9. Februar 2024, 17:31 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Bei den Elektronikfachmärkten von MediaMarktSaturn läuft derzeit eine Mehrwertsteueraktion, mit der es zahlreiche Spiele-Konsolen zu deutlich reduzierten Preisen gibt. TECHBOOK checkt die Angebote und verrät, welche Geräte sich lohnen.

PlayStation 5 Slim Digital Edition für 449,99 Euro 378,14 Euro

Die PlayStation 5 (PS5) setzt auf einen AMD-Chip mit angepasster Architektur, der 10,28 Teraflops an Grafikleistung verspricht. Die ein Terabyte große SSD soll im Vergleich zur PS4 deutlich schnellere Ladezeiten ermöglichen. Die Konsole unterstützt 8K und 120 FPS Bildrate, bislang gibt es aber kaum Fernseher und Spiele, die von der hohen Auflösung Gebrauch machen können. Hardware-beschleunigtes Raytracing und 3D-Audio zielen auf ein noch immersiveres Erlebnis ab – Spiele müssen die Technologie jedoch unterstützen. Der DualSense-Controller führt haptisches Feedback und adaptive Trigger für ein nuancierteres Spielerlebnis ein. Abwärtskompatibilität ermöglicht das Spielen einer großen Bibliothek von PS4-Spielen, während der Speicher mit einer NVMe-SSD erweitert werden kann.

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Vorteile

• Hervorragende Leistung, kurze Ladezeiten
• Der DualSense-Controller mit haptischem Feedback und adaptiven Triggern
• Tempest 3D Audio Enginefür räumlichen Klang
• Mit den meisten PS4-Spielen abwärtskompatibel
• Exklusive Titel wie „Final Fantasy 16“, „Marvel’s Spider-Man 2“ und „Ratchet & Clank: Rift Apart“

Nachteile

• Aufgrund des schleppendes Starts der PS5 wächst das Games-Angebot nur langsam
• 825 GB Speicher sind schnell belegt – zumindest ist ein Upgrade einfach

Unsere Einschätzung

Die Digital Edition der PlayStation 5 mit einem DualSense-Controller gibt es bei MediaMarktSaturn im Rahmen der Mehrwertsteueraktion derzeit für nur 378,14 Euro – absoluter Bestpreis. Auch die Version mit Laufwerk ist mit 462,18 Euro momentan so günstig wie noch nie.

Xbox Series X/S für 449 Euro 436,14 Euro

Anders als Sony bietet Microsoft seine aktuelle Konsolengeneration in zwei komplett verschiedenen Ausführungen an. Zwar profitieren beide schnelleren Ladezeiten dank SSD-Speicher, doch nur die Series X zielt auf und 4K-Auflösung und 120 FPS ab – theoretisch ist sogar 8K möglich. Mit der Series S hingegen strebt Microsoft 1440p-Auflösung mit 120 FPS an, was für die meisten immer noch ein deutliches Upgrade gegenüber der Vorgängergeneration ist. Beide Konsolen sind mit vielen älteren Xbox-Titeln abwärtskompatibel.

Die Series X bietet 1 TB Speicher und ein 4K-fähiges Blu-ray-Laufwerk, während die Series S 512 GB Speicher hat und kein Laufwerk besitzt. Der Speicher ist über proprietäre SSD-Karten erweiterbar. Die Konsolen kommen mit einem leicht modifizierten Controller mit einem zusätzlichen Share-Button für Screenshots und Clips. Beide Konsolen fungieren als Medienzentren mit beliebten Streaming-Apps und der Game Pass von Microsoft (gegen monatliche Gebühr) ist verfügbar.

