11. November 2023, 11:17 Uhr | Lesezeit: 12 Minuten
Der Streaming-Markt boomt und ist dementsprechend heiß umkämpft. Bisher gibt Netflix den Ton an, die Konkurrenz ist aber zahlreich und etwa mit Prime Video und Disney+ auch sehr namhaft. Neuere Streaming-Modelle wie RTL+ oder Joyn locken zusätzlich bestimmte Zielgruppen. TECHBOOK hat alle Dienste getestet und gibt einen Überblick.
Lange galt Netflix als uneinholbarer Platzhirsch beim Streaming. Da aber auch die Konkurrenz bekanntlich nicht schläft, ist einiges los in diesem Bereich. Der Wettbewerb bedeutet zwar auf der einen Seite jede Menge neue Inhalte für Film- und Serien-Fans, gleichzeitig wird es aber auch immer zerstückelter und auch schwieriger, den Überblick über das wachsende Angebot zu behalten. Was kostet welches Abo, was gibt es dort zu sehen und passt das Angebot zu meinen Bedürfnissen? TECHBOOK hat die großen Streaming-Anbieter auf dem Markt in einem Vergleich gegenübergestellt.
Übersicht
- Streaming-Dienste im Vergleich
- Netflix – der Platzhirsch auf dem Streaming-Markt
- Amazon Prime Video – das Komplettpaket
- Sky und Wow – für Fans amerikanischer Produktionen
- Disney+ – der große Streaming-Konkurrent
- Paramount+ – auch ein Studio im Rücken
- Apple TV+ – klein aber oho!
- Joyn – das Freemium-Modell
- RTL+ – deutsche Streaming-Kokurrenz
- Welcher Streaming-Dienst lohnt sich im Vergleich?
Streaming-Dienste im Vergleich
Nachdem es jahrelang gefühlt nur Netflix gab, ist das Angebot inzwischen zahlreich und namhaft. Gerade zur Corona-Zeit erlebten die Streaming-Dienste zudem nochmals einen enormen Schub. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stellen wir Ihnen die größten Plattformen in diesem Artikel gesondert vor und gegenüber. Alle der folgenden acht Streaming-Dienste haben wir umfangreich getestet.
Netflix – der Platzhirsch auf dem Streaming-Markt
Bei Netflix können Nutzer eines von drei möglichen Abo-Modellen wählen, die sich in Streaming-Qualität und teilweise auch in den Inhalten unterscheiden. Generell kann man aber in die Abos ohne und das Abo mit Werbung unterteilen, das dafür am günstigsten ist.
Bei Netflix sind zudem die zahlreichen Eigenproduktionen des Anbieters zu nennen wie etwa „Stranger Things“, „Squid Game“, „Kissing Booth“, „Bridgerton“ oder „The Witcher“. Netflix kauft aber auch im großen Stil Blockbuster ein, die dann zwar nach einiger Zeit wieder aus dem Angebot verschwinden, aber in der Summe doch immer in großer Bandbreite verfügbar sind.
Der Standard-Tarif liegt bei 12,99 Euro im Monat, wer das Programm in Ultra-HD-Qualität und bis zu vier gleichzeitigen Streams möchte, muss allerdings 17,99 Euro monatlich berappen. 4,99 Euro kostet das Werbe-Abo, bei dem Nutzern kurze Spots gezeigt werden und einige Inhalte wegfallen.
Seit dem Deutschlandstart 2014 wurde die Anwendung in viele Smart-TVs, Konsolen und Co. implementiert. Das sorgt in der Regel für einen reibungslosen und flüssigen Stream. Netflix hat inzwischen allerdings einen starken Fokus auf eigene Produktionen gesetzt. Wer gezielt nach einem Blockbuster sucht, hat des Öfteren das Nachsehen. Der bisweilen recht eintönige Algorithmus, der Nutzern neue Streaming-Vorschläge macht, hat es inzwischen zu einem zweifelhaften Bekanntheitsgrad gebracht. Dafür eignet sich der Anbieter im Vergleich perfekt zum bingen diverser Serien. Nicht umsonst hat sich das Verb „netflixen“ inzwischen bei vielen etabliert.
Amazon Prime Video – das Komplettpaket
Der zweite große Anbieter auf dem Streaming-Markt ist Amazon Prime Video. Im Gegensatz zu Netflix gibt es kein reines Streaming-Abo. Stattdessen ist das Video-Streaming-Portal im Preis der Amazon-Prime-Mitgliedschaft inbegriffen. Über das Prime-Abo können Nutzer mehrere tausend Film- und Serien-Inhalte streamen. Zusätzlich kann man außerdem fast 30.000 Titel über Amazon kaufen oder ausleihen. Diese Option haben im Übrigen auch Nicht-Prime-Kunden. Inzwischen produziert außerdem auch Amazon seine eigenen Streaming-Inhalte wie etwa die erfolgreichen Serien „The Man in the High Castle“, „The Marvelous Mrs. Maisel“, „Das Rad der Zeit“ oder „Carnival Row“.
