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Technologie erklärt

Was ist der Unterschied zwischen Virtual, Augmented und Mixed Reality?

Symbolbild: Frau designt leere Wohnung mithilfe eines AR-Headsets.
Der Einsatz von VR- und AR-Brillen ist vielfältig. Foto: Getty Images/iStockphoto
Adrian Mühlroth
Redakteur

7. August 2024, 7:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mobil Arbeiten, ein neues Farbschema in der Wohnung testen oder eine Schulung durchlaufen – ein VR-Set ist vielseitig einsetzbar. Oder muss es AR heißen? Oder handelt es sich doch um MR? TECHBOOK erklärt die Unterschiede.

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In aller Munde, inhaltlich ähnlich und dennoch verschieden: Bei den Begriffen Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality kann man leicht den Überblick verlieren. Noch leichter passiert dies, wenn die verschiedenen Realitäts-Konzepte in einem Produkt gemischt werden, wie in Apples Vision Pro. Aktuell arbeiten vor allem die Unternehmen Meta, Microsoft, Apple, Pico und HTC Vive.

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Virtual Reality

Virtuelle Realität ist komplett computergeneriert, und zwar mit dem Ziel, dass die Nutzer in eine andere Welt eintauchen. Im Prinzip ist jedes Computerspiel virtuelle Realität. Allerdings meint der Begriff heutzutage in der Regel eine „echte“ 3D-Umgebung. Moderne VR-Headsets sind portabel, sodass man sich mit ihnen bewegen kann. Nicht nur Drehungen, sondern auch Laufen, Ducken und Seitenschritte werden in die virtuelle Welt übertragen. Außerdem können auch einzelne Gliedmaßen und Zubehör wie Pistolen oder Tennisschläger dank speziellen Controllern sowie Sensor- und Kameratechnik erkannt werden.

VR-Headsets gibt es in verschiedenen Ausführungen. Noch vor einigen Jahren waren die Geräte, die am teuersten waren und die überzeugendste Immersion ablieferten, kabelgebundene Headsets, die an einen PC (Oculus Rift, HTC Vive) oder eine Konsole (PlayStation VR) angeschlossen werden. Mittlerweile sind aber Standalone-Geräte, die ohne teure PCs oder Konsolen auskommen, die Produkte der Wahl. Eine günstige Einsteigerlösung sind zudem mobile Headsets, die mit dem eigenen Smartphone verbunden werden.

Augmented Reality

Das wohl beste Beispiel für die Anwendung von Augmented Reality ist das Spiel „Pokémon Go“, das auf Millionen von iPhones und Android-Smartphones installiert ist. In AR wird die reale Umgebung von einer oder mehreren Kameras auf dem Bildschirm dargestellt und durch digitale Inhalte ergänzt (augmented = erweitert). Im Fall von „Pokémon Go“ sind es natürlich die kleinen Monster, die man mit dem Pokéball zu fangen versucht. Doch Augmented Reality kommt auch in vielen modernen Autos in Form eines Head-Up-Displays (HUD) zum Einsatz. Dieser durchsichtige Bildschirm zeigt Informationen wie Navigation, Geschwindigkeit und Tempolimit an, ohne dabei die Sicht des Fahrenden zu beeinträchtigen.

AR auf dem Smartphone und im Auto ist jedoch nur die einfachste Version von der erweiterten Realität. Wie bei Virtual Reality gibt es auch spezielle AR-Headsets, die jedoch anstatt eines komplett digitalen Bildes eine Mischung aus durchsichtiger Brille und kleinem Bildschirm besitzen. Das erste Headset dieser Art wäre die bereits eingestampfte Google-Glass-Brille gewesen. Aktuelle Entwicklungen gehen jedoch mehr in die Richtung von VR-Headsets. Diese AR-Brillen haben zwei Öffnungen nach vorn, durch die man die Außenwelt sehen kann, und zwei kleine durchsichtige Bildschirme, die über die „echte“ Realität ein digitales Bild legen.

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Mixed Reality

Mixed Reality ist dem Namen entsprechend eine Mischung aus Virtual Reality und Augmented Reality wie die Apple Vision Pro. Man unterscheidet jedoch zwischen zwei Typen von MR-Brillen: jenen, die reale Welt als Grundlage nehmen, und solchen, die auf einem komplett digitalen Bild basieren.

Mixed Reality ausgehend von realer Welt

Die Grundlagen für diese Art von MR sind ähnlich wie die von Augmented Reality. Auch hier blendet das Gerät ausgehend von der realen Welt digitale Objekte ein. Diese virtuell hinzugefügten Objekte werden jedoch in dem dreidimensionalen realen Raum verankert, das heißt, echte und virtuelle Welt verschmelzen praktisch zu einer zusammenhängenden Welt. Dadurch können die Nutzer die eingeblendeten virtuellen Objekte nicht nur sehen, sondern in dem dreidimensionalen Raum auch mit ihnen interagieren.

Mixed Reality ausgehend von virtueller Welt

Diese Art von Mixed Reality versetzt die Nutzer in eine virtuelle Welt, wobei man die Außenwelt komplett ausblenden kann. Obwohl sich das erst einmal nach Virtual Reality anhört, gibt es einen gravierenden Unterschied. Während VR nur in der virtuellen Welt stattfindet und sich nicht an der realen Welt orientiert, wird bei MR jeder Schritt und jede Handbewegung in die computergenerierte Welt übertragen.

Einige VR-Headsets wie die Oculus Rift und die HTC Vive können das zwar auch, aber nur auf einem von Sensoren begrenzten Raum. MR geht einen Schritt weiter: Hier können sich die Nutzer so frei bewegen, dass ihre Bewegungsfreiheit nur durch die reale Umgebung eingeschränkt wird. Mit diesem Typ von Mixed Reality eröffnen sich noch mehr Möglichkeiten als mit Virtual und Augmented Reality.

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