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Angezockt auf der Gamescom

So gut spielt sich das neue Super Mario Odyssey

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Steven Plöger

22. August 2017, 18:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die lebende Legende ist zurück: Super Mario hüpft ab Oktober in „Super Mario Odyssey“ auf Nintendos Konsole Switch. Kann der Klempner auch nach 36 Jahren noch überzeugen? TECHBOOK konnte den Titel bereits anspielen.

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Super Mario ist zurück! Gut – wirklich weg war er nie, immerhin gab es in den letzten Jahren mit „Mario 3D World“, „Mario & Luigi: Paper Jam Bros.“ oder „Super Mario Run“ mehr als genug Spiele mit Nintendos dickbäuchigem Maskottchen.

Was fehlte war allerdings ein echter Kracher im Stile eines „Super Mario 64“ oder eines „Super Mario Galaxy“, der der erfolglosen Konsole Wii U verwehrt blieb. Mit der neuen Konsole Switch will Nintendo nun alles besser machen – und steuert am 27. Oktober 2017 mit „Super Mario Odyssey“ pünktlich zum Weihnachtsgeschäft den nächsten potenziellen Mario-Hit bei. TECHBOOK konnte den Titel auf der Gamescom 2017 in Köln bereits Probe spielen.

Marios Mütze ist der Star

Wir beginnen Marios Reise diesmal nicht im gewohnten Pilzkönigreich, sondern – Überraschung – in einer Großstadt, die an New York City erinnert. Ungewohnt: Neben Mario tummeln sich dort auch allerhand wirklich menschlich aussehende Figuren – das wirkt zunächst etwas befremdlich, da Mario mit seinen großen Augen und seinem comicartigen Design nicht wirklich zum Rest des Settings passt.

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Wer sich daran gewöhnt hat, wird sich aber sofort in alte „Super Mario 64“-Zeiten zurückversetzt fühlen: Der dicke Klempner steuert sich noch genauso wie anno 1996, sprich: Er lässt sich problemlos durch die komplette 3D-Welt navigieren, beim dritten Sprung kommt der obligatorische Salto, den Wandsprung sowie die Stampfattacke hat Mario ebenfalls nicht verlernt.

Neu ist hingegen Marios Mütze Cappy, die nun ein Eigenleben entwickelt hat: Mit Druck auf die Y-Taste der Joy-Con-Controller (oder alternativ einer schnellen Handbewegung mit dem Pad) wirft Mario seinen Deckel auf Feinde oder Kisten und nutzt ihn als effektive Waffe. Besondern nett: In unserem Testlevel ließen sich einige Feine sogar übernehmen. Wirft Mario seine Mütze etwa auf ein fliegendes Geschoss, kann der Spieles dieses daraufhin selbst steuern und etwa große Abhänge überfliegen. Laut Nintendo soll das auch noch mit vielen anderen Charakteren und Gegnern möglich sein.

Im nächsten Level – einer Sandwüste – gibt es zudem eine Extraportion Retro-Gefühle: Springt Mario in eine pixelige Röhre, verwandelt er sich in sein 2D-Abbild aus alten „Super Mario Bros.“-Tagen auf dem NES. Der Spieler spielt dann einen kurzen, kniffeligen Part im alten Retro-Look – sehr coole Idee.

Mario sammelt jetzt Monde

Für bestandene Aufgaben gibt es Monde, vergleichbar mit den Sternen aus „Super Mario 64“ oder „Super Mario Galaxy“. Warum es jetzt plötzlich Monde sind und was man genau mit ihnen machen kann, verriet uns Nintendo noch nicht. Wahrscheinlich braucht man eine bestimmte Anzahl, um neue Level und Herausforderungen freizuschalten.

Diese gestalteten sich in den zwei Testleveln als ziemlich abwechslungsreich: Mal suchen wir die Großstadt nach bestimmten Personen ab, mal erledigen wir kurze, knackige Hüpfpassagen und mal steuern wir ein kleines Spielzeugauto durch einen Parcours.

Grafisch macht das Ganze mit detailreichen Leveln und knuffigen Figuren einen guten Eindruck und erinnert an „Super Mario Galaxy“, lediglich nun in Full-HD-Auflösung – zumindest auf dem TV. Wer Mario auch unterwegs zocken will, kann wie gewohnt die Switch aus der TV-Station nehmen und in Bus, Bahn oder im Flugzeug weiterspielen.

Fazit

„Super Mario Odyssey“ hat das Potenzial, endlich in die großen Fußstapfen des genialen „Super Mario Galaxy“ zu treten – wenn es das Niveau der ersten beiden Level halten kann. Hier gab es viel zu entdecken, überall gibt es kleine und große Aufgaben, die die gewohnte Balance zwischen kniffelig und machbar gut halten. Die Steuerung sollte Kennern sofort von der Hand gehen – obwohl das Gefuchtel bei der Mützen-Attacke nicht unbedingt hätte sein müssen.

Alles in Allem könnte mit „Super Mario Odyssey“ aber nach Zelda der nächste Switch-Knaller in den Startlöchern stehen. Willkommen zurück auf der großen Spiele-Bühne, Mario!

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