ungefähres Startdatum in den Kinos sind noch nicht bekannt. Gleiches gilt für den Plot und die Frage, wie nah sich der Film an die bisherigen Spiele halten wird. Als Producer ist Shigeru Miyamoto bestätigt. Der 1952 geborene Entwickler von Nintendo („The Legend of Zelda“, „Donky Kong“, „Mario Kart“) war auch schon am „Super Mario“-Film beteiligt.
Für die noch titellose „Zelda“-Verfilmung steht ihm Co-Produzent Avi Arad mit seinem Filmstudio Arad Productions zu Seite. Arad hat als Produzent an diversen Marvel-Filmen wie „Venom“, „Spiderman: A new Universe“ und „Iron Man“ mitgewirkt. Mit „Uncharted“ hat er außerdem einen Film zu einer beliebten Game-Reihe produziert, wenn auch mit einer eher mittelmäßige IMDb-Wertung von 6,3. Die Filmauswahl beweist aber, dass Arad fröhliche Action und düstere Fantasy gleichermaßen beherrscht. Da der „Zelda“-Stoff ebenfalls Potenzial für beide Richtungen hat, darf man gespannt bleiben, ob sich der Kinofilm primär an Familien oder doch eher an Jugendliche und Erwachsene richten wird. Das bisherige Profil der Nintendo-Filme würde eher für ersteres sprechen. Gleichzeitig ermöglicht gerade die Live-Action-Form einen ernsteren Grundton.
Auch spannend: Diese bekannten Künstler haben Songs für Computerspiele komponiert
Fanwünsche zum Cast
Auch der Regisseur steht laut Nintendo schon fest, nämlich „Maze Runner“-Veteran Wes Ball. Die Finanzierung teilt sich Nintendo mit Sony Pictures Entertainment. Man sieht also, dass Nintendo in Sachen Produktion große Geschütze aufgefahren hat und beim Cast hoffentlich bald nachziehen wird. Als auf X (ehemals Twitter) im September die Gerüchte um eine mögliche Verfilmung diskutiert wurden, meldeten sich bereits die ersten Fans mit Besetzungswünschen. Tom Holland scheint für viele der Favorit für die Rolle des spitzohrigen Recken zu sein. Produzent Arad hatte bereits mehrfach mit Holland zusammengearbeitet, unter anderem bei „Spiderman“ und „Uncharted“, in dem Holland den jungen Nathan Drake spielte. Das an sich sagt natürlich noch nichts aus, doch die Hoffnung bleibt bestehen.
Übrigens: So könnten Link und Zelda im echten Leben aussehen
Gerüchte zum Animationsfilm
„Link“ und „Zelda“ unterhalten die Videospielwelt schon seit Jahrzehnten. Er als der tapfere Recke mit dem magischen Schwert, sie – zumindest in den neueren Spielen – als die Prinzessin mit den mystischen Kräften. Dieses Erfolgsrezept hat schon vielen Gamern Freude bereitet und bald folgt der Auftritt als Live-Action-Verfilmung auf der großen Leinwand. Doch wie steht es eigentlich um einen Animationsfilm?
Die Begeisterung für die Abenteuer von Link und Zelda ist nach wie vor ungebrochen, was immer eine günstige Grundvoraussetzung für eine Verfilmung ist. Das schlägt sich auch in den Umsätzen der beiden aktuellen Spiele wieder. „Breath of the Wild“ hat sich insgesamt 30 Millionen Mal und „Tears of the Kingdom“ allein seit seinem Erscheinen im Mai 2023 fast 20 Millionen Mal verkauft. Außerdem handelt es sich bei Zelda neben Mario und Pokémon um das bekannteste Franchise von Nintendo. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ für die Nintendo Switch das Spiel des Jahres werden könnte (abgesehen vielleicht von der Konkurrenz durch „Baldur’s Gate 3“).
Lohnt sich „Tears of the Kingdom“? So fällt der TECHBOOK-Testbericht aus.
Nintendo Nintendo heizt Vorfreude auf „Zelda BotW 2“ mit Video an
Schlechte Nachricht für Gamer Spiele für Nintendo Switch werden wohl bald teurer
„Octopath Traveler 2“, „Super Mario Bros. Wonder“, … Unsere Highlights für die Nintendo Switch 2023
Wie wahrscheinlich ist ein Animationsfilm?
Gerüchten auf X (ehemals Twitter) zufolge ist ein Animationsfilm tatsächlich in Planung. Verantwortlich für die im September besonders heiß brodelnde Gerüchteküche ist eine Unterhaltung auf X zwischen dem Caleb Williams und dem User „MyTimeToShineHello“. Williams ist Chefredakteur von Knight Edge Media. „MyTimeToShineHello“ hingegen hat sich in der Vergangenheit bereits des Öfteren als verlässliche Quellen für Insider-Informationen im Film-Bereich bewiesen. Die Reaktionen auf den Tweet sind fast durch die Bank weg positiv. Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass sich Gaming-Verfilmungen in der Vergangenheit schon oft als heißes Pflaster erwiesen haben.
Die enorme Resonanz auf Social Media zeigt aber auch direkt das finanzielle Potenzial, das ein „Zelda“-Film hätte. Mit einem Einspielergebnis von über 1,36 Milliarden US-Dollar hat sich „Super Mario Bros“ – Nintendos jüngster Vorstoß in die Filmwelt – definitiv gelohnt. Offiziell angekündigt ist ein Animationsfilm aber noch nicht. Weder Nintendo noch Illumination haben sich zu den Spekulationen geäußert. Für manche Fans ist diese Ungewissheit vielleicht ein kleiner Wermutstropfen, doch die offizielle Bestätigung der Live-Action-Verfilmung dürfte trotzdem für Euphorie sorgen.