22. Juni 2017, 14:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kult-Entwickler Sega macht Gamern ein Geschenk und spendiert fünf alte Mega-Drive-Spiele in einer aufgebohrten Smartphone-Version, darunter natürlich auch Sonic. Weitere sollen in den kommenden Wochen folgen.
Wer in den Neunzigern aufgewachsen ist, hatte beim Zocken mit der Konsole die Qual der Wahl: Hüpfe ich auf dem Super Nintendo mit Mario durch das Pilzkönigreich oder rase ich mit Segas blauem Igel Sonic auf dem Mega Drive durch Loopings?
Wer einen Mega Drive hatte und zum Sonic-Lager gehörte, sollte nun aufhorchen: Sega bietet ab sofort fünf Klassiker in einer aufgebohrten Smartphone-Version für lau an – zumindest wenn Zocker mit Werbeeinblendungen leben können. Wen die Anzeigen stören, der kann Sie zum Preis für 1,99 Euro pro Spiel abschalten. Die Klassiker gibt es sowohl für iOS als auch für Android-Smartphones.
Diese Sega-Klassiker gibt es jetzt fürs Smartphone
Jeweils als einzelne App gibt es folgende Spiele:
- Sonic The Hedgehog: Der erste Teil der Sonic-Reihe, absolutes Pflichtprogramm für Retro-Gamer!
- Comix Zone: Zu unrecht verkannte Mischung aus Prügel- und Hüpfspiel im originellen Comic-Look.
- Altered Beast: Umsetzung eines beliebten Automatenspiels der 80er, ebenfalls ein Prügelspiel.
- Kid Chameleon: Ein weiteres Hüpfspiel – für alle, die Sonic schon in- und auswendig kennen.
- Phantasy Star II: Klassisches Japano-Rollenspiel und Segas Antwort auf Final Fantasy.
Weitere Titel sollen laut Sega nun alle zwei Wochen folgen.
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Was wurde an den Titeln geändert?
Grafisch zunächst nichts – die Spiele sind optisch alle in ihrer pixeligen „Schönheit“ erhalten geblieben. Neu ist die Speicherfunktion bei Spielen wie „Sonic The Hedgehog“, die es früher nicht gab. So können Sie nun jederzeit in dem Level weitermachen, in dem Sie aufgehört haben. Auch eine Online-Funktion gibt es – hier lassen sich aber nur die Highscores von Spielen vergleichen.
Eine Herausforderung für die Programmierer: Die Steuerung. Ursprünglich waren die Spiele für das Pad des Mega Drive konzipiert, in den Neuauflagen werden digitale Tasten auf dem Touchscreen eingeblendet. Die Steuerung funktionierte im ersten Praxistest ganz ordentlich, benötigt aber etwas Eingewöhnung und war nicht ganz so präzise wie mit dem Original-Pad. Gerade bei Spielen wie „Sonic The Hedgehog“, die von punktgenauen Sprüngen leben, kann das schon mal für Frust sorgen. Wer will, kann allerdings einen Bluetooth-Controller mit dem Smartphone verbinden.