22. Oktober 2024, 12:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Zwar handelt es sich bei ihr um eine ältere Nintendo-Konsole. Doch die Wii U könnte sich noch immer in vielen Haushalten befinden. Eigentümer sollten besser sofort ihre Wii U einschalten, wenn sie Schlimmes verhindern wollen.
Elektrogeräte jedweder Art sind zwar in vielen Fällen einfach sehr nützlich und/oder unterhaltsam. Allerdings sind längst nicht alle für die große Langlebigkeit konstruiert. Doch während einige von ihnen empfindlich auf Hitze, Kälte oder Stöße reagieren, gibt es auch jene, die sprichwörtlich „sterben vor Langeweile“. Und genau deswegen sollte man die alte Wii U dringend einschalten.
Wii U dringend einschalten – das steckt dahinter
Nintendos Wii U kam 2012 auf den Markt und gehört damit der vergangenen Konsolengeneration an, zu der unter anderem auch die PS4 und die Xbox One zählen. Mit der Nintendo Switch existiert bereits seit 2017 ein extrem erfolgreiches Nachfolgermodell, was die Vorgängerin erst recht altbacken erscheinen lässt. Doch wer sie noch zu Hause hat, sollte jetzt die eigene Wii U einschalten.
Ein X-Beitrag des Retrokonsolen-Spezialisten Retro Blast verweist auf die Problematik mit der angestaubten Hardware: Demnach würden Wii-U-Konsolen regelrecht „sterben“, wenn man sie für allzu lange Zeit nicht am Strom angeschlossen hat. Dies wäre bereits bei seiner eigenen passiert und die Konsole ist somit kaputt.
Darum kann die Wii U kaputtgehen
Damit scheint er nicht allein zu sein, wie „Clownfish TV“ berichtet. Dort heißt es, dass es neuerdings zu einem starken Anstieg an entsprechenden Konsolen kommt, die ohne Zutun einen irreparablen Defekt entwickeln. Dies könnte an den darin verbauten Speicherchips liegen. Diese kamen einst von drei verschiedenen Herstellern: Toshiba, Samsung und Hynix.
Qualitativ scheinen die sich signifikant zu unterscheiden, denn besonders die Chips von Hynix sollen besonders anfällig für dauerhaftes Versagen zu sein. Und diese befinden sich vornehmlich in den schwarzen Modellen von Nintendos 2012er-Entwicklung. Wer also eine solche besitzt, sollte die Wii U schnell einschalten. Die lange Standzeit könnte nämlich zur Korruption des Speichers sorgen.
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Aufgrund der unterschiedlichen Chip-Hersteller, die damals beteiligt waren, nennt Retro Blast die Problematik eine „Lotterie“, da man im Grunde nicht ohne Weiteres wissen kann, ob man betroffen ist oder nicht. In diesem Fall würden Spieler eine Fehlermeldung angezeigt bekommen, die auf einen Fehler mit dem Systemspeicher hinweist:
Nintendo hat an der falschen Stelle gespart
Wer den genauen Chipsatz identifizieren möchte, könne die eigene Wii U entweder öffnen und nachschauen oder das BIOS-Menü aufrufen, um die Information zu erhalten. Derweil soll die originale weiße Wii U weitaus zuverlässiger sein.
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Das solle unter anderem daran liegen, dass neben den entsprechenden Chips auch allgemein hochwertigere Komponenten verbaut sein sollen, an denen Nintendo bei späteren Modellen offenbar gespart habe. Das Problem könnte sich also noch häufen.
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Es gibt eine Notlösung
Um dem Problem vorzubeugen, sollte man also regelmäßig die Wii U einschalten und dabei auch Spiele und Apps überprüfen. Zudem hat die Modder-Szene mit „NAND-Aid“ auch eine eigene Hardware-Lösung nur für dieses Problem entwickelt. Allerdings erfordert dies nicht nur eine kleine finanzielle Investition, sondern vor allem technisches Wissen und viel Fingergeschick für den Einbau.
Dies ist übrigens ein Problem, das auch anderswo auftreten kann – und Nintendo selbst hat darauf aufmerksam gemacht. Bereits 2020 teilte das Unternehmen mit, dass man die Nintendo Switch nicht zu lange inaktiv lassen sollte, weil sonst der Akku Schaden nehmen kann.