7. November 2024, 7:58 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Sonys PlayStation 5 gibt es auch in einer Slim- und in einer Pro-Version. TECHBOOK macht den Vergleich und verrät, welches Modell sich für wen lohnt.
Knapp drei Jahre nach dem Release der PlayStation 5 hat Sony im November 2023 die PlayStation 5 Slim an den Start gebracht. Wie schon das Basis-Modell gibt es eine normale Variante und eine sogenannte Digital Edition ohne Laufwerk. Dabei zeigt sich allerdings auch einer der größten Unterschiede zwischen der gängigen PS5 und der PS5 Slim im Vergleich: Letztere verfügt nämlich über ein flexibles Laufwerk. Im November 2024 folgte dann die PlayStation 5 Pro, die optisch an die Slim-Version erinnert und ebenfalls mit flexiblem Laufwerk kommt. TECHBOOK stellt die Konsolen gegenüber.
Übersicht
Unterschiede bei Design und Laufwerk zwischen PS5, PS5 Slim und PS5 Pro
Die klassische PlayStation 5 bietet ein integriertes Blu-ray-Laufwerk, die Digital Edition überhaupt keins. Spieler sind also auf digitale Inhalte angewiesen, zahlen dafür aber weniger. Das ist auch bei der PlayStation 5 Slim und der PlayStation 5 Pro so. Der entscheidende Unterschied liegt in der gemeinsamen Basis-Hardware; das Laufwerk kann aber bei der Slim- und Pro-Version flexibel zugekauft und dementsprechend auch abmontiert werden. Während die PS5 Pro dabei aber nur mit einer digitalen Variante kommt, die immer mit dem zusätzlichen Laufwerk kompatibel ist, gibt es die PS5 Slim in zwei Versionen. Man muss beim Kauf also schon wissen, ob man die Laufwerkoption will oder nicht.
Ein weiterer Unterschied im Vergleich der PlayStation-5-Modelle findet sich im Gewicht und den Maßen. Die Slim ist nämlich sowohl etwas kleiner und schlanker als auch etwas leichter als die gängige PS5. Das liegt vor allem daran, dass der Kühler im Inneren etwas kleiner ausfällt. Die PS5 Pro hingegen ähnelt optisch eher der Slim aufgrund der horizontalen Streifen. Dafür ist sie in ihren Maßen das größte der drei Modelle, wiegt mit ihren 3,1 kg aber vergleichsweise wenig.
Zudem wurde bei der Slim-Version der Speicher auf 1 TB, bei der Pro-Variante sogar auf 2 TB erhöht. Bei der PS5 stehen nur 825 GB zur Verfügung. Sony hat außerdem einen der USB-A-Anschlüsse durch einen USB-C-Anschluss ersetzt. Die PS5 Pro kommt auf der Vorderseite hingegen mit gleich zwei USB-C-Anschlüssen.
PlayStation-5-Modelle im Leistungsvergleich
Ansonsten bleibt vieles bei der PS5 Slim im Vergleich zum Basis-Modell unangetastet. Im Design ist man sich dabei genauso treu geblieben wie bei der technischen Ausstattung. Framerate, Auflösung und Co. bleiben identisch, da die gleiche GPU verbaut ist. Prozessor und Arbeitsspeicher sind ebenfalls in allen vier Modellen gleich.
Der Sprung zur PlayStation 5 Pro fällt hingegen deutlicher aus, vor allem bei der GPU. Zum Vergleich: die PS5 und die Slim setzen jeweils auf RDNA 2 mit 36 CUs (Compute Units). Das Pro-Modell kommt hingegen mit RDNA 3, RDNA 4-Ray-Tracing-Fetaures und ganzen 60 CUs. Das ermöglicht eine deutliche Steigerung der fps bei gleichzeitig verbesserter Lichtstrahlenberechnung.