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Vorteile

• Auf dem Papier ist die Series X noch leistungsfähiger als die ohnehin starke PlayStation 5
• Smart Delivery stellt sicher, dass immer die beste Version eines Spiels installiert wird. Wenn verfügbar, wird ein Xbox One-Titel automatisch und kostenlos auf die Series X-Version upgegradet
• Umfassende Abwärtskompatibilität
• Direkter Zugriff auf Microsoft Game Pass
• Series S bietet eine günstigere Alternative als Einstieg zu Gaming-Konsolen

Nachteile

• Kaum Exklusivtitel – fast alle Xbox-Spiele sind auch für PC oder PlayStation verfügbar
• Das Angeboten an neuen Spielen war zum Launch eher dürftig
• Der 1 TB große Speicher ist schnell voll und die Erweiterungskarten sind teuer
• Series S bietet kein Laufwerk und ist damit komplett auf digitale Distributionen angewiesen

Unsere Einschätzung

Auch wenn der Preis für die Series X auf den ersten Blick günstig erscheint, gab es die Konsole schon für weniger Geld – deutlich unter 400 Euro. Laut der Seiten von MediaMarktSaturn ist der ausgewiesene Preis in den vergangenen Tagen von 489,99 auf 519 Euro gestiegen. Der Rabatt durch Mehrwertsteueraktion verflüchtigt sich dadurch wieder. Gleiches gilt auch für die Series S, die mit 243,69 Euro zwar günstig aber nicht zum Bestpreis zu haben ist.

Asus ROG Ally für 649 Euro 587,40 Euro

Dank dem neueren Ryzen-Z1-Chip von AMD bietet die ROG Ally von Asus mehr Leistungsreserven als der direkte Konkurrent Steam Deck. Die ROG Ally hat einen höher aufgelösten Full-HD-Bildschirm mit variabler Bildwiederholrate bis zu 120 Hertz. Allerdings ist die Akkulaufzeit bei anspruchsvollen Spielen begrenzt. Die Ally hat ein ähnliches Button- und Joysticks-Layout wie der Xbox-Controller. Mit dem externen Grafik-Dock ROG XG Mobile kann die Konsole in einen vollwertigen Gaming-PC verwandelt werden – dieses kostet jedoch 2500 Euro extra. Die ROG Ally läuft mit Windows 11, was sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringt. Asus versucht, die Bedienung über die eigene Software Armoury Crate zu vereinfachen. Im Vergleich zu Steam Deck und auch Nintendo Switch fehlen der ROG Ally einige Funktionen, wie das Einfrieren von Spielen.

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Vorteile

• Dank AMD Ryzen Z1 viel Leistung auf kleinem Raum
• 1080p-IPS-Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate für flüssiges Gameplay
• Kompatibel mit externem Grafik-Dock für noch mehr Leistung
• Erweiterbarer Speicher per MicroSD
• Dank Windows 11 mit praktisch allen PC-Titeln kompatibel

Nachteile

• Hoher Preis für die leistungsstärkere Variante mit Z1 Extreme
• Relativ kurze Akkulaufzeit
• Touchscreen-Steuerung in Windows 11 nicht einfach
• Design-Fehler kann dazu führen, dass der MicroSD-Slot überhitzt und Karten schmort
• Kantiges Gehäuse kann bei langen Sessions unangenehm werden

Unsere Einschätzung

Auch wenn Media Markt und Saturn einen relativ hohen Ausgangspreis ansetzen, ist die ROG Ally mit Z1 Extreme durch Mehrwertsteueraktion für nur 587,40 Euro zu haben. Das ist im Bestpreis-Territorium, weshalb sich der Kauf durchaus lohnt. Günstiger kommen Kunden mit der schwächeren Version mit Z1 (ohne „Extreme“) weg, die es bereits für 419,33 Euro statt 499 Euro gibt.

Nintendo Switch OLED 325 Euro 284,56 Euro

Die Nintendo Switch hat zwei Alleinstellungsmerkmale: Sie ist die einzige Konsole, auf der alle aktuellen Nintendo-Titel gespielt werden können, und sie ist die einzige Konsole, die ein echtes Hybridsystem anbietet. Sie kann als Handheld überallhin mitgenommen oder an den Fernseher angeschlossen werden. Das größte Manko der Switch ist ihre Leistung, die hinter der Playstation 5 und Xbox Series X zurückbleibt. Die Auflösung (Handheld: 720p, TV: 1080p bei 60 FPS) und der veraltete Nvidia-Chip sind nicht zeitgemäß. Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern.

