29. April 2024, 21:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Streaming-, aber vor allem auch im Gaming-Bereich kommt man kaum an den Abkürzungen „FPS“ und „Hz“ vorbei. Doch wofür stehen diese eigentlich und was haben sie miteinander zu tun?
Wer einen neuen Fernseher oder Monitor oder ganz generell ein Anzeigegerät kaufen möchte, stolpert früher oder später über die FPS-Rate. Fast ebenso häufig taucht in diesem Zusammenhang die Hz-Anhabe auf. TECHBOOK erklärt, was sich hinter den Abkürzungen verbirgt und was die Einheiten überhaupt miteinander zu tun haben – denn wer FPS und Hz nicht aufeinander abstimmt, muss mit Problemen rechnen.
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FPS und Hz – was ist das überhaupt?
Die Abkürzungen „FPS“ und „Hz“ stehen für „frames per second“ bzw. für Hertz. Beide Angaben sind vor allem bei Monitoren beziehungsweise Displays wichtig. Doch während viele die Einheiten fast schon synonym verwenden, gibt es ganz entscheidende Unterschiede.
FPS beziehungsweise frames per second meint die Bildrate, also wie viele Bilder pro Sekunde gezeigt werden. Je mehr frames, desto höher der Wert und desto flüssiger das Bild. Im Kontext von Gaming-Hardware wird FPS genutzt, um die Bildrate der GPU – Graphics Processing Unit beziehungsweise Grafikprozessor – anzugeben.
Hertz hingegen meint die Bildwiederholrate, also die Frequenz des Ausgabegeräts, wie einem PC-Monitor oder einem Fernseher. Am weitesten verbreitet sind Panels mit 60 Hertz, die für Medienwiedergabe – etwa Filme und Serien – absolut ausreichend sind. Beim Gaming hingegen verschafft eine höhere Bildwiederholrate einen Vorteil, da man schneller reagieren kann. Deswegen gelten für temporeiche Videospiele wie Shooter 120 Hertz als Mindestmaß.
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Dafür braucht man „frames per second“ und „Hertz“
Für ein wirklich gutes Bild sind beide Werte wichtig. Etwa beim Gaming braucht der Monitor viel Hertz, um die möglichst hohen FPS auch darstellen zu können. Hat der Monitor mehr Hertz als die Grafikeinheit FPS, ist das noch kein großes Problem. Dann greift quasi der geringere Wert, sodass dasselbe Bild einfach zweimal hintereinander gezeigt wird. Für das menschliche Auge sind die Unterschiede nicht zu sehen. Nur der höhere Hertz-Wert – der oft auch mit einem höheren Preis verbunden ist – ist dann prinzipiell verschwendet.
Liefert hingegen die Grafikkarte etwa deutlich höhere FPS-Werte, als der Monitor an Hertz vorzuweisen hat, ist das ein anderes Thema. Dann nämlich kommt es zu teils deutlich sichtbaren Darstellungsproblemen. Der Monitor kann in diesem Fall die Bilder nicht so schnell abbilden, wie die Grafikeinheit sie berechnet. Die Folge ist der sogenannte „Screen tearing“-Effekt. Dabei zeigt die eine Displayhälfte bereits das neue Bild an, während auf der anderen noch das alte Bild zu sehen ist; die Darstellung ist also „zerrissen“.
Die sogenannte V-Sync-Option (je nach Hersteller auch als FreeSync oder G-Sync bezeichnet) kann zwar Abhilfe schaffen, es empfiehlt sich aber trotzdem, den Monitor der Grafikeinheit anzupassen.