Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für digitalen Lifestyle und Entertainment
Erstes DLC des Disney-Spiels

„Dreamlight Valley: A Rift in Time“ im Test – lohnt sich die Erweiterung für 30 Euro?

Dreamlight Valley A Rift in Time Header
Das Simulations-Adventure-Game „Dreamlight Valley“ hat mit „A Rift in Time“ seinen ersten waschechten DLC Foto: Gameloft / Disney Dreamlight Valley

21. Dezember 2023, 19:34 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Nachdem die Neuerungen für „Dreamlight Valley“ bisher im Hauptgebiet des Basis-Games – dem titelgebenden Tal – stattfanden, gibt es nun mit „A Rift in Time“ die erste richtige Erweiterung. TECHBOOK hat den DLC, der immerhin 30 Euro kostet, sowohl auf der Nintendo Switch als auch auf dem PC getestet.

Artikel teilen

Mit „A Rift in Time“ gibt es umfangreichen neuen Content für das Disney-Spiel „Dreamlight Valley“. Neue Charaktere, Rezepte, Quests – und sogar ein großes neues Gebiet kommen mit dem DLC. Aber lohnt sich die Erweiterung auch?

Darum geht es in „A Rift in Time“

„Dreamlight Valley“ wurde vielerorts – nicht zuletzt auch von TECHBOOK in unserem Test – als „Animal Crossing“ mit Disney-Charakteren beschrieben. Als Herrscher des titelgebenden Tals kehrt man in eine magische Welt zurück, die von bösartigen Nachtdornen vereinnahmt wurde. Diese verbreiten das sogenannte Vergessen, sodass man das Dreamlight Valley von den Dornen befreien und die Bewohner an glücklichere Zeiten erinnern muss.

Nachdem das Tal inzwischen großflächig befreit wurde, geht es im DLC „A Rift in Time“ erstmals komplett aus dem Dreamlight Valley heraus. Dafür taucht neben dem Brunnen auf dem Hautplatz ein Hologramm von Dschafar, dem Bösewicht aus „Aladdin“, auf. Scheinbar hat er auf der sogenannten Insel der Ewigkeit für ordentlich Chaos gesorgt, indem er die Zeit selbst unter Kontrolle bringen wollte. Nun geht ein großer Riss durch die Insel und er sowie ein paar andere ehemalige Bewohner des Valleys sitzen fest.

Löst man das Einstiegsquest, schaltet man zuerst einen neuen Bereich im Schloss frei, von dem aus man in Richtung Insel der Ewigkeit ablegen kann. Zudem lässt der kreisrunde Platz mit den leeren Portalen Pläne von Gameloft für weiteren DLC („Downloadable Content“) erahnen.

Dreamlight Valley A Rift of Time Test: Screenshot der Insel der Ewigkeit
Die Insel der Ewigkeit hebt sich optisch schon auf den ersten Blick vom Dreamlight Valley ab Foto: Gameloft / Disney Dreamlight Valley

Die neue Insel der Ewigkeit

Auf der Insel angekommen, steht schnell fest, dass die Areale Stück für Stück – wie schon im Tal – freigeschaltet werden müssen. Diesmal sind allerdings keine Ranken im Weg, sondern diverse Zeitrisse, die beinahe aussehen wie kleine Sandstürme.

Um diese aus dem Weg zu räumen, bekommt der Spieler ein schönes neues Werkzeug: die „herrschaftliche Sanduhr“, in Form eines Stabs. Diesen muss man kontinuierlich verbessern, um größere Zeitrisse beseitigen und den ominösen Zeitnebel zu sammeln zu können. Dieser ist quasi das Pendant zum Dreamlight und wird auch benötigt, um neue Areale beziehungsweise Biome betreten oder bestimmte Gegenstände herstellen zu können.

Die Insel selbst ist dann in drei große Biome eingeteilt. Die Küstenregion nennt sich „Land der Uralten“, im Nordosten findet man einen dschungelähnlichen Wald, im Nordwesten eine Wüste. Neben dem eigenen Spielerhaus gibt es, wie auch im Tal, den Laden von Dagobert und Remys Restaurant – man muss also nicht ständig zwischen den Welten hin- und herspringen.

Aich interessant: „Baldur’s Gate 3“ im Test – was taugt das Blockbuster-Rollenspiel?

