26. August 2020, 21:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Verbraucher haben beim Cloud-Gaming die Qual der Wahl: Stadia, Geforce Now, Playstation Now, Xbox Game Streaming oder Erazer Cloud Gaming. Und nun bietet auch die Telekom Spiele-Streaming an.
Nach einer knapp einjährigen Testphase mit 20 000 Beta-Testern ist das Spiele-Streaming-Angebot der Deutschen Telekom ab sofort für jede und jeden buchbar. Der Dienst namens Magenta-Gaming kostet knapp sieben Euro im Monat und soll zum Start knapp 100 Spiele beinhalten, wie das Unternehmen im Vorfeld der Videospiele-Messe Gamescom (27. bis 30. August) mitteilt.
Spiele ohne eigene Hardware
Hinter dem Streamen von Spielen, auch als Cloud-Gaming bezeichnet, steht das Konzept, dass das Spiel an sich auf leistungsfähiger Hardware im Rechenzentrum des Dienst-Anbieters läuft. Die Geräte der Gamerinnen und Gamer daheim oder unterwegs sind quasi nur noch für die Darstellung verantwortlich.
Die Endgeräte können deshalb auch bei anspruchsvollen Spiele entsprechend leistungsschwächer ausfallen – eine schnelle Internetanbindung vorausgesetzt. Das bedeutet zum einen, dass man selbst auf Mobilgeräten Games spielen kann, die sonst vielleicht noch nicht einmal auf dem eigenen Rechner laufen würde. Zum anderen entfällt der laufende Zwang zum Aufrüsten der eigenen Hardware.
Die 100 Spiele zum Start im Check
Bei der Durchsicht des Start-Lineups fällt eines sofort auf: Vollpreis-Spiele finden sich kaum. Wer auf die hochkarätigen, großen Produktionen hofft, muss also woanders suchen. Nichtsdestotrotzgibnt es bei Magenta-Gaming auch tolle Games abseits vom Mainstream. So erlangte beispielsweise „Trüberbrook“ die Anerkennung vieler Zocker. Und auch Titel wie „The Surge 2“ und „MotoGP 2“ dürften Fans finden. Alles in allem ist Angebot aber nicht nur zu klein, sondern lässt auch die großen Highlights vermissen. Was für passionierte Gamer gilt, muss aber nicht für den Casual-Gamer gelten. Wer nur gelegentlich spielt und auf eine clevere Spielidee mehr wert legt, als auf imposante Grafik und duzende Stunden Spielzeit, kann sich Magenta-Gaming ruhig näher ansehen.
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Am Smartphone oder am PC
Unterstützt werden den Angaben zufolge Windows-PC, Mac-Rechner sowie Android-Mobilgeräte. In Kürze soll es auch einen Bluetooth-Controller namens Topp Gaming Miracle mit ausklappbarem Smartphone-Halter geben, der sich für die Steuerung klassischer PC-Spiele auch als Maus verwenden lässt.
Mobilfunk-Kunden der Telekom können mit der Option Stream-on-Gaming unterwegs spielen, ohne ihr Datenvolumen zu verbrauchen. Und für Festnetz-Kundinnen soll bald eine Integration von Magenta-Gaming in das Entertainment-Angebot Magenta-TV folgen.