Eine Amazon-Prime-Mitgliedschaft kostet monatlich 8,99 Euro, das Jahresabo insgesamt 89,90 Euro (pro Monat circa 7,49 Euro und Studierende zahlen im Jahr sogar nur 44,90 Euro (pro Monat sind das ungefähr 3,74 Euro). Ab 2024 gibt es zudem ein Modell, bei dem Kunden 2,99 Euro pro Monat zusätzlich zahlen, um werbefrei streamen zu können. Zudem gibt es diverse zubuchbare Kanäle sowie das kostenlose Freevee, bei dem Nutzer aber gehäuft kurze Werbespots sehen.
Das Angebot ist wesentlich umfangreicher als bei Netflix und anderen Konkurrenten. Das gezielte Suchen nach Inhalten ist somit erfolgreicher, wobei einige Filme und Serien wie bereits erwähnt nicht im Abo enthalten sind. Auch im Bereich der Eigenproduktionen wird ordentlich nachgebessert. Vor allem, was die Menge angeht, kann Amazon im Streaming-Vergleich zwar nicht mit den Großproduzenten Netflix oder auch Disney+ mithalten, in Sachen Bandbreite und Blockbuster-Potenzial wurde aber etwa mit Serien wie „Die Ringe der Macht“ ordentlich nachgebessert.
Sky und Wow – für Fans amerikanischer Produktionen
Der große Medienkonzern Sky bietet mit Wow auch ein eigenes Streaming-Portal für Filme und Serien. Dabei können Nutzer entscheiden, ob sie mit Wow das flexiblere Streaming-Angebot nutzen oder über den Sky-Q-Receiver zusätzlich Zugriff auf das komplette TV-Angebot des Anbieters haben wollen.
Bei Wow gibt es drei unterschiedliche Pakete: Eins für Serien (7,99 Euro), eins für Serien und Filme (9,98 Euro) und eins speziell für Sport-Fans (29,99 Euro). Das Angebot umfasst vor allem viele bekannte Formate aus den USA – nicht umsonst lief mit dem Fantasy-Epos „Game of Thrones“ auch eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten bei Sky. Zusätzlich gibt es eine Livestream-Funktion mit einem festen Programm. Sky Q ist umfassender und beinhaltet den entsprechenden Receiver, der Zugriff auf das komplette TV-Angebot von Sky gewährt. Dazu gibt es als Erweiterung die Sky Go App. Ein waschechtes Streaming-Angebot ist Sky Q somit allerdings eigentlich nicht.
Gerade für Fans großer amerikanischer Blockbuster eignet sich Sky gut. HBO-Fans kommen in Deutschland bisher kaum um den Anbieter herum. Durch Wow kann man Filme und Serien außerdem unabhängig von den Sky-Sendern streamen, wenn man möchte. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das Sky-Angebot zwar weniger umfangreich, dafür wurde preislich mit Wow etwas nachgebessert und US-Inhalte landen oft nach ihrem Kinostart zuerst bei Sky, bevor sie auch anderswo online abrufbar sind.
Disney+ – der große Streaming-Konkurrent
Mit Disney+ gibt es seit 2019 (Anfang 2020 in Deutschland) einen weiteren namhaften Konkurrenten. Der Streaming-Dienst vereint die großen Marken Disney, Pixar, Star Wars, Marvel und National Geographic. Nachdem das Angebot anfänglich vor allem auf Familien ausgerichtet war, hat Disney+ mit dem Bereich „Star“ deutlich nachgebessert. Das führte insgesamt zu einer Verschiebung auf dem Streaming-Markt, nicht zuletzt, weil viele Blockbuster etwa von Netflix abwanderten.
Die 8,99 Euro im Monat beziehungsweise 89,99 Euro von Disney+ im Jahr sind inzwischen branchenüblich. Zudem gibt es ab 5,99 Euro im Monat ebenfalls ein Modell mit Werbung. Mit Serien wie „The Mandalorian“ oder „WandaVision“ produziert der Anbieter außerdem inzwischen gefragte Originals aus den studioeigenen Universen, die exklusiv auf dem Portal zu sehen sind. Neue Kinoblockbuster wie „Mulan“ oder „West Side Story“ starten außerdem zeitnah oder sogar gleichzeitig auf dem Portal.
