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Im Hands-on

HTC stellt neues Premium-VR-Headset vor

TECHBOOK hat die HTC Vive XR Elite auf der CES 2023 ausprobiert.
TECHBOOK hat die HTC Vive XR Elite auf der CES 2023 ausprobiert. Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

9. Januar 2023, 3:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wer als Gamer richtig in das Spiel eintauchen möchte, nutzt VR-Brillen. Bislang waren die meisten Modelle aber recht klobig und schwer. Anders die neue Vive XR Elite, die HTC auf der CES 2023 vorgestellt hat. Wir konnten das Headset bereits ausprobieren.

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Abseits der Messe hat HTC seine neue VR-Brille in einem speziellen Showroom gezeigt. Hier hatten wir Gelegenheit, verschiedene Spiele auf der HTC Vive XR Elite anzuspielen. Dabei machte die Brille zwar einen durchweg guten Eindruck, ein Problem hatten wir aber.

HTC Vive XR Elite ist eine der leichtesten VR-Brillen

HTC hat bereits einige VR-Brillen im Angebot. Die HTC Vive XR Elite ist jedoch das bislang leichteste und kompakteste Modell des Herstellers. Die Brille kommt auf insgesamt 625 Gramm inklusive Akku und sollte daher auch bei längeren Spiele-Sessions bequem auf dem Kopf sitzen. Zum Vergleich: Die Meta Quest Pro wiegt knapp 100 Gramm mehr.

Auch wir hatten während des Tests keinerlei Probleme mit dem Sitz der HTC Vive XR Elite. Zugegeben, anfangs ist das Tragen etwas ungewöhnlich, da sowohl vor den Augen als auch hinten am Kopf ein gutes Gleichgewicht hergestellt werden muss, damit die VR-Brille bequem sitzt. HTC verzichtet hierbei auf einen Riemen über dem Kopf, der das Headset hält. Daher muss die Brille hinten am Drehregler gut festgezurrt werden, damit sie sicher sitzt. Hat man sie einige Minuten getragen, gewöhnt man sich an das extra Gewicht auf dem Kopf.

Akku verspricht maximale Freiheit beim Spielen – ganz ohne Kabel

Die HTC Vive XR Elite ist eine Art „Convertible“ – sie funktioniert nicht nur in Verbindung mit einem Gaming-PC, sondern auch als Standalone-Headset. Wer die großen VR-Titel über einen Gaming-PC zocken möchte, kann das sowohl per Kabel als auch über die Wi-Fi-Funktion der Brille tun – völlig ohne Kabel. Möglich macht das ein Akku, der sich während des Spielens am Hinterkopf befindet. Laut Hersteller erlaubt er einen kabellosen Betrieb von etwa zwei Stunden und lässt sich jederzeit wechseln. Zusätzliche Akkus bietet HTC optional an.

Einmal mit und einmal ohne Akku – die HTC Vive XR Elite ist eines der kompaktesten VR-Brillen.
Einmal mit und einmal ohne Akku – die HTC Vive XR Elite ist eines der kompaktesten VR-Brillen. Foto: TECHBOOK

Wer länger zocken oder zusätzlich an Gewicht auf dem Kopf sparen möchte, kann den Akku auch abnehmen und auf den Kabelbetrieb wechseln. Strom bezieht die HTC Vive XR Elite dann über den seitlich angebrachten USB-C-Anschluss. Da ohne den Akku das kleine Drehrad zum Festzurren fehlt, integriert der Hersteller bei Kabelbetrieb zusätzliche Bügel, ähnlich denen einer Brille.

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4K, Ausgleich von Sehschwäche und viele Kameras

Trotz ihrer kompakten Bauart hat HTC in der Vive XR Elite einiges an neuer Technik versteckt. Vor jedem Auge befindet sich jeweils ein Display, das für sich in 2K auflöst. Zusammengenommen sehen Spieler Darstellungen somit in 4K-Qualität. Das Sichtfeld beträgt 110 Grad und die Bildwiederholungsrate liegt bei 90 Hertz.

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Unter der HTC Vive lässt sich allerdings keine Brille tragen. Damit Brillenträger aber dennoch mit der VR-Brille spielen können, lässt sich Kurzsichtigkeit auf jeder Seite um bis zu 6 Dioptrien ausgleichen.

Das VR-Headset unterstützt auch Mixed Reality (MR), wodurch Träger mit ihrer realen Umgebung interagieren können. Die „Passthrough“-Funktion schickt Bilder von insgesamt vier Weitwinkelkameras mit Tiefensensor an die Display im Inneren. Betrachtet man die Welt über die Kameras, ist die Interaktion anfangs etwas ungewöhnlich und die Tiefenwahrnehmung leicht gestört. Beim Greifen der Controller mussten wir im Test daher etwas nachjustieren. Insgesamt gewöhnt man sich aber schnell an die andere Wahrnehmung und kann Abstände mit einiger Zeit besser einschätzen. Bei den Controllern handelt es sich übrigens um bekannte Modelle, von denen zwei im Lieferumfang inbegriffen sind.

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Schwindelig wird einem weiterhin

Mit VR-Headsets können Spieler in ganz andere Welten abtauchen. Während unseres Tests sind wir unter Wasser abgetaucht, haben uns ans Boxen versucht oder wie Picasso auf einer großen Leinwand gemalt. Anders als bei früheren VR-Brillen wird einem bei den neuen Modellen wie der HTC Vive XR Elite dabei auch nicht mehr so schnell schwindelig. Nach einer intensiven Tour durch die Testräume von HTC brauchten wir dennoch eine Pause. So ganz konnten wir uns nicht daran gewöhnen, dass der Körper zwar fest auf dem Boden steht, der Kopf aber sagt, dass wir im Meer schwimmen.

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Filme streamen wie im Kino

Die HTC Vive XR Elite ist aber nicht nur eine VR-Brille für Gamer. Dank kabelloser Übertragung über WiFi 6E soll sich nahezu verzögerungsfrei von einem Android-Smartphone streamen lassen. Träger können so Filme und Serien fast wie im Kino erleben, das Ganze auf einer 300 Zoll großen Leinwand, so HTC. Leider konnten wir diese Funktion auf der CES aber nicht ausprobieren.

HTC Vive XR Elite
Festgezurrt wird hinten. Dann sitzt die VR-Brille sicher auf dem Kopf. Foto: TECHBOOK
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Preise, Start und Spiele für die HTC Vive XR Elite

Laut HTC startet die Vive XR Elite mit der bislang größten Spieleauswahl. Insgesamt 100 neue MR- und VR-Inhalte hat der Hersteller angekündigt, die von neuen Games bis hin zu Klassikern reichen. Dazu zählen unter anderem „Demeo“, „Hubris“, „Yuki“, „Maestro“, „Les Mills Body Combat“, „FigminXR“, „Unplugged“ und „Finger Gun“. Nach der Markteinführung soll es noch weitere Inhalte geben, wie zum Beispiel „Everslaught: Invasion“, und später im Jahr komplette MR-Spiele wie „Eggscape“.

Die HTC Vive XR Elite ist auf der Webseite des Herstellers ab sofort vorbestellbar. Der Versand soll Ende Februar starten. Günstig ist das neue Headset aber nicht. Das Paket aus VR-Brille, Batteriehalterung, zwei Controllern und Akku kostet 1399 Euro.

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