11. Januar 2024, 12:34 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Neben Steam gehört der Epic Games Store zu den großen Spieleplattformen. TECHBOOK erklärt die Vor- und Nachteile.
Vor allem Gamer können Epic Games kaum noch vermeiden. Das Entwicklerstudio ist eines der größten Unternehmen in der Videospielindustrie. Bekannt ist es vor allem für seine Spieleplattform „Epic Games Store“. TECHBOOK erklärt, welche Funktionen die Plattform bietet.
Übersicht
Was ist der Epic Games Store genau?
Der Epic Games Store ist sowohl ein Marktplatz für Videospiele, als auch ein Launcher, mit dem man diese starten kann. Das heißt, dass Nutzer ihre Spiele hier kaufen, installieren und sofort spielen können. Der Vorteil dabei ist, dass man den kompletten Prozess von Zuhause durchführen kann und nicht in einen Laden gehen muss, um die Games als Disc zu erwerben und anschließend manuell zu installieren. Gleichzeitig gibt es regelmäßig automatische Updates und Patches, die das Spiel verbessern und gegebenenfalls neue Inhalte bieten.
Seit 2018 bietet Epic Games über seinen Store Spiele von diversen Studios an, stellt aber auch eigene Exklusiv-Titel zur Verfügung. Viele Jahre galt Steam als Platzhirsch der Videospielindustrie, doch mittlerweile ist Epic Games genau wegen seiner Exklusiv-Titel wie „Fortnite“, „Borderlands 3“ oder auch „Hogwarts Legacy“ einer der größten Konkurrenten.
Wenn ein Nutzer ein Spiel über den Epic Games Store kauft, bekommt das entwickelnde Studio den Großteil des Geldes, muss aber einen Teil an die Plattform abgeben. Doch mit ihrem neuen Programm „Epic First Run“, versucht Epic Games seinen Konkurrent Steam in den Schatten zu stellen. Bei diesem sechsmonatigen Programm bekommt das Entwicklerstudio 100 Prozent der Nettoeinnahmen und das Spiel wird als Exklusiv-Titel angeboten. Nach Ablauf des exklusiven Zeitraums wird das Geld wieder aufgeteilt und das Spiel kann auch bei anderen Anbietern erscheinen.
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Diese Funktionen bietet Epic Games
- Bewertungen: Nutzer können Games nicht nur kaufen und spielen, die Plattform gibt auch die Möglichkeit, Bewertungen der angebotenen Titel abzugeben. Gleichzeitig gibt es immer mal wieder kleine Umfragen, die die Nutzermeinung zu diversen Titeln ermitteln sollen. Die Ergebnisse dieser Umfragen werden dann unter dem Spiel angezeigt. Nur verifizierte Onlinemagazine wie IGN und GamesRadar+ können die von Epic Games angebotenen Spiele bewerten. Schade ist dementsprechend, dass es keine Community-Diskussionen ähnlich wie bei Steam gibt. Ein Austausch über die Spiele ist somit nur privat oder in Foren möglich.
- Freundesliste: Es gibt die Möglichkeit, andere Spieler in seiner Freundesliste hinzuzufügen, indem man einen Spieler über seinen Usernamen sucht und ihm eine Freundschaftsanfrage schickt. Dieser muss die Anfrage annehmen und schon kann man zusammen die Multiplayer-Spiele von Epic Games spielen. Spieler lassen sich aber nicht nur zur Freundesliste hinzufügen, sondern auch entfernen oder sogar blockieren.
- Rabattaktionen: Der Epic Games Store bietet Spiele ab und zu auch reduziert an oder verschenkt Coupons, die man vor der Bezahlung einlösen kann. Meist gibt es solche Aktionen zu bestimmten Anlässen. Das größte Highlight jedoch ist das Game, das jede Woche verschenkt wird. Es steht jedem Nutzer zur Verfügung und lässt sich – rechtzeitig in der privaten Bibliothek hinzufügt – dauerhaft kostenfrei zocken.
- Updates: Spiele in der Bibliothek werden automatisch upgedatet und somit auf dem neuesten Stand gehalten.
- Unreal Engine: Die Unreal Engine ist eine Grafik Engine von Entwicklern für Entwickler, mit der man naturgetreue Grafiken und virtuelle Welten erstellen kann. Spiele, die mit der Unreal Engine erstellt wurden, sind unter anderem Titel wie „Borderlands“, „Fortnite“, Hogwarts Legacy“ und „Valorant“. Es ist zwar hilfreich etwas C++, also Programmierkenntnisse, zu haben, jedoch nicht nötig um anzufangen. Die Unreal Engine ist das fortschrittlichste Echtzeit-3D-Erstellungswerkzeug der Welt.
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Nachteile der Spieleplattform
Die eben genannten Funktionen sind Vorteile des Epic Games Store. Allerdings hat die Plattform auch Nachteile bzw. Einschränkungen.
- Libary Sharing: Es gibt kein „Libary Sharing“, mit dem man sich mit anderen Playern seine Spiele-Bibliothek teilen kann. Steam hingegen bietet „Libary Sharing“, was ein Vorteil gegenüber dem Epic Games Store ist.
- Profil gestalten: Nutzer können ihr Profil nicht nach ihrer Vorstellung anpassen, was man bei Steam wiederum mit Bannern, Farben, eigenem Text und Stickern kann.
- Internetverbindung benötigt: Man kann sich ohne Internetverbindung nicht beim Epic Games Launcher anmelden. Es gibt zwar einen Offline-Modus, mit dem man Spiele ohne Internetverbindung spielen kann, jedoch muss man sich erst anmelden, was ohne Internetverbindung nicht möglich ist.
- Keine App: Eine App ist nicht verfügbar. Das ist schade, denn diese ließe sich dafür benutzten, um den Anmeldeprozess zu vereinfachen. Steam hat auch hier somit einen Vorteil, den der Epic Games Store nicht hat.
