
23. Februar 2025, 9:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Videospiele sind auf dem aufsteigenden Ast, Computerspiele aber nicht unbedingt. Da die Begriffe oft synonym verwendet werden, könnte dieser Satz wie ein Paradoxon klingen. Tatsächlich ist das aber nicht so, da die Worte nicht dasselbe bedeuten.
In der Welt der digitalen Unterhaltung tauchen die Begriffe Computerspiele und Videospiele häufig auf. Die Industrie dahinter ist groß und das Medium zunehmend präsent. Viele setzen die Begriffe dabei gleich, doch es gibt technisch gesehen einen wichtigen Unterschied. Worin besteht dieser genau?
Computerspiele erklärt
Der Begriff Computerspiele bezieht sich im engeren Sinne auf Spiele, die speziell für den PC (Personal Computer) entwickelt wurden. Sie werden auf einem klassischen Desktop- oder Laptop-Computer gespielt und profitieren oft von der leistungsstarken Hardware sowie der Möglichkeit, Tastatur und Maus als Eingabegeräte zu nutzen – wobei natürlich prinzipiell auch eine Steuerung mit einem kompatiblen Controller möglich ist.
Computerspiele sind dafür bekannt, modifizierbar zu sein. Viele Titel bieten Unterstützung für Mods – von Nutzern erstellte Erweiterungen –, was die Spielwelt erheblich erweitern kann. Zudem sind PC-Spiele oft technisch anspruchsvoller und bieten erweiterte Grafikeinstellungen sowie eine größere Flexibilität bei der Steuerung, die sich schon aus dem Eingabegerät ergibt.
Was sind Videospiele?
Videospiele sind dagegen der übergeordnete Begriff für alle elektronischen Spiele, die auf einem Bildschirm dargestellt werden – also auch auf Konsolen, Smartphones und Tablets. Darunter fallen Klassiker wie „Super Mario“ auf diversen Nintendo-Konsolen oder Mobile Games wie „Candy Crush“.
Auch interessant: Die lustigsten Easter Eggs in Videospielen
Während Computerspiele also eine Unterkategorie von Videospielen sind, umfasst der Begriff Videospiele auch Plattformen abseits des klassischen PCs. Konsolenspiele beispielsweise sind meist für Controller optimiert und speziell auf die jeweilige Hardware zugeschnitten. Einige argumentieren zwar, dass etwa Konsolen technisch betrachtet auch Computer sind. Dennoch ist die Unterscheidung im Sinne des klassischen Begriffsgebrauchs klar zu ziehen.
Netflix für Games Mit diesen Diensten streamen Sie Videospiele

TECHBOOK Basics PC, Laptop oder Handheld – welches ist das beste Gaming-Gerät?

TECHBOOK Basics Was ist Cloud Gaming und wie funktioniert es?
Warum der Unterschied zwischen Computerspiel und Videospiel wichtig ist
Obwohl Computerspiele also ebenfalls Videospiele sind, unterscheiden sie sich dennoch in mehreren Punkten. Der wesentlichste ist die Plattform. Computerspiele laufen auf PCs, während Videospiele auf PCs, Konsolen und mobilen Geräten gespielt werden können. Daran anknüpfend gibt es im Vergleich auch noch Unterschiede in der Steuerung und der Modifizierbarkeit von Titeln.
Zusammenfassend kann man also sagen: Jedes Computerspiel ist ein Videospiel, aber nicht jedes Videospiel ist ein Computerspiel. Während Videospiele eine breite Palette von Plattformen umfassen, bleiben Computerspiele spezifisch auf den PC beschränkt. Die Unterscheidung mag für den Alltag nicht immer relevant sein, doch für Gamer und Technik-Enthusiasten kann sie entscheidend sein – besonders, wenn es um Kaufentscheidungen oder Spielevorlieben geht.