Der Prozessor ist allerdings in allen Modellen recht ähnlich. Lediglich die Taktung bei der PS5 Pro ist ein wenig höher. Größere Sprünge gibt es hier aufgrund der Kompatibilität nicht, anders als seinerzeit bei der PS4 und der PS4 Pro.
Dafür verfügt das Pro-Modell über sogenanntes PSSR – PlayStation Spectral Super Resolution. Die Upscaling-Technologie ist vergleichbar mit der von Nvidia oder AMD. Dafür setzt Sony auf einige neue Hardware-Komponenten, die den Einsatz von KI erlauben. Das ermöglicht eine deutliche Aufwertung älterer Titel beziehungsweise aller Spiele mit geringerer Auflösung. Das sorgt dafür, dass Spiele ohne Patch-Anpassung besser performen und aussehen, sofern sie ihre maximalen Framerates und Auflösungen auf der Basis-Konsole nicht ohnehin schon ausreizen.
SONY PlayStation 5 Slim
weiß
Deutliche Unterschiede im Preis
Die gängige PlayStation 5 kostet genauso viel wie die PlayStation 5 Slim, die Digital-Editionen sind im Preis ebenfalls deckungsgleich. Dabei muss man allerdings zum einen beachten, dass bei der PS5 Slim Digital das Laufwerk für knapp 120 Euro zugekauft werden kann beziehungsweise muss. Außerdem ist bei den neueren Modellen der Standfuß nicht mit enthalten, um die Sony-Konsole aufrecht hinzustellen.
Die PlayStation 5 Pro hebt sich hingegen deutlich von den anderen Modellen ab. Ihr Release-Preis liegt nämlich bei 800 Euro. Auch in diesen Preis ist weder ein Standfuß noch ein Laufwerk eingerechnet. Kauft man beides hinzu, ist man bei 950 Euro.
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PS5, PS5 Slim und PS5 Pro im Vergleich
Zur besseren Übersicht haben wir die alle fünf PS5-Modelle in einer Tabelle gegenübergestellt.
| PlayStation 5 | PlayStation 5 (Digital) | PlayStation 5 Slim | PlayStation 5 Slim (Digital) | PlayStation 5 Pro | |
|---|---|---|---|---|---|
| Maße (HxBxT) | 390 x 104 x 260 mm | 390 x 96 x 260 mm | 358 x 96 x 216 mm | 358 x 80 x 216 mm | 382 mm x 100 mm x 216 mm |
| Gewicht | 3,9 kg | 3,4 kg | 3,2 kg | 2,6 kg | 3,1 kg |
| CPU | x86-64-AMD Ryzen „Zen 2“ (variable Frequenz bis zu 3,5 GHz) | x86-64-AMD Ryzen „Zen 2“ (variable Frequenz bis zu 3,5 GHz) | x86-64-AMD Ryzen „Zen 2“ (variable Frequenz bis zu 3,5 GHz) | x86-64-AMD Ryzen „Zen 2“ (variable Frequenz bis zu 3,5 GHz) | x86-64-AMD Ryzen „Zen 2“ 8 Kerne (variable Frequenz bis zu 3,85 GHz) |
| GPU | AMD Radeon RDNA 2-basierte Grafik-Engine mit 36 CUs | AMD Radeon RDNA 2-basierte Grafik-Engine mit 36 CUs | AMD Radeon RDNA 2-basierte Grafik-Engine mit 36 CUs | AMD Radeon RDNA 2-basierte Grafik-Engine mit 36 CUs | AMD Radeon RDNA 3 mit 60 CUs |
| SSD | 825 GB (5,5 GB/s) | 825 GB (5,5 GB/s) | 1 TB (5,5 GB/s) | 1 TB (5,5 GB/s) | 2 TB |
| Systemspeicher | GDDR6 16 GB (448 GB/s) | GDDR6 16 GB (448 GB/s) | GDDR6 16 GB (448 GB/s) | GDDR6 16 GB (448 GB/s) | GDDR6 16 GB (576 GB/s) + DDR5 2 GB |
| KI-Upscaling | - | - | - | - | ja (per PSSR – PlayStation Spectral Resolution) |
