12. Oktober 2018, 17:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Behauptung, der deutsche Fußball sei unattraktiv geworden und habe stark an Qualität verloren, steht schon länger im Raum. Auch virtuell macht sich das nun bemerkbar: Bei „FIFA 19“ schneiden deutsche Kicker und die Bundesliga so schlecht wie lange nicht ab.
Jedes Jahr fällt der Blick von Fans und Spielern auf die einzelnen Bewertungen der Kicker beim Videospielgiganten „FIFA“. Auch im aktuellen „FIFA 19“ wird die internationale Profifußballergemeinde von Entwickler EA Sports anhand ihrer Fähigkeiten wieder in eine virtuelle Rangliste eingeordnet. Besonders spannend sind hier die Top 50, das heißt die besten 50 Fußballspieler der Welt. TECHBOOK liegen Zahlen aus den letzten zehn Jahren der „FIFA“-Reihe vor, die sich unter anderem mit der Entwicklung der Top 50 befassen. Der deutsche Fußball verliert hier gleich an mehreren Fronten.
Deshalb ist „FIFA 19“ das beste „FIFA“ aller Zeiten!
Deutschland gehen die Top-Spieler aus
Die gesammelten Daten des Blogs „Chuck no Risk“ zeichnen ein ernüchterndes Bild der besten deutschen Fußballer. Die Seite führt eine Statistik der letzten zehn Jahre, sprich seit „FIFA 10“. Eine Betrachtung der Nationalitäten der Spieler in den Top 50 bei „FIFA 19“ ergibt, dass gerade einmal vier davon die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Außer Manuel Neuer, Toni Kroos, Marc André Ter Stegen und Mats Hummels schafft es dieses Jahr keiner unter die besten 50 „FIFA“-Charaktere der Welt. So schlecht schnitten die heimischen Kicker schon seit „FIFA 11“ nicht mehr ab. Der Abwärtstrend setzt sich schon seit „FIFA 15“ fort. Dort schafften es gleich zehn Spieler in die Top 50 – absoluter Höchstwert der letzten zehn Jahre. Bei „FIFA 18“ waren es zumindest noch sechs deutsche Fußballer.
Der Bundesliga gehen Top-Stars aus
Nicht nur die deutschen Spieler verlieren in der Statistik an Boden im Vergleich zur internationalen Konkurrenz. Auch die heimische Bundesliga beherbergt immer weniger Top-50-Stars. Aus den 18 Bundesliga-Mannschaften schaffen es gerade einmal vier (Lewandowski, Neuer, Hummels und James Rodriguez) in die Top 50 – alle vom FC Bayern München. Letztes Jahr tummelten sich noch neun Akteure aus der Bundesliga in den Top 50, in den Jahren davor sogar elf, zwölf und dreizehn Spieler.
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Manuel Neuer vom Thron gestoßen
Selbst auf der Vorzeigeposition des deutschen Fußballs, die des Torhüters, kommt es dieses Jahr seit Langem wieder zu einem Machtwechsel an der Spitze. Erstmals seit „FIFA 13“ ist Nationaltorwart Manuel Neuer nicht mehr der beste Schlussmann im Spiel. Bei „FIFA 19“ muss sich der Rückhalt des FC Bayern München Manchester Uniteds David de Gea geschlagen geben.