4. November 2022, 13:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Nintendo Switch ist eine der beliebtesten Spielekonsolen am Markt. Im Vergleich zur PlayStation oder Xbox bietet sie zwar nicht so viel Leistung, hat aber ihre ganz eigenen Vorteile. Dennoch – mit einigen wenigen Einstellungen lässt sich die Switch optimieren. Wir verraten, wie es geht.
Nintendo selbst veröffentlicht regelmäßig Updates, die neue Funktionen auf die Nintendo Switch bringen oder aber deren Leistung optimieren. Was viele aber nicht wissen: Auch Spieler selbst können die Leistung ihrer Konsole mit einigen wenigen Einstellungen verbessern. Dazu bedarf es nur wenigen Klicks in den Einstellungen.
Die Nintendo Switch gibt es in unterschiedlichen Versionen. Das klassische Modell kam in der ersten Version bereits im Frühjahr 2017 auf den Markt. Später folgten ein Update mit mehr Akkulaufzeit sowie mit der Switch Lite und Switch OLED zwei komplett neue Modelle. Die im Folgenden genannten Tipps, mit denen sich die Leistung verbessern lässt, gelten für jede Nintendo Switch gleichermaßen.
Mehr Akkulaufzeit
Die Switch ist eine Handheld-Konsole. Zwar lassen sich das normale und das OLED-Modell auch kabelgebunden am Dock betreiben. Doch sind auch diese beiden Konsolen – ebenso wie die Switch Lite – ganz klar für den mobilen Einsatz gedacht. Eine gute Akkulaufzeit ist daher das A und O. Aufgrund ihrer kompakten Bauform ist die Nintendo Switch aber nicht für einen riesigen Akku und dessen enorme Leistung und Ausdauer bekannt. Doch mit wenigen Schritten lässt sich der Akku entlasten und die Laufzeit erhöhen.
Automatische Helligkeit deaktivieren: Diese Displayeinstellung ist ab Werk standardmäßig aktiviert. Es empfiehlt sich jedoch, sie auszuschalten und die Helligkeit des Displays nach unten zu schrauben. Das spart Strom, der dann für eine längere Gaming-Session mit der Nintendo Switch zur Verfügung steht. Die entsprechende Einstellung dafür findet sich unter „Bildschirmhelligkeit“.
Controller-Vibration deaktivieren: Die Joy-Cons vibrieren bei bestimmten Vorgängen im Spiel. Dadurch kann der Spieler tiefer in die Spielewelt eintauchen, allerdings beeinträchtigt die Funktion auch die Leistung der Nintendo Switch und frisst Akku. Die Controller-Vibration lässt sich unter „Controller und Sensoren“ aber ausstellen. Hilfreich ist das vor allem bei der regulären Switch sowie der Switch OLED. Bei der Lite-Version lohnt sich diese Anpassung nur, wenn Spieler einen unterstützten drahtlosen Controller verwenden.
Standby-Modus anpassen: Wird die Nintendo Switch einige Minuten nicht aktiv genutzt, geht sie in den Standby-Modus über, um Strom zu sparen. Dieser aktiviert sich ab Werk standardmäßig nach 10 Minuten im Handheld-Modus oder aber nach einer Stunde beim Spielen am Monitor oder Fernseher. Zumindest für den Handheld-Betrieb lässt sich die Zeit in den Einstellungen unter „Standby-Modus“ deutlich reduzieren.
Schnellere Downloads
Auf der Nintendo Switch lassen sich nicht nur physische Games spielen. Nutzer können auch zahlreiche Titel im angeschlossenen eShop kaufen und auf die Konsole laden. Mitunter sind die Datenpakete dabei enorm groß und der Download dauert entsprechend lange. Es gibt allerdings einen Trick, mit dem sich die Internet-Leistung der Nintendo Switch verbessern lässt und so die Spiele schneller geladen werden können.
In den Einstellungen finden Nutzer unter „Internet“ und dann „Interneteinstellungen“ Angaben zu ihrem WLAN. Mit einem Klick auf das Netzwerk und dann „Einstellungen ändern“ lassen sich Anpassungen vornehmen. Etwas weiter unter in der Liste findet sich hier der sogenannte MTU-Wert, der bestimmt, wie viele Daten die Konsole gleichzeitig empfangen kann. Standardmäßig ist der MTU auf den Wert 1400 gesetzt. Er lässt sich jedoch erhöhen, was sich wiederum positiv auf die Download-Leistung der Nintendo Switch auswirkt. Der Wert lässt sich manuell bestimmen, sollte aber 1500 nicht übersteigen.
Weitere Tipps, um die Internet-Geschwindigleit der Nintendo Switch zu verbessern, finden Sie hier.
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Mehr Speicher ohne Speicherkarte und Datenverlust
Bleiben wir bei Spiele-Downloads: Wer seine Games überwiegend im eShop kauft, wird vielleicht schon einmal an die Grenzen des Speicherplatzes gestoßen sein. Zwar lässt sich der Speicher der Switch per microSD-Karte erweitern. Es gibt allerdings auch ohne SD-Karte eine Möglichkeit, Platz auf der Konsole freizuräumen. Das Ganze funktioniert im Menü unter „Datenverwaltung“.
Hier findet sich der Punkt „Schnelle Archivierung“. Er ist vor allem für Games interessant, die Spieler momentan nicht nutzen, deren Spielstände aber keinesfalls gelöscht werden sollen. Beim Archivieren bleiben das Softwaresymbol sowie die Speicherdaten auf der Switch bestehen. Das Spiel selbst wird gelöscht und so Speicherplatz freigegeben. Wie viel genau zeigt die Switch unter jedem gelisteten Titel an. Sobald jemand das Spiel wieder zocken möchte, kann und muss es erneut heruntergeladen werden.