26. August 2022, 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die PlayStation 5 wird teurer – und zwar deutlich. Sony gab am 25. August bekannt, seine UVP um ganze 50 Euro anheben zu wollen. Wirkt sich diese PS5-Preiserhöhung nun eventuell auch auf andere Konsolen wie die Xbox und Nintendo Switch aus?
Momentan häufen sich die Berichte über steigende Preise; auch beziehungsweise besonders in der Technik-Branche. Daran sind die aktuellen Geschehnisse und nach wie vor auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie schuld. Mit diesen Punkten begründet auch PlayStation-Hersteller Sony seine Entscheidung, ab sofort eine Preiserhöhung für die PS5 umzusetzen. Der Preis der Konsole wird dementsprechend in ausgewählten Märkten, darunter auch Deutschland, um stolze 50 Euro steigen. Nun machen sich auch viele Nutzer anderer Konsolen Sorgen, dass sich diese Verteuerung auf andere Hersteller auswirken könnte.
Sony kündigt Preiserhöhung für PS5 an
Über seinen PlayStation-Blog kündigte Sony an, dass der PS5-Preis „aufgrund des globalen Wirtschaftsumfelds, einschließlich hoher Inflationsraten“ ab sofort steigt. Die Erklärung stammt von Jim Ryan, Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment (SIE), persönlich. Auf diese Weise sollen die steigenden Kosten für den Hersteller aufgefangen und auf die „herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen“ reagiert werden.
Folgende Preise gelten ab sofort beziehungsweise in Japan ab dem 15. September 2022 für die Konsole mit und ohne Laufwerk:
- Europa: 549,99 Euro / 449,99 Euro
- UK: 479,99 Pfund / 389,99 Pfund
- Japan (gültig ab 15. Sept. 2022): 60.478 Yen / 49.478 Yen (inkl. Steuern)
- China: 4299 yuan / 3499 Yuan
- Australien: 799,95 AUD / 649,95 AUD
- Mexiko: 14.999 MXD / 12,499 MXD
- Kanada: 649,99 CAD / 519,99 CAD
In Deutschland entspricht das im Übrigen einer prozentualen Preissteigerung von 10 Prozent im Falle der PS5-Version mit Laufwerk und 12,5 Prozent bei der Digital Edition ohne Laufwerk. Beide Modelle sind jeweils 50 Euro teurer als vorher. Von den großen Märkten sind lediglich die USA nicht betroffen; ein Umstand, der vielen Nutzern sauer aufstößt.
Der Grund lässt sich nur erahnen, dürfte aber vor allem mit der starken Konkurrenz zusammenhängen. Denn im Gegensatz zu unter anderem Europa ist Microsoft in den USA als heimischer Hersteller deutlich stärker vertreten. Dementsprechend kann sich eine Preiserhöhung der PS5 negativer auf die Verkaufszahlen auswirken. Für dieses Argument spricht jedenfalls auch, dass im eigenen Land Japan der Preis sogar um umgerechnet 70 Euro und damit sogar über 20 Prozent steigt – trotz vergleichsweise geringer Inflationsraten.
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Apropos Microsoft: Viele Gamer befürchten nun, dass andere Hersteller in Sachen Preissteigerung nachziehen könnten. In der Regel orientieren sich die Unternehmen nämlich aneinander. Zumindest für Nutzer der Xbox von Microsoft gilt wohl erst einmal Entwarnung. Gegenüber Windows Central gab der Hersteller ein Statement ab, dass aktuell definitiv keine Preiserhöhung wie bei der PS5 geplant sei.
Ähnlich sieht es auch bei der Switch von Nintendo aus. Zwar muss man generell sagen, dass diese flexible Handheld-Konsole auf anderer Ebene mit der PlayStation konkurriert; Microsoft verfolgt hier definitiv die ähnlichere Strategie. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der Nintendo Switch um einen ernstzunehmenden Rivalen, der außerdem im selben Land wie Sony ansässig ist. Erst vor einer guten Woche hat Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa dem Magazin Nikkei ein Interview gegeben. Dabei stellte der Firmen-Präsident klar, dass man die gestiegenen Kosten von Herstellung und Transport definitiv nicht durch höhere Hardware-Preise abfangen wolle. Diese Aussage bekräftigte das Unternehmen nun nochmals gegenüber Kotaku.
Das sind natürlich keine endgültigen Garantien für gleichbleibende Preise und eine gewisse Verteuerung ist mit der Zeit beziehungsweise neuen Produkten auch normal. Es sollte Gamern aber Hoffnung machen, dass die PS5-Preiserhöhung keine weiteren Auswirkungen hat. Unternehmen wie Starlink haben sogar im Rahmen der überall steigenden Preise angekündigt, die Nutzer mit etwas geringeren Preisen entlasten zu wollen.