8. Mai 2023, 12:53 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten
2017 erschien exklusiv für die Nintendo Switch der Titel „Zelda: Breath of the Wild“. Seitdem warten Fans sehnsüchtig auf eine Fortsetzung. TECHBOOK fasst alle Gerüchte und Infos zu „Breath of the Wild 2“ zusammen.
„Breath of the Wild“ – kurz BotW – war der erste große Titel für die damals noch neue Nintendo Switch. Nintendo schnitt das Spiel genau auf seine neue Handheld-Konsole zu und lieferte im selben Zuge das bisher wohl detaillierteste Open-World-RPG aus eigenem Hause. Tatsächlich handelt es sich inzwischen, obwohl es der jüngste Vertreter der Reihe ist, um das meistverkaufte „Zelda“-Spiel aller Zeiten. An dieser Tatsache will Nintendo nun aber mit dem Nachfolger etwas ändern. Inzwischen sind auch bereits einige Details über „Zelda: Breath of the Wild 2“ bekannt.
Übersicht
Wann erscheint das neue „Breath of the Wild 2“?
Nachdem es lange keine konkreten Neuigkeiten zum neuen „Zelda“-Teil gab, verkündete Nintendo dann im September 2022 praktisch aus dem Nichts heraus auf der Nintendo Direct das Startdatum für sein lang erwartetes Spiel. Dementsprechend soll „Breath of the Wild 2“ am 12. Mai 2023 erscheinen.
Laut der Ankündigung trägt das Spiel den Untertitel „Tears of the Kingdom“. Damit steht in jedem Fall schon ein wichtiges Highlight für die Nintendo Switch für das Jahr 2023 fest! Wie schon der Vorgänger so kommt auch „BotW 2“ exklusiv für Nintendos Konsole heraus.
Einen Trailer gibt es auch schon – und er verrät einiges!
Finaler Trailer zeigt viele Spieldetails
Mitte April erschien der dritte und finale Trailer für „Zelda: Tears of the Kingdom“ und löste viele positive Reaktionen aus. Zu sehen ist nämlich viel mehr als Prinzessin Zeldas neue Frisur – die an dieser Stelle aber auch prominente Erwähnung findet. Gleich zu Beginn sehen wir etwa das Reich der Wolken, ein auch aus mehreren Vorgänger-Teilen bekanntes Motiv. Luftige Höhen scheinen auch im Kampf wichtiger zu werden als noch in „Breath of the Wild“.
Zudem sieht man in dem fast vierminütigen Video schon viele Ausschnitte der Spielwelt. Wir kehren scheinbar an einige bekannte Schauplätze zurück, bekommen aber auch neue Aspekte von Hyrule zu sehen. Gleiches gilt für die In-Game-Mechaniken. Man kann erneut reiten, klettern, kochen und vieles mehr. Nintendo hat aber einige der Funktionen ausgebaut.
Das Böse schlummert einmal mehr unter Hyrule – diesmal im wahrsten Sinne des Wortes. So sehen wir zum einen Trümmer, die vom Himmel herabregnen. Zum anderen taucht aus dem bebenden Sandboden eine unheilverheißende, rotglühende Tentakel-Masse auf.
Zudem offenbart der Trailer neue Gegner-Typen und Fortbewegungsmittel sowie Kampf-Mechaniken. Schon vorher gab Nintendo einige neue Module für Links Shiekah-Stein bekannt. So kann der Held in „Breath of the Wild 2“ unter anderem die Zeit manipulieren. Außerdem scheint er über einen modifizierten Arm zu verfügen, der Feuer auf Gegner schießt.
„Breath of the Wild“ im Video zusammengefasst
Kurz vor dem Release von „Zelda: Tears of the Kingdom“ und somit von „Breath of the Wild 2“ hat Nintendo noch ein weiteres Video veröffentlicht. Darin ist ein Recap der Geschehnisse des 1. Teils zu sehen.