| Auflösung | bis zu 1440p | bis zu 1440p | bis zu 1440p | bis zu 1440p | bis zu 1440p, 8K möglich mit PSSR |
| WLAN | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 6 | Wi-Fi 7 |
| Laufwerk | integriert | nicht vorhanden | integriert | Disc-Laufwerksanschluss | Disc-Laufwerksanschluss |
| Anschlüsse | 2x USB-A (3.1 Gen 2) 1x USB-A (2.0) 1x USB-C (3.1 Gen 2) 1x Ethernet 1x HDMI 2.1 | 2x USB-A (3.1 Gen 2) 1x USB-A (2.0) 1x USB-C (3.1 Gen 2) 1x Ethernet 1x HDMI 2.1 | 2x USB-A (3.2 Gen2) 1x USB-C (3.2 Gen1) 1x USB-C (3.2 Gen2) 1x Ethernet 1x HDMI 2.1 | 2x USB-A (3.2 Gen2) 1x USB-C (3.2 Gen1) 1x USB-C (3.2 Gen2) 1x Ethernet 1x HDMI 2.1 | 2x USB-C 2x USB-A 1x HDMI 2.1 1x Ethernet (RJ45) |
| Umfang | inklusive Standfuß | inklusive Standfuß | ohne Standfuß (+ 30 Euro) | ohne Standfuß, ohne Laufwerk | ohne Standfuß, ohne Laufwerk |
| Preis (UVP) | 549,99 Euro | 449,99 Euro | 549,99 Euro | 449,99 Euro (+119,99 Euro für Laufwerk und + 30 Euro für Standfuß) | 799,99 Euro (+119,99 Euro für Laufwerk und + 30 Euro für Standfuß) |
| Release | 19. November 2020 | 19. November 2020 | 10. November 2023 | 10. November 2023 | 7. November 2024 |
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Welche PS5-Version sollte man sich kaufen?
Schon seit die PlayStation 5 Slim auf dem Markt ist, fragen sich viele, welches Modell denn nun das „bessere“ ist. Die PS5 Pro macht diese Entscheidung teilweise noch schwieriger. Für wen lohnt sich also welches Modell?
Die Slim bietet in jedem Fall den Vorteil, etwas platzsparender zu sein, dabei aber etwas mehr Speicher für Spiele zu bieten. Das flexible Laufwerk macht die Konsole zudem generell anpassbarer in ihrer Form und Verwendung – ist aber mit 120 Euro bei der Digital Edition auch ein zusätzlicher Kostenpunkt. Sollte das Laufwerk kaputtgehen, kann es so aber besser ausgetauscht werden als bei der Basis-Variante, bei der zudem die Digital Edition ein Laufwerk gänzlich ausschließt.
Diese Argumente gelten natürlich auch für die PlayStation 5 Pro. Diese ist zwar allgemein etwas größer als die anderen Modelle, kommt dafür aber auch mit flexiblem Laufwerk – zu einem stolzen Preis. Dieser erklärt sich in erster Linie durch den Leistungssprung bei der GPU, vor allem durch PSSR.
Die PlayStation 5 bietet dafür im Vergleich etwa den Standfuß im Lieferumfang. Bei der Slim und Pro muss man dafür zusätzlich ca. 30 Euro zahlen. In Summe ist die PS5 also günstiger als die neueren Modelle.
Unser Fazit: Aufgrund der erhöhten Flexibilität und des größeren Speichers ist die PlayStation 5 Slim zwar leicht im Vorteil. Wem das allerdings egal ist, kommt im Vergleich mit der normalen PlayStation 5 etwas günstiger weg. Die PlayStation 5 Pro bietet mit Abstand die beste Leistung, dafür müssen Kunden aber auch tiefer in Tasche greifen – und zwar deutlich. Die Konsole lohnt sich dennoch für alle, denen Performance und Optik im Detail wirklich wichtig sind.
