11. April 2024, 13:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nachdem bereits zahlreiche Konkurrenten ihre Preise erhöht haben, zieht nun auch EA Play nach. Zudem wird eine beliebte Funktion verschlechtert.
In den vergangenen Monaten erhöhten diverse Dienste und Anbieter ihre Abo-Kosten. Das reicht von Streaming-Anbietern über Handytarife bis hin zu Gaming-Diensten. Zur Reihe derer, die eine Preiserhöhung umsetzen, gehört jetzt auch EA Play. Die Abo-Preise des Gaming-Angebots steigen mitunter deutlich. TECHBOOK gibt eine Übersicht.
Nach Sony und Microsoft – Preiserhöhung bei EA Play
Es sind aktuell durchwachsene Zeiten für Gamer. Zwar stehen auch 2024 einige vielversprechende Releases an. Nach dem Blockbuster-Jahr 2023 kann aber eigentlich nur eine Flaute kommen. Ähnliches gilt für den Konsolen-Markt, falls uns Sony zum Weihnachtsgeschäft nicht doch noch mit der PS5 Pro beglückt. Apropos Sony: Der Gaming-Riese hob Ende vergangenen Jahres ebenfalls die Preise für sein Abo PlayStation Plus an – zum ersten Mal seit einigen Jahren. Auch Microsoft hat 2023 die Preise für seinen Game Pass erhöht.
Nun folgt die Preiserhöhung bei EA Play. Der Abo-Dienst des Studios und Publishers Electronic Arts bietet Fans der eigenen Spiele unter anderem spezielle Belohnungen, Testversionen und Rabatte. Außerdem bekommt man, je nach gebuchtem Modell, Zugriff auf diverse Titel von EA.
Die neuen Preise für EA Play
Die Preiserhöhung bei EA Play tritt ab sofort in Kraft. Darüber informiert der Anbieter aktuell seine Nutzer. Auch auf der Website sind bereits alle Informationen entsprechend angepasst. Insgesamt werden die Monatsabos jeweils um 2 Euro teurer, die Jahresabos steigen im Preis um 15 beziehungsweise 20 Euro. Für Neukunden gelten die Anpassungen ab sofort. Bestandskunden von EA Play sind ab Mai von der Preiserhöhung betroffen.
EA Play | EA Play Pro | |
---|---|---|
Exklusive Rabattaktionen | ja | ja |
Zugriff auf „Play List“ | ja | ja (+ mehr Spiele enthalten) |
Zeitlich begrenzte Testversionen | ja | ja |
Exklusive In-Game-Belohnungen | nein | ja |
Zugriff auf Deluxe-Inhalte | nein | ja |
Unbegrenzter Zugriff auf neue EA-Spiele | nein | ja |
Alter Preis in Euro | 3,99 Euro (pro Monat) 24,99 (pro Jahr) | 14,99 Euro (pro Monat) 99,99 Euro (pro Jahr |
Neuer Preis in Euro | 5,99 (pro Monat) 39,99 Euro (pro Jahr) | 16,99 Euro (pro Monat) 119,99 Euro (pro Jahr) |
Neben den höheren Preisen reduziert EA die Zeit, in der Abonnenten neue Spiele ausprobieren können, ohne sie zu kaufen. Waren vorher noch zehn Stunden möglich, gilt ab jetzt eine Testzeit von nur noch fünf Stunden. Grund für die Verteuerung dürften die gestiegenen Kosten in der ganzen Branche sein.
TECHBOOK Basics Was man über den Xbox Game Pass wissen sollte
Nach Preiserhöhung im Sommer 2023 Beliebtes Gaming-Abo wird erneut teurer
Abos für Gamer Welche Angebote lohnen sich bei Spiele-Flatrates?
So kommt die EA-Play-Preiserhöhung bei Nutzern an
Die meisten Abonnenten reagieren in den sozialen Medien wenig begeistert. Unter Posts mit eigentlich anderem Inhalt machen einige ihrem Ärger Luft. So schreibt etwa ein Nutzer: „Die haben gerade ihre Jahresgebühr von 19 auf 35 (Pfund, Anm. d. Red.) angehoben. Ich denke, ich verzichte künftig darauf.“ Andere Kommentare stimmen dem zu, wobei die ganz große Empörung bisher auszubleiben scheint.
Preiserhöhung könnte Folgen haben
Aus wirtschaftlicher Sicht und mit Blick auf die Konkurrenz war abzusehen, dass auch Electronic Arts seine Preise bald anheben wird. In der Monatsversion zahlen Nutzer nun 2 Euro mehr, für die Jahresversion des Pro-Abos sind es 20 Euro und für den regulären Tarif 15 Euro. Das ist noch einigermaßen moderat, reiht sich aber natürlich in eine Kette von Preiserhöhungen ein. Stand jetzt ist EA Play vor allem auf eigene Spiele fokussiert und kann damit mit den ganz großen Playern, die Spiele vieler Studios auf ihren Plattformen zur Verfügung stellen, nicht mithalten. Bleibt die Frage, ob das eingeschränkte Angebot den Abonnenten die höheren Preise wert sind.