Neue Charaktere für „Dreamlight Valley“

„A Rift in Time“ wäre kein richtiger DLC, wenn es nicht auch neue Charaktere für das Spiel geben würde. Man kann dort, passend zu den Arealen, drei neue Figuren freischalten. Den Roboter EVE aus dem Film „WALL·E“ trifft man direkt an der Küste. Später warten Gaston aus „Die Schöne und das Biest“ in der Wüste sowie Rapunzel aus dem gleichnamigen Film im Dschungel. Auch Dschafar ist natürlich ein neuer Charakter, allerdings kann man – zumindest vorläufig – keine Freundschaft mit ihm schließen.

Dreamlight Valley: A Rift in Time – Hausparty bei Gaston
Unter anderem Gaston und Rapunzel leben in dem neuen Gebiet Foto: Gameloft / Disney Dreamlight Valley

Die Häuser der drei Charaktere kann man übrigens auch ins Dreamlight Valley verpflanzen – und umgekehrt. Wem also die Unterkunft eines Talbewohners nicht ins optische Konzept passt, kann diese künftig in das DLC-Gebiet umziehen. Dieses ist allerdings, vor allem im Süden, viel kleinteiliger als das Valley. Es gibt deutlich weniger große Flächen und man muss beim Dekorieren aufpassen, sich nicht den Zugang zu Ressourcen wie Erzvorkommen zu verbauen.

Unterschiede zum Basis-Game

Prinzipiell unterscheiden sich die Mechaniken des DLC nicht von denen des Basis-Games. Steuerung und Elemente bleiben gleich – bis auf das neue Werkzeug in Form des Sanduhrstabs, das man im übrigen auch im Dreamlight Valley nutzen kann, um Gegenstände aus der Zeit zu fischen.

Praktisch an der neuen Welt ist außerdem, dass das Limit für Gegenstände quasi wieder auf Null gesetzt wird. Wer sein Valley somit schon so weit dekoriert hat, dass er die 3000 Gegenstände bzw. 600 einzigartige Gegenstände erreicht, kann seinem Dekorations- und Umgestaltungs-Trieb in den neuen Biomen wieder komplett ausleben.

Übrigens: Auf den Plattformen PS5, Xbox Series X/S oder PC lässt sich das Limit auf 6000 bzw. 1200 Gegenstände in den Einstellungen verdoppeln. Eine Ausnahme bildet die Nintendo Switch, die schlicht zu wenig Leistung für die erhöhte Grafikanforderung bietet.

Ansonsten sammelt und pflanzt man auch in „A Rift in Time“ was das Zeug hält. Teilweise fühlen sich dabei die bereits bekannten Pflanzen auf der neuen Insel heimisch. Es gibt aber auch jede Menge neue Samen zu kaufen und Tiere zu entdecken. Zudem kann man mit dem neuen Werkzeug, der „herrschaftlichen Sanduhr“, versteckte Schatztruhen, uralte Materialien und mehr finden.

Münzjagd als neues Minispiel

Spiele im Spiel sind nicht erst seit „The Witcher 3“ und Gwent beliebt. Mit dem Update „A Rift in Time“ hat nun auch „Dreamlight Valley“ ein eigenes Minispiel eingeführt. Das entsprechende Quest gibt es bei Micky, der einem auch die ersten fünf Figuren schenkt.

Ziel des Minispiels Münzjagd ist genau das: möglichst viele Münzen einzuheimsen. Dafür muss man seine Figuren ihren Fähigkeiten entsprechend auf dem Spielbrett einsetzen. Die Figuren unterscheiden sich etwa darin, ab welcher Runde man sie auf das Brett bringen kann und wo. Sie können sich zudem unterschiedlich bewegen und bringen teilweise Spezialfähigkeiten mit.

Auf dem Spielfeld befinden sich dann diverse Münzen, die man mit den Figuren einsammeln muss – mit möglichst wenig Zügen. Um das Ganze etwas schwieriger zu gestalten, gibt es noch einige Hindernisse zu umgehen oder zu überwinden. Auch dabei ist die eingesetzte Figur entscheidend.

Zusätzlich zu den fünf Startfiguren kann man innerhalb des DLC weitere Spielsteine entdecken und seine Sammlung erweitern. Außerdem kann man die Figuren auch als reguläre Möbelstücke in der Landschaft platzieren.

Neue Samen etc.

Wie bereits erwähnt, gibt es zudem in Form des Sanduhrstabs ein komplett neues Werkzeug. Zusätzlich gibt es Verbesserungen für die bereits bekannten Werkzeuge, um neue Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Materialien abzugreifen. Hat man das Werkzeug aufgepeppt, können sowohl große als auch kleine giftige Blumen, Steine, Nebelstürme und mehr beseitigt werden.