In dem Spiel erwacht der Held Link ganz Zelda-typisch nach 100 Jahren aus einem heilenden Schlaf. Während er sich jedoch in der Höhle lange Zeit erholt hat, kämpfte Prinzessin Zelda unermüdlich mit Calamity Ganon (dt. Verheerung Ganon) und hielt diesen im Zentrum von Hyrule in Schach. Als Spieler erkundet man das teilweise zerstörte Hyrule und rekonstruiert dabei die Geschehnisse von vor 100 Jahren.
Damals forschte Prinzessin Zelda an der untergegangenen Zivilisation der Shiekah und ihrer außergewöhnlichen Technologie. Beschützt wurde sie dabei von den vier Recken – Daruk, Mipha, Revali und Urbosa – sowie deren Titanen, mächtigen Maschinen mit besonderen Waffen. Und natürlich von Link, dem auserwählten Helden. Zelda hat jedoch Schwierigkeiten damit, ihre eigenen göttlichen Fähigkeiten zu erwecken. Als Folge steigt Calamity Ganon auf, übernimmt die Wächter-Maschinen der Shiekah samt der Titanen und tötet die vier Recken sowie den König von Hyrule.
In der Gegenwart des Spiels gilt es dann, die vier Titanen von Ganons Einfluss zu befreien und Links Fähigkeiten und Erinnerungen zurückzugewinnen. Am Ende kommt es zur Konfrontation mit Calamity Ganon, die Link und Zelda gemeinsam für sich entscheiden. Nun haben sie das Ziel, Hyrule wieder aufzubauen.
Darum wird es in „Zelda: Tears of the Kingdom“ gehen
Zur Handlung des Spiels hat Nintendo offiziell noch nicht viel gesagt. Allerdings lassen die Gerüchte und natürlich der Vorgänger einige Spekulationen zu. Der Nachfolger soll nämlich wohl direkt an „Breath of the Wild“ anknüpfen.
In „Breath of the Wild 2“ bekommen es Link und Zelda nun aber mit einer „neuen“ alten Bedrohung zu tun: Ganondorf. Das legt auch der kurze Clip nahe, der 2019 zusammen mit der Nachricht veröffentlicht wurde, dass Nintendo an einem weiteren Teil der Reihe arbeitet. Darin ist unter anderem ein grünleuchtender Skelettarm und ein mumienähnliches Geschöpf zu sehen, das Hyrule erneut zu bedrohen scheint.
Dieser Clip ließ die Gerüchteküche brodeln und löste wilde Theorien in Fan-Foren aus. Auffällig ist in jedem Fall, dass wir zwei Versionen von Link sehen. Einen „normalen“ und einen mit längeren Haaren und modifiziertem Arm.
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Laut Leak hat Link kein Masterschwert
Laut einem Beitrag auf der bekannten Seite 4Chan konnte sich ein Leaker angeblich bereits ein recht genaues Bild von „Breath of the Wild 2“ machen. Zwar haben sich in der Vergangenheit die Leaks dieser Person schon durchaus als korrekt erwiesen, dennoch sind die Informationen mit großer Vorsicht zu genießen.
Laut dem Leak ist der grüne Arm von Link tatsächlich ein wichtiger Teil der Spielmechanik, der ihm neue Fähigkeiten verleiht. Das scheint aufgrund der bereits veröffentlichten Videos von Nintendo auch durchaus wahrscheinlich zu sein. Zelda wiederum greift auf die aus Teil 1 bekannten Kräfte und Geräte der Shiekah zurück. Auch das ergibt Sinn, da sich die Prinzessin der Erforschung der alten Kultur verschrieben hat. Spannend wäre natürlich, ob das bedeutet, dass sie diesmal einen aktiveren Part im Spiel übernimmt und vielleicht mit Link gemeinsam agiert.
