3. September 2020, 16:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer kennt das nicht: Es kommt eine spannende Sendung im Fernsehen, aber man hat gerade keine Zeit dafür. Dank USB-Recording lässt sich das TV-Programm ganz einfach auf einen USB-Stick aufnehmen oder anhalten und später fortsetzen.
Die besten Sendungen und Filme kommen immer dann, wenn man gerade nicht zu Hause ist – oder man ist auf dem Sprung und hat keine Zeit, um es sich vor dem Fernseher gemütlich zu machen.
Eine Aufnahmemöglichkeit wie früher bei Videorekordern, das wäre praktisch – aber Videokassetten? Nein, natürlich muss man nicht seinen alten VHS-Rekorder aus dem Keller herauskrammen und versuchen, ihn verzweifelt an den brandneuen Ultra-HD-Fernseher anzuschließen. Vorausgesetzt, der neue Flatscreen unterstützt USB-Recording. Diese Funktion bieten mittlerweile viele Fernseher höherer Klassen.
Eine externe Festplatte oder ein USB-Stick reichen aus
Dann brauchen Sie nur noch einen USB-Stick oder aber eine Festplatte mit USB-Anschluss. Denn wenn Sie in Full HD oder sogar in Ultra HD aufnehmen möchten, dann brauchen Sie ausreichend Speicherplatz. Eine großzügige 1-Terabyte-Festplatte gibt es schon für rund 60 Euro online zu kaufen. Zur Orientierung: Ein 90-minütiger Film nimmt in HD-Auflösung etwa sechs bis acht Gigabyte Speicher in Anspruch.
Jetzt müssen Sie die externe Festplatte oder den Stick nur noch an den USB-Anschluss des Fernsehers anschließen und im TV-Menü beziehungsweise auf der Fernbedienung die Aufnahmefunktion bei der entsprechenden Sendung aktivieren. Zudem können Sie Sendungen auch pausieren mit der sogenannten Timeshift-Funktion. Dabei wird das Live-Programm auf der Festplatte gepuffert. Sobald sie wieder auf die Play-Taste drücken, können sie dort weiterschauen, wo sie aufgehört haben und der gespeicherte Puffer wird anschließend gelöscht.
Doppel/Triple-Tuner ist praktisch
Idealerweise sollte der Fernseher auch über einen elektronischen Programmführer (EPG) verfügen. Damit können Sie Sendungen vorprogrammieren. Und wenn der Fernseher einen Doppel- oder Triple-Tuner hat, können Sie sogar eine Sendung aufnehmen und parallel einen anderen Sender schauen.
Mit USB-Recording ersparen sie sich die Investition in einen Festplattenreceiver. Allerdings müssen sie bei Festplatten und Speichersticks darauf achten, dass sie Daten schnell genug schreiben können. Der Hersteller Samsung empfiehlt eine Lesegeschwindigkeit von mindestens 20 Megabit pro Sekunde und eine Schreibgeschwindigkeit von mindestens 34 Megabit pro Sekunde sowie den USB-2.0-Standard.
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Der Haken an der Geschichte
Meistens werden die TV-Aufnahmen in einem Format gespeichert, das nur auf dem jeweiligen Fernseher wiedergegeben werden kann. Die Festplatte auf Reisen mitzunehmen und sich am Laptop die Sendungen anschauen funktioniert also nicht. Eine Ausnahme ist hier beispielsweise der Fernseher „Technisat TechniPlus 42 ISIO“. Die Aufnahmen können hier hinterher am Computer angeschaut und bearbeitet werden.
Ratgeber: HD-Sender von RTL, Vox und N-TV aufnehmen
Zudem können einige Sender die Aufnahmemöglichkeit von sich aus sperren. Da bringt dann auch das USB-Recording gar nichts. Das kann zum Beispiel bei HD-Angeboten vieler Privatsender so sein. Wie Sie diese aufnehmen können, erfahren Sie in unserem Artikel.