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CD Projekt

„Das ‚Witcher‘-Remake ist längst überfällig – und könnte fantastisch werden!“

Witcher Geralt von Riva CD Projekt Red
„The Witcher“ ist die wohl wichtigste Videospiel-Reihe für CD Projekt. Foto: CD Projekt
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

29. November 2023, 15:35 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

„The Witcher“ ist DAS Aushängeschild für das polnische Entwicklerstudio CD Projekt. Da erscheint es nur logisch, die Reihe weiter auszubauen. Unter anderem plant das Studio ein Remake – und eine völlig neue Trilogie!

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Nach dem Fiasko zum Start von „Cyberpunk 2077“ fokussiert man sich bei CD Projekt wieder auf die Reihe, die das Studio ursprünglich groß gemacht hat: „The Witcher“. Das Fantasy-RPG basiert auf den beliebten Büchern des polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski und zählt inzwischen mehrere Fortsetzungen und Ableger. Auch eine große Netflix-Serie mit „Witcher“-Fan Henry Cavill in der Hauptrolle gibt es mittlerweile. CD Projekt plant deshalb, die Reihe weiter auszubauen – mit gleich fünf neuen Titeln. Nun wurde bekannt, dass einer davon ein komplettes Remake des ersten Teils darstellt.

Großer Erfolg für CD Projekt mit „The Witcher“

2007 erschien der erste Teil der „Witcher“-Reihe und war damit gleichermaßen das erste Spiel des damals noch vergleichsweise kleinen Studios. Mit einer modifizierten BioWare-Engine sorgte das Spiel damals für ordentlich Aufsehen, spielt sich aber auch gänzlich anders als seine Nachfolger. Inhaltlich erzählt der Titel die Geschichte der Bücher von Sapkowski einfach weiter. Zum Ende der Romanreihe werden der Hexer Geralt und seine Geliebte, die Zauberin Yennefer, von einem Mob niedergestochen und von Ciri, Geralts Ziehtochter, mit unbestimmtem Schicksal in Sicherheit gebracht. „The Witcher“ lässt den Hexer Jahre später mit Gedächtnis-Verlust wieder auftauchen und erweckte die vielseitige Mittelalter-Fantasy-Welt von Sapkowski erstmals grafisch zum Leben.

Die Hauptreihe erzählt diese neue Geschichte auch in den folgenden Teilen nahtlos weiter. Der dritte Teil der Reihe, „The Witcher 3: Wild Hunt“ zählt seit seinem Release 2015 zu den erfolgreichsten Videospielen der Welt. Ein wichtiger Teil dieses Erfolgs bildete auch das Ingame-Kartenspiel Gwint, für das es inzwischen zwei beziehungsweise drei eigene Ableger gibt. Der jüngste „Witcher“-Titel, „Monster Slayer“, bringt das Franchise erstmals auch auf mobile Endgeräte.

Diese „The Witcher“-Spiele gibt es bisher von CD Projekt:

  • 2007 – The Witcher
  • 2011 – The Witcher 2: Assassins of Kings
  • 2015 – The Witcher 3: Wild Hunt (mit den DLCs „Hearts of Stone“ und „Blood and Wine“
  • 2018 – Gwent: The Witcher Card Game
  • 2018 – Thronebreaker: The Witcher Tales
  • 2021 – The Witcher: Monster Slayer

Weitere geplante „Witcher“-Spiele

Unter recht ominösen Titeln hat CD Projekt, neben einem Nachfolger für „Cyberpunk 2077“, auch die neuen „Witcher“-Spiele angekündigt – TECHBOOK berichtete. Teilweise wissen wir inzwischen, was hinter den Projektnamen steckt.

Polaris – ganz neue „Witcher“-Trilogie

Mit der Ankündigung des Projekts „Polaris“ ist klar, dass „Witcher 4“ kommen wird! Aber wie bereits mehrfach vermutet, soll wohl nicht Hexer Geralt im Zentrum stehen. Ein erstes Teaserbild enthüllte unter anderem den Titel „The Witcher: A New Saga begins“. Außerdem war ein neues Hexer-Medaillon mit einem Luchs-Kopf zu sehen.

The Witcher A New Saga Begins Schriftzug Luchs-Medaillon Hexer
Für was – oder für wen – könnte das Luchs-Medaillon stehen? Foto: CD Projekt

Die Medaillons stehen jeweils für eine andere Hexer-Schule. Aus den Büchern kennen wir somit die Schulen des Wolfes, zu der auch Geralt gehört, des Greifen und der Katze. Die Spiele führen zudem die Schulen des Bären, Mantikors und der Viper ein. Die Luchs-Schule basiert tatsächlich auf einer Fanfiction und wird in diesem Rahmen von dem Hexer Lambert und seiner neuen Partnerin Keira Metz gegründet. Schwierig ist in diesem konkreten Setting natürlich, dass Keiras Überleben in „The Witcher 3: Wild Hunt“ von mehreren Entscheidungen des Spielers selbst abhing. Vielleicht basiert ihr Vorkommen in „Witcher 4“ also, wie schon beim Vorgänger, auf einer möglichen Import-Funktion alter Spielstände.