Update: Zumindest der Trailer scheint dieser These teilweise zu widersprechen. Vielmehr scheint Zelda eine Zeitreise zu unternehmen, sodass ihre Handlungen weit vor denen von Link stattfinden. Ob wir sequenzweise ihre Geschichte spiele, bleibt abzuwarten.
4Chan behauptet außerdem, dass Link ohne sein altbekanntes und mächtiges Masterschwert auskommen muss. Dieses Artefakt ist ein altbekannter Begleiter aus anderen Spielen, aber schon in „Breath of the Wild“ war der Gegenstand nur optional. Im Trailer sieht man zum einen ein zerbrochenes Masterschwert. Zum anderen fehlt in einer Totale von Hyrule ein wichtiges Element: der Deku-Baum. Das Schwert ist eng mit dem Baum verknüpft. Vielleicht hat das Fehlen des Einen mit der Zerstörung des Anderen zu tun.
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Wichtige Neuerungen im Gameplay
Wie bereits mehrfach angesprochen, bietet „Zelda: Tears of the Kingdom“ scheinbar sowohl einige bekannte Mechanismen als auch gänzlich neue. Darauf geben sowohl das bisherige Videomaterial, offizielle Infos von Nintendo als auch die ersten Testversionen Aufschluss.
- Feuer-Arm: Links scheinbare Verschmelzung mit seinem Schiekah-Stein modifiziert seinen Arm dahin gehend, dass er zur mächtigen Feuerwaffe wird.
- Zeitumkehr: Eine neue Fähigkeit des Helden ist nicht nur die kurzzeitige Einfrierung eines bestimmten Objekts. Vielmehr kann er nun die Zeit umkehren. Das ist unter anderem im Kampf praktisch, aber darüber hinaus ein wichtiges Steuerungselement, um die schwebenden Inseln besuchen zu können.
- Aufsteigen: Link kann sich durch Decken und Wände teleportieren – vor allem auf den schwebenden Inseln ein wichtiges Fortbewegungsmittel.
- Ultrahand: Mit dieser neuen Fähigkeit kann Link nicht mehr nur magnetische Objekte bewegen, sondern generell auch größere Gegenstände aufnehmen. Das Tool erlaubt es ihm, diese nach Belieben zu bewegen und sogar zusammenzusetzen. Das ergänzt „Zelda: Tears of the Kingdom“ um die Möglichkeit, Dinge selbst zusammenzubauen wie etwa ein Floß.
- Sicherung: Link kann Objekte mit seiner Ausrüstung verschmelzen lassen und diese so modifizieren.
All diese Neuerungen machen das Gameplay vielfältiger. Verfolgt Nintendo mit dem 2. Teil zudem einen ähnlichen Ansatz wie in „Breath of the Wild“, so können Spieler all diese Fähigkeiten nutzen, um sich ganz individuell durch die Spielwelt zu bewegen.
Preis von „BotW 2“: So viel kostet „Tears of the Kingdom“
Sowohl in der physischen Version als auch im Nintendo eShop wird „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ zum Start 69,99 Euro kosten. Spieler sollten zudem Platz auf ihrer Konsole schaffen oder eine zusätzliche Speicherkarte besorgen, das Spiel soll nämlich 16.684 MB groß sein.
Ebenfalls zum 12. Mai gibt es ein passendes Amiibo von Link. Wer dieses mit der Nintendo Switch einliest, bekommt einen neuen Stoff für das Parasegel sowie Waffen und Material für Link. Für Hardcore-Fans gibt es zudem wieder eine Collector’s Edition, deren Preis noch nicht bekannt ist. Diese enthält:
- eine physische Ausgabe des Spiels „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“
- ein Artbook
- ein Steelbook
- ein Pin-Set mit vier Pins
- und ein Stahlposter
Zudem bringt Nintendo, wie schon bei vorherigen großen eigenen Titeln, ein speziell designtes Modell der Switch-Konsole und einen passenden pro-Controller heraus. Im Bundle kosten die beiden Geräte 359,99 Euro.