10. September 2022, 7:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sony hat erneut eine überarbeitete Version seiner PlayStation 5 herausgebracht. Die Konsole bringt kleinere Verbesserungen – vor allem ist sie energiesparender.
Schon zum zweiten Mal hat Sony das Innere seiner PlayStation 5 neu designt. Das ist bei Konsolen durchaus üblich – und die Änderungen dieses Mal dürften viele angesichts der stetig steigenden Energiepreise auch deutlich positiv aufnehmen. Die neue PS5-Version spart nämlich Strom im Vergleich zur vorherigen.
PS5 (1200) spart Strom …
Die originale PlayStation 5 erschien am 19. November 2020. Im Sommer 2021 kam dann das erste Revisionsmodell, das allerdings wenig überzeugte. Zwar war die Version leichter als das Original, das Gewicht wurde allerdings an der falschen Stelle eingespart. Sony hat nämlich einen anderen Lüfter und eine kleinere Kühlrippe verbaut, die beide zwar unterm Strich etwas leiser als ihre Vorgänger waren, dafür aber auch eine geringere Kühlleistung mitbrachten.
Das neue Modell, das an der 12 vorne in der Modellnummer zu erkennen ist, ist in Australien bereits erhältlich. Wie bereits bei der ersten überarbeiteten Version hat wieder der bekannte YouTuber Austin Evans ein Modell in die Finger bekommen und sich das Innere ganz genau angeschaut. Dabei ist ihm aufgefallen, dass die neue PS5 rund 20 bis 30 Watt weniger Strom beim Spielen verbraucht als die Vorgänger. Das ist angesichts der Energiepreise ein echtes Plus.
… und ist leichter
Auch am Gewicht hat Sony wieder geschraubt, allerdings geht das dieses Mal scheinbar nicht zulasten der Kühlleistung. Diese bleibt annähernd gleich, trotz kleinerer Kühlelemente im Inneren. Auch die zentrale Platine, das sogenannte Motherboard, ist im Vergleich kleiner. In Kombination trägt das zu einem Gewichtsverlust von immerhin 200 Gramm bei. Das führt zu einem Gewicht von circa 3,9 Kilo bei der normalen Version und 3,4 Kilo bei dem Modell ohne Laufwerk.
Auch die Anordnung der Komponenten hat sich wohl grundlegend verändert. Insgesamt kommt Evans zu der Meinung, dass die neue PS5 nicht nur Strom spart, sondern auch generell definitiv eine Verbesserung zum Vorgänger darstellt.
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Könnte neue PlayStation die Lieferengpässe beenden?
Dass Sony bei seinen Konsolen immer wieder Finetuning betreibt, ist ein alter Hut. In diesem Fall könnte die neue PlayStation-Version aber ein großes Problem beheben. Nach wie vor ist die Konsole nämlich vielerorts vergriffen; wer eine PS5 möchte, muss immer noch sämtliche Shops im Auge behalten und gegebenenfalls schnell zuschlagen.
Mit der überarbeiteten Version spart Sony nun Materialien ein. Das führt nicht nur zu geringeren Produktionskosten – was wohl leider nicht für eine zumindest geringe Senkung des Preises ausreicht – sondern spart auch Rohstoffe, die dann wiederum für neue PlayStations zur Verfügung stünden. Da der Hersteller bereits in Vergangenheit ankündigte, die Produktion hochfahren zu wollen, könnte das ein weiterer Hinweis auf die baldige Umsetzung sein.