11. Januar 2024, 14:57 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nach bald sieben Jahren auf dem Markt ist die Zeit reif für einen Switch-Nachfolger. Nintendo hält sich jedoch bedeckt, was konkrete Informationen zur neuen Konsole anbelangt. Umso aktiver brodelt die Gerüchteküche.
Offiziell ist der Switch-Nachfolger noch gar nicht bestätigt, doch der Launch im Kalenderjahr 2024 gilt unter Industrie-Insidern als recht sicher. Über die genauen Eigenschaften der Konsole kann zwar nur spekuliert werden, einige Eckdaten wie ein höherer Preis für Geräte und Game Cards sowie leistungsfähigere Hardware stehen aber fest. Neue Informationen sind nun zum Display und der Speicherkonfiguration aufgetaucht.
Leaks aus Insiderquellen zur neuen Nintendo-Konsole
Kaum ein Unternehmen ist so erfolgreich, unangekündigte Projekte unter Verschluss zu halten, wie Nintendo. In der Regel kommen neue Informationen von Personen, die mit der Lieferkette des Unternehmens vertraut sind. Da für massenproduziertes Gerät wie den Switch-Nachfolger mehrere Zulieferer Teile fertigen, kommt es immer wieder vor, dass bewusst oder aus Versehen Insiderwissen ausgeplaudert wird.
Ein aktueller Bericht des taiwanischen News-Portals „United Daily News“ greift eine Reihe bereits geleakter Informationen auf und erweitert diese um neue Daten zur Hardware-Konfiguration.
Switch-Nachfolger mit mehr Speicher und besserem Display?
Wie TECHBOOK bereits berichtete, setzt Nintendo für den Switch-Nachfolger recht sicher wieder auf einen Chip des US-Herstellers Nvidia. Im Raum standen bislang die Modelle T234 und T239, die auf Nvidias Orin-Chip basieren.
Der Bericht von United Daily News nennt den Orin T239 als System-on-a-Chip (SoC) für den Switch-Nachfolger. Dazu soll es angeblich 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM) und 64 GB internen Speicher geben. Alle bisherigen Switch-Modelle kommen mit lediglich 4 GB RAM und entweder 32 oder 64 GB Speicher.
Zwar dürfte die Verdopplung des RAMs einen ordentlichen Leistungssprung ermöglichen. Angesichts der Tatsache, dass moderne Konsolen wie die PS5 und Xbox Series X mit 16 GB kommen, könnte das weiterhin nicht ausreichend für anspruchsvolle Triple-A-Titel sein.
Neben einer längeren Akkulaufzeit soll der Switch-Nachfolger aber laut United Daily News noch ein weiteres großes Upgrade erhalten: ein 120-Hertz-Display. Je höher die Bildwiederholrate eines Bildschirms, desto flüssiger wirken die gezeigten Inhalte. Bisherige Switch-Modelle haben aufgrund der veralteten Hardware jedoch oft Probleme 30 Bilder pro Sekunde (FPS) anzuzeigen. Es ist nicht zu erwarten, dass eine neue Nintendo-Konsole in der Lage ist 120 FPS zu produzieren, die nötig wären, um von dem neuen Display Gebrauch zu machen.
Nicht alle Leaks treffen das Ziel
„Während ich keine Zweifel daran habe, das „United Daily News“ uns Insider-informationen aus Nintendos Lieferkette wahrheitsgemäß übermittelt, stehe ich deren Inhalt mit großer Skepsis gegenüber. Nicht nur wirken 8 GB RAM mehr als mickrig. Angesichts eines angeblichen 120-Hertz-Displays würde das eine völlig unausgeglichene Konfiguration bedeuten. Realistischer wären etwa 16 GB RAM und 90 Hertz wie beim Steam Deck.“– Adrian Mühlroth, Redakteur
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Höherer Preis für Konsole und Game Cards
Frühere Gerüchte um die Preisgestaltung der neuen Konsole scheint der Bericht von United Daily News zu bestätigen. Nicht nur soll der Preis von 300 US-Dollar auf 400 USD für die Konsole selbst steigen, was einen Anstieg von 33 Prozent entspricht. Auch die Game Cards könnten sich von 60 USD auf 70 USD verteuern.
Insidern zufolge sei Nintendo zuversichtlich, trotz höherer Preise seine Marktposition sichern zu können. Das Unternehmen hält die Rechte an mehreren IPs (dt. „intellektuelles Eigentum“), die exklusiv für die Switch erscheinen. Für die neue Konsolengeneration dürften kommende Exklusivtitel wieder eines der Hauptverkaufsargumente sein.