11. Februar 2019, 16:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Gerüchte um die kommende PlayStation 5 kochen. Noch steht nicht fest, was die Konsole alles kann. Doch ein Patent deutet auf eine Funktion hin, die sich PlayStation-Spieler schon lange wünschen. Demnach könnte Sony tatsächlich an einer Abwärtskompatibilität für die Konsole arbeiten.
Das Patent wurde Ende Januar auf der Seite des japanischen Patentamtes veröffentlicht und beschreibt, wie alte Spiele auf einem neuen System funktionieren könnten. Der Vorschlag stammt vom PlayStation-4-Systemarchitekten Mark Cerny, dessen Idee besagt, dass moderne Geräte sowohl Software als auch Leistung alter Geräte simulieren. Heißt: Die kommende PlayStation 5 könnte einfach eine PlayStation 2 imitieren und die Spiele sogar noch optisch aufwerten. Ob das funktioniert, hängt wiederum sehr stark von der Leistung der neuen Konsole ab. Zum Problem könnte dabei etwa die PlayStation 3 werden. Deren Architektur gilt als sehr kompliziert, eine Simulation der Software würde daher viele Ressourcen bei der PlayStation 5 erfordern. Sollte das Patent umgesetzt werden, wäre es unter Umständen sogar möglich, alte Datenträger auf der PS 5 abzuspielen.
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Übrigens ist das nicht das erste Patent, welches Sony im Zusammenhang mit einer möglichen Abwärtskompatibilität seiner neuen Konsole einreicht. Bereits im Mai 2018 tauchte ein Dokument auf, welches vorsah, alte Spiele per Emulatoren auf neue Konsolen zu bringen – eingereicht beim US-Patentamt.
Ob Sony den Wunsch vieler Fans wahrmacht, ist allerdings noch vollkommen unklar. Bislang hat sich der Konzern immer gegen eine Abwärtskompatibilität ausgesprochen und stattdessen sein Streaming-Angebot PlayStation Now weiter ausgebaut.
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Analyst ist sicher: PlayStation 5 kostet unter 500 Dollar
Auch der mögliche Preis der PlayStation 5 ist immer wieder Gegenstand von Spekulationen. In einem neuen Bericht kommen die Analysten vom ACE Research Institute zu dem Schluss, dass die Konsole für unter 500 US-Dollar verkauft werden könnte. Sony würde vermutlich direkt zum Verkaufsstart einen Verlust pro verkaufter Konsole hinnehmen, um mit Beginn der neuen Generation die Nase vorn zu haben. Die Analysten sind sich außerdem sicher, dass außerdem eine ganze Reihe exklusiver Titel auf den Markt kommt, um die Verkäufe zu pushen – eine naheliegende Überlegung, wenn man auf den Release früherer Konsolen schaut. Zum Vergleich: Die PlayStation 4 hat bei Release ca. 400 US-Dollar gekostet, zu den Launch-Titeln gehörten etwa Battlefield 4, Assassin’s Creed IV und Call of Duty: Ghosts.
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PlayStation 5: Name und möglicher Release
Nachdem Sony bereits seine Teilnahme an der diesjährigen Gaming-Messe E3 abgesagt hat, gehen zahlreiche Branchenexperten davon aus, dass die neue Konsole 2020 auf den Markt kommt. Denn der Konzern wolle sich ganz auf die neue Konsole vorbereiten. Eine Ankündigung über den tatsächlichen Release soll Ende 2019 erfolgen. Auch ein Blick auf die noch geplanten exklusiven Spiele – also Titel, die nur für PS4 erscheinen – zeigt, dass sich der Fokus des Unternehmens allmählich verlagert und die PlayStation 4 am Ende ihres Lebenszyklus angekommen ist.
Ob die Konsole am Ende auch wirklich den Namen PlayStation 5 trägt, steht ebenfalls noch in den Sternen. Zwar gab es bereits Gerüchte über einen möglichen Namen der Konsole, diese haben sich allerdings schnell als reine Fantasie herausgestellt. Angeblich hatte sich Sony den Namen „PlayStation5.Pro“ sichern lassen, eine dazugehörige Website sorgte für Wirbel. Relativ schnell war aber klar, dass nicht Sony, sondern das Unternehmen Shanghai Meicheng Technology Information Development die Website registrierte. Es handelt sich also vermutlich um einen Troll, der die Domain sichern und später die Rechte daran teuer verkaufen wollte.
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