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Enttäuschende Absatzzahlen

Sony kündigt Endphase der PS5 an! Was passiert mit der Spielekonsole? 

Die PayStation 5 ist in der „Endphase ihres Lebenszyklus“ angekommen
Die PlayStation 5 ist in der „Endphase ihres Lebenszyklus“ angekommen Foto: picture alliance / NurPhoto | Jakub Porzycki
Adrian Mühlroth
Redakteur

15. Februar 2024, 17:19 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nach Startschwierigkeiten ist die PlayStation 5 seit Mitte 2022 allgemein verfügbar und in vielen Regionen die meistverkaufte Konsole. Dennoch ist sie weit von den 117 Millionen verkauften Einheiten der PS4 (Quelle: Statista) entfernt – und das könnte auch so bleiben.

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Kaum eine Konsole hat einen derartig holprigen Start gehabt wie die PlayStation 5. Zwar ist die Konsole fast zeitgleich mit der Xbox Series X im Jahr 2020 erschienen. Doch Lieferschwierigkeiten aufgrund der Chip-Knappheit in der Corona-Pandemie führten dazu, dass viel weniger Einheiten verfügbar waren als erwartet. Dazu kamen Scalper, die alle verfügbaren Bestände sofort aufkauften und mit horrenden Aufpreisen weiterverkauften. Nun ist die Konsole auf dem Höhepunkt ihres Produktzyklus angekommen. Geht es nach Sony, bleibt dieser nur von kurzer Dauer. Was das für die Zukunft der PlayStation 5 bedeutet, erklärt TECHBOOK.

PS5-Verkäufe bleiben hinter Erwartungen zurück

Das Branchenblatt „Bloomberg“ berichtet, dass Sony seine Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr heruntergesetzt hat. Grund dafür seien die schwächer als erwartet ausgefallenen PS5-Verkäufe im dritten Quartal, zu dem auch das Weihnachtsgeschäft zählt. Zwar konnte Sony den Informationen zufolge deutlich mehr Einheiten als im Vorjahr absetzen (8,2 Millionen statt 6,3 Millionen). Es erreichte aber nicht die Prognose von mehr als 9 Millionen Einheiten. Für das Geschäftsjahr 2023, das noch bis 31. März 2024 läuft, schraubt das Unternehmen seine erwartete Absatzzahl deshalb von 25 auf 22 Millionen Einheiten herunter.

Im Zuge der angepassten Zahlen verkündete Naomi Matsuoka, Senior Vice President bei Sony: „Mit Blick auf die Zukunft wird die PS5 in die letzte Phase ihres Lebenszyklus eintreten.“ Das bedeutet, dass Sony ab dem nächsten Geschäftsjahr sinkende Absatzzahlen für die PS5 erwartet. Etwas kryptisch ergänzte Matsuoka, Sony werde „den Schwerpunkt auf das Gleichgewicht zwischen Profitabilität und Umsatz legen“.

Aus der Aussage lässt sich schließen, dass Sony keine größeren Hardware-Launches bis April 2025 vorgesehen hat. Kann die PlayStation 5 angesichts der bevorstehenden neuen Konsolen von Nintendo und Microsoft, die beide schon 2024 erscheinen sollen, noch mithalten? Da selbst neueste Exklusivtitel wie „Marvel’s Spider-Man 2“ von 2023 erst jetzt anfangen, das volle Potenzial der PS5 zu nutzen, hat Sony noch einen Puffer. Die Konsole kann viele Titel in 4K-Auflösung mit bis zu 120 Frames per Second (FPS) anzeigen. Selbst wenn kein stärkerer Nachfolger in naher Zukunft erscheint, sollte die Leistung für die nächsten zwei Jahre noch ausreichend sein.

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Keine PlayStation 5 Pro in Sicht

Seit Einführung der PlayStation 5 hat Sony die interne Hardware mehrfach überarbeitet. Nicht nur Kühlkörper und Lüfter wurden angepasst, sondern mit der Revision 1200 sogar der Chip auf einen effizienteren Fertigungsprozess umgestellt.

Sony hat die originale PlayStation 5 pünktlich zum Weihnachtsgeschäft im Oktober 2023 gegen ein neues „slim“-Modell ersetzt. Dieses ist kompakter und verfügt über ein abnehmbares Disc-Laufwerk. Wer also die Digital Edition der Konsole kauft, kann im Nachhinein das Laufwerk als Zubehör hinzufügen.

Damit hinkt die aktuelle Konsolengeneration der Vorgängerin PlayStation 4 hinterher. Diese hat zwar 2016 – ebenfalls nach drei Jahren auf dem Markt – eine Slim-Version erhalten. Im selben Jahr ist aber auch das deutlich stärkere Pro-Modell erschienen. Die neue PlayStation-5-Version ist schon seit langer Zeit im Gespräch. Bis auf eine Reihe von unbestätigten Gerüchten gibt es aber kaum greifbare Informationen zur „PS5 Pro“. Sony ist in der ungewöhnlichen Position, dass eine Konsole selbst nach fast vier Jahren auf dem Markt noch mehr als genug Leistung für die meisten neuen Spiele liefert. Das Unternehmen könnte die PS5 Pro daher sogar komplett überspringen und direkt eine neue Generation veröffentlichen. Doch selbst wenn die PlayStation 5 jetzt in der Endphase ihres Lebenszyklus ist, bleiben der Konsole noch drei bis vier Jahre.

Immerhin hat Sony das Ökosystem der PlayStation 5 seit dem Launch um viele Geräte erweitert. Neben dem Pulse-3D-Headset und den Pulse-Explore-Earbuds hat das Unternehmen etwa die zweite Generation des PlayStation-VR-Headsets (PS VR2) auf den Markt gebracht. Ende 2023 folgte zudem die Handheld-Konsole PlayStation Portal, die per Internetverbindung auf Games zugreifen kann, die auf der PS5 installiert sind.

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