Disney+ mausert sich langsam aber sicher zum großen Netflix-Rivalen auf dem Streaming-Markt. Nachdem es sich mit Star breiter aufgestellt hat, verlor die Plattform auch ihr rein auf Familien ausgerichtetes Image. Nachdem die Verfügbarkeit zum Start noch zu Wünschen übrig ließ und in erster Linie im Browser beziehungsweise als mobile App funktionierte, ist Disney+ inzwischen auf nahezu allen aktuellen Geräten nutzbar. Luft nach oben ist allerdings noch bei neuem exklusivem Content. Zwar veröffentlicht Disney etwa Hulu-Projekte als Originals, Eigenproduktionen abseits der eigenen Marvel- und Star-Wars-Serien gibt es aber bisher kaum.
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Paramount+ – auch ein Studio im Rücken
Ein weiterer Streaming-Dienst mit einem Plus im Namen – und auch sonst kann man Paramount+ in vielen Bereichen vor allem mit Disney+ vergleichen. Der Streaming-Dienst hängt ebenfalls an einem namhaften Studio, in diesem Fall Paramount Pictures. Somit landen bekannte Filmreihen wie „Mission Impossible“ oder „Top Gun“ auf der Plattform.
Inhaltlich und technisch kann der Dienst nicht mit der ganz großen Konkurrenz mithalten, Paramount+ hat aber seit dem Start ordentlich aufgeholt. Einige Originals erscheinen monatlich und der Dienst bietet viele Blockbuster exklusiv und auch zeitnah nach dem Erscheinen im Kino.
Vor allem preislich steht der Anbieter mit seinen 7,99 Euro pro Monat beziehungsweise 79,90 im Jahr (Ersparnis von knapp 16 Euro) im Streaming-Vergleich gut da.
Apple TV+ – klein aber oho!
Zugegebenermaßen gibt es bei Apple TV+ im Streaming-Vergleich nicht so viel zu sehen. Allerdings setzt Apples eigener Flatrate-Streaming-Dienst fast ausschließlich auf selbstproduzierte Inhalte. Apple verspricht Nutzern jeden Monat neue, exklusive Originals. Für 9,99 Euro monatlich stehen gelobte Film- und Serienproduktionen wie „The Morning Show“, „See“ oder „Dickinson“ zur Verfügung.
Auch oscarprämierte Produktionen wie „Coda“ kommen inzwischen von Apple. Bis zu sechs Personen können ein solches Abo nutzen; die Freigabe bekommen aber nur sogenannte „Family Sharing Groups“ nach Apples Familienfreigabe. Käufer eines aktuellen Apple-Geräts bekommen außerdem ein dreimonatiges Apple TV+-Abo gratis. In Sachen Verfügbarkeit hat Apple in den vergangenen Jahren außerdem ordentlich nachgebessert. Lief der Streaming-Dienst anfangs in erster Linie auf eigenen Geräten, so können Nutzer jetzt auch über neue Fernseher mit Android TV, den Fire TV Stick, Googles Chromecast, die PlayStation und viele andere aktuelle Geräte Apple TV+ streamen.
Apple TV+ hat inzwischen durch seine extrem hochwertigen und exklusiven Eigenproduktionen den Anschluss an die Konkurrenz geschafft. Rein vom Umfang kann der Streaming-Anbieter zwar noch lange nicht mithalten, dafür zahlen Kunden auch etwas weniger im Vergleich zu den meisten Streaming-Anbietern. Die meisten Inhalte gibt es außerdem in hochwertiger 4K HDR-Auflösung neben mindestens Dolby Vision-Sound.
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Joyn – das Freemium-Modell
Hinter Joyn steckt ein Freemium-Modell mehrerer deutscher Medienunternehmen, darunter ProSiebenSat.1 und Discovery. In der kostenlosen Variante können Nutzer auf alle Inhalte zugreifen, die auch im linearen Fernsehen laufen – entweder zeitgleich im Livestream oder im Nachhinein in der Mediathek. Das gilt auch für ältere Staffeln bekannter Formate wie etwa „Germany’s Next Topmodel“. Zusätzlich gibt es den Zugriff auf diverse exklusive Inhalte und Eigenproduktionen, die auch bei Joyn Originals heißen.
Mit dem kostenpflichtigen „Joyn PLUS+“-Abo für monatlich 6,99 Euro können Nutzer zudem große US-Serien wie etwa „Grey’s Anatomy“ oder auch deutsche Produktionen wie „Jerks“ streamen. Außerdem fällt die moderate Werbung aus der kostenlosen Version bei Joyn PLUS+ weg. Eine Joyn-App gibt es auch, die allerdings zuweilen etwas holprig läuft.
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RTL+ – deutsche Streaming-Kokurrenz
Der direkte Joyn-Konkurrent heißt RTL Plus (Eigenschreibweise RTL+), vormals TV Now, und gehört zur RTL-Gruppe. Somit beinhaltet er die Sender RTL, Vox, NITRO und Co.
