EIS ist die Abkürzung für die elektrische Bildstabilisierung (Electrical Image Stabilizer) in einer Kamera. Sie sorgt für stabile Bilder und Videoaufnahmen. Wenn man die Kamera nicht ruhig hält, droht das Bild ansonsten zu verwackeln.
Da viele Menschen vor allem mit Smartphones gerne Schnappschüsse aufnehmen, bei denen es schnell gehen muss, spielt der EIS hier eine große Rolle. Seine Aufgabe ist es, Bewegungen mit der Kamera auszugleichen. Darüber hinaus sorgt die Bildstabilisierung auch dafür, dass sich selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch ein brauchbares Foto oder Video aufnehmen lässt. Auch bei Zoomaufnahmen arbeitet der Bildstabilisator, sodass der digital vergrößerte Bildausschnitt nicht verpixelt, sondern scharf ist.
EIS errechnet Bildveränderungen
Der große Unterschied zwischen OIS und EIS liegt darin, dass der optische Bildstabilisator auf Hardware basiert. Bei der elektrischen Bildstabilisierung verändert sich die Position der Kameralinse hingegen nicht. Stattdessen kommt beim EIS eine Software zum Einsatz. Deshalb spricht man auch von der digitalen Bildstabilisierung. Dabei wird zunächst vom Motiv ein Bildausschnitt generiert, quasi ein Bildrahmen. Algorithmen vergleichen nun den Bildausschnitt mit dem Motiv außerhalb des Bildrahmens und gleichen Bewegungen entsprechend aus.
Der Nachteil der EIS: Es entsteht nur ein Bild oder Video vom Bildausschnitt, obwohl die Kamera mehr einfängt. Doch alles, was sich abseits des Bildrahmens befindet, wird von der Bildoptimierung verschlungen und auf dem Foto oder Video nicht mehr dargestellt. Zum Teil reicht auch die Bildqualität des EIS nicht an die des OIS heran.
Ihr einziger Vorteil ist, dass die elektronische oder digitale Bildstabilisierung billiger ist. Deshalb findet man den elektronischen Bildstabilisator meist in günstigeren Smartphones, während der OIS oftmals in höherpreisigen Geräten verbaut ist und selbst da nicht immer für jede Linse.