Die meisten Theorien gehen allerdings trotz des Luchs-Medaillons von einer anderen Hauptfigur aus: Ciri. Als Kind des älteren Blutes verfügt sie über besondere Kräfte und wahr schon ein wichtiger Charakter des dritten Videospiels sowie natürlich der Bücher. Ihre Fähigkeit des Weltenwandelns würde den Entwicklern zudem einige Möglichkeiten eröffnen.

Mit einem Release des Spiels ist nicht vor 2025 zu rechnen.

Canis Majoris – CD Projekt plant Remake von „The Witcher“

Nun ist bekannt, das „Canis Majoris“ für ein geplantes Remake von CD Projekt steht. Konkret geht es um den ersten Teil der „Witcher“-Reihe. Das gab das Studio öffentlich über mehrere Kanäle bekannt.

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Mit The Witcher hat für uns, für CD Projekt RED, alles angefangen. Es war das erste Spiel, das wir je gemacht haben – und es war damals ein großer Moment für uns. An diesen Ort zurückzukehren und das Spiel neu zu entwickeln, damit die nächste Generation von Spielern es erleben kann, fühlt sich genauso groß an, wenn nicht sogar noch größer. Die Zusammenarbeit mit Fool’s Theory bei diesem Projekt ist ebenso aufregend, da einige der Leute dort bereits an den The Witcher-Spielen beteiligt waren. Sie kennen das Ausgangsmaterial gut, sie wissen, wie sehr sich die Spieler auf das Remake gefreut haben, und sie wissen, wie man unglaubliche und ambitionierte Spiele entwickelt. Und obwohl es noch einige Zeit dauern wird, bis wir mehr über und aus dem Spiel verraten können, weiß ich, dass sich das Warten lohnen wird.

Adam Badowski, CD Projekt

Ein Remake kann vieles bedeuten: Einen generalüberholten Titel etwa, der sich aber an den originalen Spielverlauf hält. Oder ein Spiel, das noch weitere Gebiete um Vizima und eine Menge neuer Quests bringt. Der Release des „The Witcher“-Remakes ist noch nicht bekannt, soll aber nach „Polaris“ / „Witcher 4“ liegen. Denkbar ist also ebenfalls 2025 oder 2026.

Sirius – unbekanntes Projekt für größere Zielgruppe

Über „Sirius“ ist bisher am wenigsten bekannt. Wir wissen nur, dass es kein klassisches „Witcher“-Spiel werden, sondern ein noch breiteres Publikum ansprechen soll. Für die Entwicklung ist das Studio The Molasses Flood verantwortlich, das in erster Linie für Survival-Titel bekannt ist. Könnte das ein Hinweis auf einen Genre-Wechsel sein?

Viel Potenzial in neuen „The Witcher“-Teilen

Generell sorgten die Ankündigungen so vieler neuer „Witcher“-Spiele für eine Menge Furore – auch in der TECHBOOK-Redaktion. Dabei sind die Projekte, jedes für sich, spannend. Das „The Witcher“-Remake hat es Redakteurin Marlene Polywka aber besonders angetan.

Profilbild

TECHBOOK meint

„Das hinter dem geplanten Solo-Titel ein Remake steckt, hat mich persönlich wahnsinnig gefreut! Dazu muss ich wohl sagen, dass ich wirklich großer „Witcher“-Fan bin, sowohl was die Spiele als auch die Bücher und die Serie angeht. „The Witcher 3: Wild Hunt“ war damals meine Einstiegsdroge.
Dass unter diesen Gesichtspunkten der erste Teil etwas oldschool und hakelig ist, ist natürlich völlig in Ordnung; immerhin ist das Spiel von 2007. Trotz seines Erfolgs damals liegt darin aber meiner Meinung nach eine Menge verschenktes Potenzial. Denn auch 2007 wäre grafisch schon mehr drin gewesen, genauso wie beim Kampfsystem. Von dem unsäglichen Sexkarten-Sammelquest ganz zu schweigen. Seitdem hat sich das Studio und auch der ganze Kosmos weiterentwickelt und es sind sehr – wirklich sehr! – viele Fans dazu gekommen. Dass diesen Fans, zu denen ich mich in jedem Fall auch zähle, und auch völlig neuen Spielern nun ein Remake geboten wird, finde ich längst überfällig. „Cyberpunk 2077“, mit dem CD mal neue Wege gegangen ist, in allen Ehren, aber nach dem phänomenalen 3. Teil hätte sich ein vergleichbares Projekt auch schon früher angeboten. Dafür bin ich jetzt wirklich wahnsinnig gespannt auf das „The Witcher“-Remake. Was sich allein grafisch jetzt aus den altbekannten Gebieten herausholen lässt, lässt mich träumen.
Wenn ich nur eine moderne Version des alten Spiels bekomme, bin ich schon wunschlos glücklich. Aber ich glaube, dass CD Projekt mit dem Titel noch deutlich mehr vorhat und das dann das wahre „Witcher 4“ wird. Denn – nichts gegen Ciri oder wer auch immer im Zentrum der neuen Trilogie stehen wird – seien wir mal ehrlich: Viele wünschen sich nichts sehnlicher, als mit ihrem liebgewonnenen vernarbten, weißhaarigen Hexer Geralt noch ein weiteres Abenteuer zu erleben.“Marlene Polywka, Redakteurin
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