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PS5 in allen Details – Sony verrät technische Ausstattung der Konsole

Playstation 4 Controller
Die PlayStation 5 soll das nächste große Ding von Sony werden Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

18. März 2020, 20:45 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die PlayStation 5 soll das nächste große Ding für Sony werden. Um die Wartezeit bis Dezember zu versüßen, hat Sony nun aber erste handfeste Infos zum neuen Modell gegeben – und die haben es in sich.

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Bereits gestern hat Sony über Twitter mitgeteilt, dass das Unternehmen heute konkrete Details über die PlayStation 5 bekannt geben möchte. Im Rahmen eines Livestreams im PlayStation-Blog hat sich der leitende System-Entwickler, Mark Cerny, nun geäußert und einen tiefen Einblick in die Neuerungen der Playstation 5 gegeben. Cerny beantwortet unter anderem die Frage, wie die neue Systemarchitektur der Konsole „die Zukunft des Spielens formt“.

Kleinere Einzelheiten zur neuen Spielekonsole von Sony kannten wir schon vor der heutigen Ankündigung. So verriet der Hersteller bereits vor Wochen, dass der neue DualShock-Controller der PS5 ein besseres haptisches Feedback geben soll als das Modell für den Vorgänger PS4. Auch die Bedienung hat Sony – beispielsweise durch neue Schultertasten – etwas verbessert. Ebenfalls ist bekannt, dass Sony wie auch Konkurrent Microsoft bei seiner Xbox Series X auf hardwarebeschleunigtes Raytracing zur besseren Darstellung von Licht, Schatten und Spiegelungen setzen möchte. Bislang wird diese Grafiktechnologie vor allem von Nvidia-Grafikkarten bekannt.

Für die volle PS5-Leistung braucht fast jeder einen neuen TV!

Endlich offiziell: Details zur Hardware der PS5

Heute gab es aber weitere Informationen, die einen Blick tief in das Innere der PS5 erlauben. Dabei zeigt sich aber auch, dass die kommende PlayStation nicht ganz so stark sein wird wie der Konkurrent Xbox Series X. Folgende technische Merkmale hat Sony bestätigt:

  • Prozessor: Octa-Core Zen 2 mit 3,5 GHz
  • GPU: 10,28 TeraFLOPs, 36 CUs (RDNA 2), 2,3 GHz
  • Arbeitsspeicher: 16 GB GDDR6
  • Speicher: 825 GB SSD, erweiterbar dank SSD-Slot
  • Laufwerk: 4K UHD Blu-ray

Microsoft wirbt unter anderem mit 12 TeraFLOPs. Hinter FLOPs verbirgt sich der Begriff „Floating Point Operations Per Second“, der angibt, wie viele Berechnungen ein Gerät pro Sekunde durchführen kann. Je mehr FLOPS, desto schneller und leistungsstärker das System, in dem Fall die Spielekonsole.

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Sony setzt bei der PS5 auf einen Chip, der zusammen mit AMD entwickelt wurde. Der Prozessor basiert auf AMDs Zen-2-Architektur, hat acht 8 Rechenkerne und 16 Threads und erreicht eine Taktfrequenz von bis zu 3,5 GHz. Die Grafikkarte stammt ebenfalls von AMD und erreicht eine Taktfrequenz von 2,3 GHz. Sie basiert auf der RDN2-Architektur, die erstmals in AMD-GPUs hardwarebasiertes Raytracing unterstützt. Auf der GPU sind 36 Compute Units (CUs) verbaut, wodurch sie über 2304 Shader-Einheiten verfügt. Zum Vergleich: Die Xbox Series X wirbt mit 52 CUs, allerdings takten diese langsamer als bei der PS5. Auch die SSD in der PS5 ist schneller als die in der kommenden Xbox. Somit dürfte die Leistung in Spielen am Ende davon ab, wie gut diese für die jeweilige Hardware optimiert sind.

Neu einführen wird Sony einen Boost. Dieser sorgt auch beim Warmlaufen der Konsole, dass die Leistung gleich bleibt. Hier ging die PS4 zum Teil in die Knie. Zudem soll der Sound aufgrund einer „Tempest“ genannten Audio-Engine räumlicher daherkommen als bei der PS4. Sony spricht von einem 3D-Sound und sehr realitätsnahen Geräuschen.

Zu guter Letzt bestätigt der Hersteller einen eigenen PS4-Modus für die PlayStation 5. Durch diesen ist es möglich, auch die Spiele der Vorgängerkonsole auf dem neuen Modell zu zocken.

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PlayStation 5 und Xbox Series X sollen später kommen

Aufgrund der Folgen, die der Coronavirus derzeit auf die Welt hat, wurden viele Veranstaltungen bereits abgesagt. Das betrifft unter anderem die großen Technik- und Spiele-Messen. Auch viele Fabriken mussten ihre Arbeit einstellen oder stehen kurz davor, Abläufe einzuschränken. Die Produktionsketten sind dadurch beeinträchtigt, was wiederum Auswirkungen auf die Entwicklung und Fertigung neuer Produkte hat. Aus diesem Grund gehen viele derzeit davon aus, dass die PlayStation 5 erst im kommenden Jahr vorgestellt werden könnte. Beide Hersteller gingen bislang aber weder auf einen Termin, noch auf den Preis ihrer neuen Spielekonsolen ein.

Wegen Corona! PS5-Launch könnte sich verschieben

Doch auch Microsoft ist betroffen und könnte den Start seiner neuen Spielekonsole verschieben. Das Unternehmen hat erst zu Beginn der Woche Details zur Xbox Series X verraten.

Hier das Wichtigste zusammengefasst:

  • Prozessor: Octa-Core mit 3,8 GHz
  • GPU: 12 TeraFLOPs, 52 CUs (RDNA 2)
  • Arbeitsspeicher: 16 GB GDDR6
  • Speicher: 1 TB SSD, erweiterbar durch 1 TB Expansion Card
  • Externer Speicher: USB 3.2
  • Laufwerk: 4K UHD Blu-ray

Die Konsole verspricht in der Praxis somit nicht nur mehr als doppelt so viel Leistung wie die bisherige Xbox One X, auch ältere Spiele sind laut Hersteller mit dem neuen Modell kompatibel.

Themen PlayStation
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