4. November 2021, 14:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Auch in diesem Jahr wünschen sich viele eine Nintendo Switch zu Weihnachten. Allerdings könnte es schwierig werden, sie zu bekommen. Denn aufgrund der Chip-Knappheit hat Nintendo die Produktion zurückgefahren.
Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Zeit, in der man aufgrund von Lieferengpässen schwer an die Nintendo Switch herankam. Die Lager waren leer und diejenigen Händler, die sie noch verkauft haben, haben zum Teil hohe Preise verlangt. Ein Grund dafür war die Coronapandemie, die nicht nur Einschränkungen im weltweiten Lieferverkehr mit sich brachte, sondern auch zu einem höheren Interesse an der Konsole sowie Spielen wie „Animal Crossing: New Horizons“ führte. Die Folgen der Pandemie gehen aber weiter und sorgen derzeit für einen Mangel an Chips und Halbleitern, der auch für Nintendo Folgen hat.
Lieferengpässe bei Nintendo Switch
Wie das asiatische Wirtschaftsmagazin „Nikkei Asia“ berichtet, musste Nintendo aufgrund von Lieferengpässen diverser Bauteile die Produktion der Switch zurückfahren. Im aktuellen Geschäftsjahr, das noch bis März 2022 läuft, fertigt das Unternehmen statt der erwarteten 30 Millionen Konsolen nur 24 Millionen. Das ist eine Reduzierung von 20 Prozent. Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa bestätigte, dass das Unternehmen nicht in der Lage sei, so viele Konsolen herzustellen wie ursprünglich geplant. Die Produktion sei ungewiss.
Die geringere Produktion betrifft alle drei Switch-Modelle gleichermaßen, da sowohl die Switch Lite als auch die herkömmliche Konsole und die neue Switch OLED auf das gleichen SoC (System on Chip) setzen. Für letzteres Modell ist die Nachfrage dabei momentan besonders hoch. Denn die Switch OLED kam erst am 5. Oktober auf den Markt und bringt unter anderem einen größeren und verbesserten Bildschirm mit. Wie „Nikkei Asia“ schreibt, mussten einheimische Einzelhändler den Verkauf dieses Modells mitunter bereits über ein Losverfahren rationieren.
Konsole zum Fest – was Käufer tun sollten
Wer sich in diesem Jahr selbst noch eine Nintendo Switch kaufen oder sie verschenken möchte, sollte mit dem Kauf nicht mehr lange warten. Momentan ist die normale und die Lite-Version der Konsole hierzulande noch zu vernünftigen Preisen zu haben. Im Rahmen der frühen Black-Friday-Angebote bieten MediaMarkt und Saturn die herkömmliche Nintendo Switch trotz der Lieferengpässe sogar reduziert an. Nur bei der Switch OLED sollten sich Käufer auf längere Lieferzeiten einstellen. Amazon verkauft sie etwa für 370 Euro ab dem 15. November. Bei Otto ist sie im Bundle mit dem Spiel „Metroid Dread“ sogar erst Ende Januar lieferbar.
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Generell empfiehlt es sich, technische Geräte in diesem Jahr frühzeitig zum Weihnachtsfest zu kaufen, da viele Modelle oftmals längere Lieferfristen haben.