10. Mai 2019, 13:16 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sony zeigte bei seinem „State of Play“-Stream neue Gameplay-Szenen zum kommenden Remake von Final Fantasy VII. Noch mehr Material versprach Entwickler Square Enix den wartenden Fans zur E3 im Juni.
Im neuen Trailer, den Sony ganz am Ende des Streams hervorzauberte, gibt es grafisch beeindruckende Bilder zu dem heißerwarteten Remake zu sehen. Der Fokus liegt auf dem Hauptcharakter Cloud, aber auch andere Protagonisten haben kurze Auftritte.
Final Fantasy VII wohl ohne rundenbasierte Kämpfe
Neben den typischen Final-Fantasy-Render-Animationen zeigt der Trailer auch spektakuläre Kampf-Szenen. Darin wird deutlich, dass Square Enix für das Remake am Kampfsystem geschraubt hat. So scheint es keine rundenbasierten Kämpfe mehr zu geben, die beim Original aus dem Jahr 1997 noch unabdingbar waren. Das dürfte einige Fans stören, mit Blick auf aktuelle Spiele verwundert das neue Kampfsystem aber kaum. Zusätzlich hatten die Entwickler bereits vor einiger Zeit erklärt, dass es sich bei dem Remake nicht nur um eine grafische Aufwertung handeln wird.
Schon gewusst? Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen Remake, Remaster und Reboot.
Bei einem Remaster handelt es sich lediglich um eine Neuauflage eines bestehenden Spiels, welche für aktuelle Datenträger und Abspielgeräte aufbereitet wird. Beispiel: The Last of Us. Der Titel erschien 2013 für die PlayStation 3 und wurde 2014 für die PlayStation 4 neuaufgelegt, mit verbesserter Grafik.
Bei einem Remake handelt es sich um eine Neufassung eines Spiels. Damit einher gehen auch tiefgreifende Änderungen, etwa in der Steuerung oder Grafik eines Spiels. Die erzählte Story bleibt in der Regel aber erhalten. Beispiel: Resident Evil 2. Das Remake zum Grusel-Schocker erschien Anfang 2019 und unterscheidet sich stark zum Original von 1998. So gibt es keine feste Kameraperspektive mehr, dafür mehr Blut und Gedärme, die Rätsel wurden verändert und es wurde Handlung hinzugefügt.
Bei einem Reboot handelt es sich um einen kompletten Neustart mit bekannten Charakteren. Beispiel: Tomb Raider oder God of War. Jeder kennt Lara Croft, die Archäologin wurde 1994 geboren und begleitet Spieler seither in den unterschiedlichsten Spielen. 2013 wurde die Reihe neugestartet, mit einer jungen Lara Croft, die im Laufe von drei Spielen erst lernt, eine toughe Kämpferin zu sein. Auch God of War ging einen ähnlichen Weg. Nach drei Teilen war die Geschichte um den Gott des Krieges eigentlich zu Ende. Für den vierten Teil, der aber die Zahl nicht mehr im Namen trägt, haben die Macher einen Neustart in einer neuen Welt und mit zusätzlichen Charakteren gewagt.
Weitere Informationen zum Spiel will Entwickler Square Enix auf der diesjährigen E3 bekanntgeben. Diese findet vom 11. Juni bis 14. Juni in Los Angeles statt.
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Weitere Titel bei State of Play
Neben Final Fantasy hatte Sony noch weitere Neuigkeiten zu anderen Spielen im Gepäck. So zeigt ein neuer Story-Trailer zum kommenden „MediEvil“, wie die Welt des Action-Adventures aussieht. Daneben wurde auch der konkrete Release-Termin bekannt gegeben: 25. Oktober 2019.
Für Capcoms „Monster Hunter: World“ hat Sony nun Nachschub angekündigt. Mit „Iceborn“ kommt eine große Erweiterung, die nicht nur ein neues Gebiet mitbringt, sondern auch einige Wiedersehen mit altbekannten Gegnern aus früheren Monster Hunter-Teilen.
Auch interessant: Wie Sony über die Zukunft seiner Spiele denkt
Daneben hat Sony auch noch neue Spiele angekündigt. „Predator: Hunting Grounds“, ein Multiplayer-Shooter ohne Storymodus, der im Predator-Universum angesiedelt ist. Hier kämpfen Elite-Soldaten gegen die namensgebenden Aliens. Das Spiel erscheint 2020. Besonders vielversprechend sieht „Riverbond“ aus, ein Couch-Coop-Spiel im Voxel-Stil. Hier schnetzeln sich bis zu vier Spieler durch unterschiedliche Welten und Feinde. Wer schon immer ein Gleitbeutler sein wollte, wird mit „AWAY: The Survival Series“ glücklich. Dabei handelt es sich um Naturdoku und Spiel in einem. Aus der Perspektive des kleinen australischen Tieres werden die Wunder und Gefahren der Natur entdeckt.