15. April 2024, 18:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Alles deutet darauf hin, dass die PS5 Pro pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2024 erscheinen wird. Damit neue Spiele zum Start auch Gebrauch von der neuen Hardware machen können, bereiten sich Entwickler bereits jetzt vor.
Nicht nur stehen die technischen Spezifikationen der PS5 Pro mittlerweile fest. Die ersten Entwickler-Kits sind bereits zum Kauf verfügbar. TECHBOOK fasst die aktuellen Informationen zusammen.
Neue Spiele sollen zum Start kompatibel mit PS5 Pro sein
Insider-Quellen zufolge fordert Sony derzeit Entwickler dazu auf, kommende Spiele kompatibel mit der neuen Konsole zu machen, wie „The Verge“ berichtet. Damit möchte Sony sicherstellen, dass zum Start der PS5 Pro eine Reihe von Spielen zur Verfügung steht, die Gebrauch von der stärkeren Hardware machen können. Der Fokus liegt vor allem auf der stärkeren Ray-Tracing-Leistung.
Die Konsole soll zum Weihnachtsgeschäft 2024 erscheinen. The Verge zufolge erwartet Sony, dass jedes im August zur Zertifizierung eingereichte Spiel mit der PS5 Pro kompatibel ist. Um diesen Zeitrahmen einhalten zu können, seien Entwickler-Kits nun zum Kauf verfügbar.
45 Prozent höhere Grafikleistung
Bei der PS5 Pro steht vor allem die Grafikleistung im Fokus. Eine Verdopplung der Performance der verbauten AMD-GPU ist zwar nicht zu erwarten. Laut The Verge, das sich auf eine geleakte Liste mit allen Spezifikationen bezieht, soll mit dem Pro-Modell aber immerhin bis zu 45 Prozent mehr als mit der Standard-PS5 drin sein. Sony habe demnach Entwickler dazu angehalten, ihre Spiele für Ray Tracing zu optimieren, um ein „PS Pro Enhanced“-Label zu bekommen.
Die Konsole mit dem Codenamen „Trinity“ soll mit einer größeren GPU kommen, der zudem schnellerer Speicher zur Verfügung steht. Leaks zufolge entspricht der Grafikchip mit 60 CUs und 3840 Streamprozessoren in etwa einer AMD Radeon RX 7800 XT. Der Systemspeicher der PS5 hat eine Bandbreite von 448 Gigabyte pro Sekunde (GB/s); bei der PS5 Pro sollen es 576 GB/s sein. Entwickler können zudem auf mehr Speicher zugreifen. Im Gegensatz zur PS5 stehen 1,2 GB mehr und damit insgesamt 13,7 GB zur Verfügung.
Mehr als die Hardware-seitige Veränderung könnte am Ende aber Sonys eigene Upscaling-Technologie zur Steigerung der Leistung beitragen. Diese soll „PlayStation Spectral Super Resolution“ (PSSR) heißen und von dem größeren und schnellerem Speicher Gebrauch machen. PSSR ist Sonys Antwort auf Nvidias DLSS und AMDs FSR. Im Prinzip dient die Technologie dazu, Bilder in geringerer Auflösung zu rendern und dann auf eine höhere Auflösung hochzurechnen. Das führt zu höheren Bildraten und wahrt die Detailtreue in höheren Auflösungen.
Durch die höhere Grafikleistung und Sonys eigene Upscaling-Technologie soll die PS5 Pro bis zu dreimal schnelleres Ray Tracing als die PS5 liefern.
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PS5 Pro bekommt CPU-Boost
Zwar soll in der PS5 Pro die gleiche AMD-CPU wie in der PS5 zum Einsatz kommen. Durch ein verbessertes Kühlsystem kann der Prozessor jedoch höhere Taktfrequenzen von bis zu 3,85 Gigahertz (GHz) erreichen. Das ist ein Zuwachs von 10 Prozent gegenüber den 3,5 GHz der PS5.
Im Standard-Modus soll die PS5 Pro weiterhin mit 3,5 GHz laufen. Entwickler können jedoch festlegen, in ihren Spielen auf „High CPU Frequency Mode“ umzustellen. Damit stellt die Konsole der CPU mehr Strom zu Verfügung. Allerdings muss das System dadurch die Leistungszufuhr zur GPU einschränken. Die Taktfrequenz wird damit um 1,5 Prozent reduziert, was laut Sony ein Prozent weniger Grafikleistung bedeutet.