19. Dezember 2023, 13:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Zwar ist ein Nachfolger der beliebten Nintendo Switch noch nicht offiziell angekündigt, der Entwicklungsstand scheint aber bereits recht weit fortgeschritten. Und zwar so weit, dass man sich bereits mit den Inhalten für die Konsole beschäftigen kann, den Spielen. Die sollen nämlich ebenfalls einen Preissprung nach oben machen.
Im Zuge des Erscheinens einer potenziellen Nintendo Switch 2 (oder Nintendo Switch Pro) könnten auch Spiele für die Konsole teurer werden. Um den genauen Preissprung gibt es aktuell einige Spekulationen. Es würde in das Gesamtbild und die momentanen Entwicklungen in der Games-Branche passen. TECHBOOK gibt einen Überblick und schätzt die Lage ein.
So viel könnten AAA-Spiele auf der Nintendo Switch 2 kosten
Wie unter anderem der bekannte Nintendo-Insider Zippo auf seinem Blog spekuliert, sollen Blockbuster-Spiele, sogenannte AAA-Titel, für die kommende Nintendo Switch teurer werden. Auf dem Blog des Insiders schreibt er unter anderem: „Ja, Nintendos Spiele der nächsten Generation werden um zehn Dollar teurer sein als die der letzten Generation.“
Zehn Dollar beziehungsweise 10 Euro mehr – diese Annahme scheint durchaus realistisch. In den vergangenen Jahren kosteten AAA-Spiele wie „Zelda“ oder „Mario“ für die Handheld-Konsole knapp 60 Euro. Zuletzt startete in diesem Jahr der gefeierte Titel „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ mit einem Preis von 70 Euro. Hier wurde der angeteaserte Sprung also bereits vollzogen.
Mit dem Start der geplanten Nintendo Switch 2 könnten sich Spiele bei dieser Marke einpendeln – und dann in Ausnahmefällen bis zu 80 Euro kosten. Immerhin: Die Preispolitik soll Doug Bowser, Präsident von Nintendo US, zufolge sich immer nach dem Umfang eines Spiels richten. Für einen Großteil der kompatiblen Titel wird dementsprechend auch zukünftig weniger Geld anfallen.
Debatte um Preise für Videospiele hält an
Ein weiterer Punkt, der für teurere Spiele für die Nintendo Switch 2 spricht, ist die generelle Entwicklung der Branche. Viele Studios und Plattformen haben, vor allem im Jahr zurückliegenden Jahr 2023, ihre Preise erhöht. „Hogwarts Legacy“, „Forza Motorsport“ oder auch der Abräumer der diesjährigen Game Awards „Baldur’s Gate 3“ – all diese Blockbuster-Spiele sind teurer an den Start gegangen, als das wohl in den Jahren davor der Fall gewesen wäre.
Das liegt in erster Linie an den immer weiter steigenden Kosten für die Spieleentwicklung. Zum Vergleich: Der 2015 erschienen AAA-Titel „Witcher 3: Wild Hunt“ kostete CD Projekt Red in der Entwicklung noch 72 Millionen Dollar. Heute kosten in ihrer Größe vergleichbare Spiele inzwischen ein Vielfaches. Das neue „Call of Duty“ etwa soll in Summe – inklusive Marketing – 1 Milliarde Dollar kosten. Dieser Aufwand muss irgendwann an die Spieler weitergegeben werden.
Deshalb ist wohl auch in Zukunft mit weiteren Preiserhöhungen in der Games-Branche zu rechnen. Dafür plädiert etwa auch Harushiro Tsujimoto. Auf der Tokyo Game Show ging der Capcom-Chef genauer auf die Preisentwicklungen ein. Vergleiche man die Kosten etwa mit denen der Anfangsjahre von Nintendo und Co. dann sollen sich die Zahlen nahezu verhundertfacht haben.
Dass Nintendo eine Preiserhöhung seiner Spiele an die nächste Konsolengeneration bindet, scheint zudem logisch. Eine Nintendo Switch 2 oder Pro wird auch technisch einen Sprung machen, gleiches muss also für die abgebildeten Spiele gelten.
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Nintendo Switch 2 inklusive Spielen könnte 2024 erscheinen
Wann genau es so weit sein wird, ist noch unklar. Das liegt daran, dass Nintendo nach wie vor keinen offiziellen Release der Switch 2 bekanntgegeben hat. Vieles spricht aber dafür, dass es bereits 2024 so weit sein könnte. Darauf gibt es bereits diverse Hinweise – mehr dazu in unserem Übersichtsartikel zur Nintendo-Konsole.
Ob es zudem Exklusivtitel für das Gerät geben wird, steht ebenfalls noch in den Sternen. Die Nintendo Switch der ersten Generation war 2017 noch mit „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ an den Start gegangen – für viele damals ein starkes Kaufargument.