Zudem lassen sich so die Biome aufräumen, damit die komplette Fläche zur Verfügung steht. Das Konzept kennen Spieler bereits aus dem Ursprungsspiel, wobei hier Pilze, Baumstämme, Korallen oder Eiskristalle beseitigt werden mussten. Im Folgenden haben wir die neuen Materialien, Tiere und anpflanzbaren Samen aufgelistet.

KategorieNeue Gegenstände
MaterialienBernstein
Glas der Oase
Knochen
Kupfer
Perlen
Plastikschrott
Quartz
Schuppen
Tropenholz
Zinn
Zink
ZutatenBambus
Bohnen
Brokkoli
Flötenwurzel
Kohl
Rote Linsen
Rübe
Sellerie
Yamwurzel
Ananas
Datteln
Erdbeeren
Kaktusbeeren
Kosmische Feigen
Mandeln
Melone
Nestbirne
Tarumango
Weintrauben
Geflügel
Schweinefleisch
Wildfleisch
Agave
Kümmel
Majesteet
Paprika
Zimt
Edelsteine(Glänzender) Alexandrit
Blauer Zirkon
(Glänzender) Endlosstein
(Glänzender) Jade
(Glänzender) Spinell
(Glänzender) Wabenstein
(Glänzender) Zirkon
TiereAffen
Capybara
Kobra
FischeArapaiama
Brillantblauer Seestern
Dünenjäger
Hübscher rosa Seestern
Maifisch
Oktopus
Piranha
Prisma-Garnele
Roboterfisch
Sandfisch
Sandwurm
Seeschnecke
Skelettfisch
Skorpion
Zitteral
BlumenBlau leuchtende Blume
Blaue glasartige Blumen
Gelbe Kaktusblüte
Gelbe Kannenpflanze
Gelber Paradiesvogel
Grünleuchtende Blume
Grüne Fliegenfalle
Grüne glasartige Blumen
Lila Fliegenfalle
Lila Kaktusblüte
Orangefarbene glasartige Blumen
Orangefarbene Kannenpflanze
Orangefarbener Paradiesvogel
Rosa Kaktusblüte
Rosa leuchtende Blume
Rot leuchtende Blume
Rote Kannenpflanze
Schwarze glasartige Blumen
Weiße Kaktusblüte
Weißer Paradiesvogel

Die Performance von „Dreamlight Valley: A Rift in Time“

Prinzipiell lief die Erweiterung sowohl auf dem PC als auch auf der Nintendo Switch flüssig. Allerdings traten die gleichen Probleme auf, wie auch schon beim Basis-Game. Auf der Switch etwa kam es zu extrem langen Ladezeiten und mitunter zu einem Verzögerungseffekt. Betritt man etwa ein Haus, lädt das Inventar nicht direkt, sodass man kurz einen leeren Raum sieht. Vereinzelt gab es auch Abstürze, allerdings ist das kein genuines Problem von „Dreamlight Valley: A Rift in Time“.

Auf dem PC (über Steam) läuft das Spiel generell etwas flüssiger, allerdings kam es auch dort vereinzelt zu Performance-Problemen. So konnten wir in unserem Test vereinzelt nicht auf Gegenstände zugreifen oder innerhalb des Lagers im Haus wurden Dinge verschoben. Durch einen Neustart haben sich die Probleme aber komplett beheben lassen.

Mehr zum Thema

Test-Fazit zu „Dreamlight Valley: A Rift in Time“

In Summe fällt unsere Test-Wertung zur „Dreamlight Valley“-Erweiterung „A Rift in Time“ positiv aus. Der DLC ergänzt das Hauptspiel gut und entwickelt beliebte Mechaniken weiter. Die neuen Gegenstände wirken am Anfang etwas massiv, man kommt aber schnell wieder ins Sammelfieber. Das Minispiel Münzjagd ist ebenfalls ein ganz netter Zeitvertreib, fügt sich aber nicht ganz so organisch in den Spielverlauf ein. An der Performance sollte nach wie vor etwas nachgebessert werden, aber alles in allem lohnt sich der DLC. Zumal Gameloft für 2024 bereits weitere Inhalte für die Insel der Ewigkeit angekündigt hat.

Themen Test Videospiele
Home-Entertainment Deals bei kaufDA
Logo KaufDA
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.