11. Oktober 2024, 12:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In den „A Quiet Place“-Filmen geht es um geräuschsensible Aliens, die durch Töne angelockt werden. Nun kommt ein Videospiel dazu heraus, das diese Prämisse interaktiv gestaltet.
In der jüngeren Vergangenheit machen Filme und Serien zu Videospielen von sich reden. Ob „Super Mario Bros.“, „Pokémon“ oder „Arcane“, die Liste der Adaptionen wird ständig länger und immer häufiger sind auch kommerzielle und künstlerische Erfolge dabei. Dabei kann in Vergessenheit geraten, dass der umgekehrte Weg auch eine lange Geschichte hat und Filme oft zu Videospielen werden. Mit „A Quiet Place“ schafft demnächst die bekannte Horrorfilmreihe den Sprung auf den PC und Konsolen. Und die wird eine spannende Innovation mitbringen.
„A Quiet Place“-Spiel stellt bekannte Prämisse in den Fokus
Es gibt Filmreihen, für die seit Jahrzehnten wiederholt Videospiele auf den Markt kommen, wie zum Beispiel „Star Wars“ oder „Alien“. Ganz allgemein genießen aber Games nach cineastischer Vorlage keinen besonders guten Ruf, insbesondere wenn sie zeitnah zur Kinopremiere erscheinen sollen und deshalb schnell zusammengeschustert sind. Bei „A Quiet Place: The Road Ahead“, so der vollständige Titel des Spiels, trifft das zum Glück nicht zu.
In den bislang drei erschienenen Filmen (zwei Hauptteile und eine Vorgeschichte) haben blutrünstige Außerirdische die Erde in Schutt und Asche gelegt. Die Überlebenden dürfen kaum einen Mucks von sich geben, denn die Invasoren sind zwar blind, können aber hervorragend hören und attackieren nahezu jede Geräuschquelle.
Dies wird auch in „The Road Ahead“ so sein. Darin geht es um die asthmakranke Alex, die zusammen mit ihrem Freund Martin versucht, in der Postapokalypse zu überleben. Die unheimlichen Kreaturen sind aber nicht die einzige Bedrohung, die auf die beiden bei ihrer Suche nach Zuflucht und ihrer Familie wartet.
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Optionales Feature nutzt offenes Mikrofon
Wie „IGN“ berichtet, soll es bei „A Quiet Place: The Road Ahead“ eine optionale Funktion zur echten Geräuscherkennung geben. Damit aktiviert man das dafür angeschlossene Mikrofon (ein Headset oder im Controller integriert), wodurch Töne im eigenen Zimmer wahrgenommen werden können. Die Aliens im Game sollen also auf die realen Geräusche des Spielers reagieren.
Das „A Quiet Place“-Spiel wird eine Einzelspieler-Erfahrung und soll am 17. Oktober für PC, PS5 und Xbox Series X/S auf den Markt kommen. Stormind Games („Remothered“) haben es entwickelt und Saber Interactive („Warhammer 40,000: Space Marine 2“) fungiert als Publisher.
Eine lange Wartezeit bleibt also nicht mehr. Die können sich Interessierte aber mit den gruseligsten Horrorfilmen aller Zeiten vertreiben, zu denen die ersten beiden Teile der Vorlage auch gehören. Und das ist nicht nur eine subjektive Liste, sondern wissenschaftlich bewiesen.
Wer braucht schon VR, wenn er auch einfach abgehört werden kann?
„Die technologische Entwicklung schreitet unaufhörlich voran und macht auch vor der Welt der Videospiele nicht halt. Doch während teure VR-Brillen für viele kaum erschwinglich sind und ohnehin nur mit einem dürftigen Angebot daherkommen, zeigt Stormind, dass man auch mit weit weniger Aufwand noch für geniale Einfälle sorgen kann.
In der Hinsicht bietet ‚A Quiet Place‘ die genau richtige Voraussetzung für eine spannende, interaktive Idee, die ich nur allzu gerne selbst ausprobieren möchte. Allein die Theorie verspricht eine selten dagewesene Möglichkeit, sich in die Haut der Filmfiguren zu versetzen und das zuvor nur Gesehene nun selbst zu erleben.
Und überhaupt: Besonders beim PS5-Controller wird mir das integrierte Mikrofon noch zu stiefmütterlich behandelt. Schön, dass man es zu mehr einsetzen kann – auch wenn es in diesem Fall Angst und Schrecken verbreiten soll.“