Die Hauptverkaufsargumente der Switch sind die exklusiven Nintendo-Spiele und das kompakte Design. Die Konsole bietet einen Slot für Spiele-Cartridges und ermöglicht auch reine Downloads. Der Speicherplatz kann mit einer microSD-Karte erweitert werden, und die Akkulaufzeit im Handheld-Modus liegt je nach Spiel bei bis zu 9 Stunden.

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Vorteile

• Der OLED-Bildschirm bietet im Vergleich zum originalen Switch ein deutlich besseres Bild mit tieferem Schwarz und höherem Kontrast
• Exklusive Titel aus dem Hause Nintendo
• Hybrid-Konsole – als Handheld, Tabletop und im Dock nutzbar
• Dank abnehmbarer Joy-Cons auch mit mehreren Spielern nutzbar
• Kompaktes Design
• Hohe Akkulaufzeit von bis zu 9 Stunden

Nachteile

• Nicht mehr zeitgemäße Leistung – neuere Titel stoßen an die Grenzen der Hardware
• Joy-Cons weisen nach wie vor Stick-Drift-Probleme auf

Unsere Einschätzung

Zwar sind 284,56 Euro für eine Nintendo Switch mit OLED-Display durch Mehrwertsteueraktion wirklich ein guter Preis, trotzdem können wir den Kauf nicht mehr wirklich empfehlen. Der Nachfolger steht in den Startlöchern und das Warten auf eine deutlich stärkere Konsole aus dem Hause Nintendo sollte sich lohnen. Wer unbedingt jetzt noch eine Switch braucht, sollte aber unbedingt das OLED-Modell wählen. Zwar gibt es das ältere Switch-Modell mit LCD für 252,09 Euro, doch der Aufpreis zum OLED-Modell lohnt sich allemal.

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Lenovo Legion Go für 749 Euro 629,41 Euro

Die Legion Go von Lenovo ist eine wuchtige Handheld-Konsole im Stil der Nintendo Switch. Sie verfügt über ein 8,8 Zoll großes QHD-Display mit 120 Hertz, abnehmbare Controller und einen Standfuß. Die Controller können in eine Gaming-Maus verwandelt werden, sind jedoch für längere Gaming-Sessions weniger geeignet. Im Inneren arbeitet ein AMD Ryzen Z1 Extreme Chip mit RNDA-3-Grafik, 16 GB LPDDR5X RAM und wahlweise 256 GB, 512 GB oder 1 TB SSD-Speicher. Der interne Speicher kann per microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitert werden. Die Konsole basiert auf Windows 11 und bietet Zugriff auf zahlreiche Spiele sowie PC-Programme. Käufer erhalten ein dreimonatiges Abo des Xbox Game Pass Ultimate kostenlos. Die Ladezeiten variieren je nach Spiel, und der Lüfter ist leise, aber hörbar.

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Vorteile

• Dank AMD Ryzen Z1 viel Leistung auf kleinem Raum
• 8,8 Zoll großer Bildschirm mit 120 Hertz Bildwiederholrate
• Durch Windows 11 Zugriff auf eine riesige Bibliothek an PC-Spielen
• Kickstand und abnehmbare Controller
• Controller auch eingeschränkt als Gaming-Maus für FPS-Spiele nutzbar

Nachteile

• Im Vergleich zu anderen dedizierten Gaming-Handhelds recht sperrig
• Akkulaufzeit nur mittelmäßig
• Im Vergleich zu anderen Konsolen recht teuer
• Touchscreen-Steuerung in Windows 11 nicht einfach

Unsere Einschätzung

Durch die Mehrwertsteueraktion bei MediaMarktSaturn ist die Lenovo Legion Go für nur 629,41 Euro und damit zum absoluten Bestpreis zu haben. Wer auf der Suche nach einem leistungsfähigen Handheld ist, sollte sich das Angebot genauer anschauen.