Die meisten Inhalte stehen hier kostenlos und mit wenigen Werbeunterbrechungen entweder zeitgleich zum Fernsehprogramm oder danach in der Mediathek zur Verfügung. Einige exklusive Inhalte gibt es allerdings nur für die zahlende Kundschaft: RTL+ Premium kostet monatlich 6,99 Euro. Ab dem darüber liegenden Max-Paket für 9,99 Euro im Monat gibt es zusätzlich zu den Videoinhalten auch ein inzwischen recht umfangreiches Musik- und Podcast-Angebot. Für 14,99 Euro gibt es den Family-Tarif, der ebenfalls Zugang zu den Audio-Inhalten gewährt.
Somit handelt es sich auch bei RTL+ um ein sogenanntes Freemium-Modell, bei dem das Basisprodukt gratis und sämtliche Upgrades kostenpflichtig sind. Erfolgreiche Formate des deutschen Fernsehens wie etwa „Der Bachelor“ können mit dem Premium-Abo übrigens bereits im Vorfeld angeschaut werden. Mit RTL+ gibt es außerdem die Eigenproduktionen des Anbieters und auch namhafte Filme und Serien wie „O.C., California“.
Im Vergleich zu Joyn gibt es umfangsmäßig bei RTL+ nur noch wenige Abstriche, die Inhalte richten sich aber an eine etwas andere Zielgruppe, wie die Sender selbst. Bei der Entscheidung kommt es dementsprechend auf die Sehgewohnheiten der Nutzer an: Schaut man lieber „Let’s Dance“ oder „Germany’s Next Topmodel“. Im Bereich Eigenproduktionen hat RTL+ dafür mächtig aufgeholt. Verfügbar ist RTL+ in erster Linie als App auf aktuellen Geräten, über Fire TV, Chromecast und natürlich im Browser oder als mobile App.
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Welcher Streaming-Dienst lohnt sich im Vergleich?
Streaming-Portale gibt es inzwischen viele. In Sachen Preismodell, Verfügbarkeit und Angebot unterscheiden sich die Plattformen dann aber doch mitunter deutlich. Wie so oft kommt es darauf an, was die Nutzer genau möchten.
Anbieter | Abo-Preis in Euro | kostenloses Probeabo | Umfang | Inhalte | Info |
---|---|---|---|---|---|
Netflix | 4,99 Werbung 12,99 Standard 17,99 Premium | nein | 5 Profile 4 Streams | eigene Filme und Serien, wechselnde internationale Blockbuster, viele Serien | großes Angebot (auch für ein jüngeres Publikum), viele namhafte Eigenproduktionen, auf vielen Geräten verfügbar, gute App, nicht alle gewünschten Inhalte, eintöniger Algorithmus |
Amazon Prime Video | 8,99 monatlich 89,90 jährlich 4,49 Student monatlich 44,90 Student jährlich | ja (30 Tage) | 1 Profil 2 Streams | eigene Filme und Serien, großes internationales Angebot, viele Inhalte können zusätzlich geliehen oder gekauft werden | große Auswahl, X-Ray etwa für Schauspieler-Suche, Eigenproduktionen, zusätzlich Kaufen und Leihen möglich, Werbung, etwas unübersichtlich |
Sky/Wow | 7,99 Serien 9,98 Filme 29,99 Sport + 5 Premium | nein | 2 Streams | Fokus auf US-amerikanische Großproduktionen wie HBO-Serien, Blockbuster, ggf. auch Sport | große Produktionen (tw. exklusiv), Fokus auf US-amerikanische Produktionen, HBO, zubuchbare Optionen, hoher Preis (vor allem für Sport), eingeschränkte Auswahl, kaum Eigenproduktionen |
Disney+ | 5,99 Werbung 8,99 Standard monatlich 89,90 Standard jährlich 11,99 Premium monatlich 119,90 Premium jährlich | ja (30 Tage) | 7 Profile 4 Streams | Disney, Pixar, Marvel, Star Wars, Fox, National Geographic, Hulu uvm. | große Auswahl vieler Studios, zunehmend exklusive Inhalte, ausgewogenes familienfreundliches Angebot, wenige Eigenproduktionen außerhalb der großen Marken |
Paramount+ | 7,99 monatlich 79,90 jährlich | ja (30 Tage) | 6 Profile 2 Streams | Paramount Pictures, Originals | Fokus auf studioeigene Inhalte, viele Klassiker im Angebot, gutes Preis-Leistungsverhältnis, wenig exklusive Inhalte und Eigenproduktionen, etwas hakelige Bedienung |
Apple TV+ | 9,99 Basis | ja (7 Tage) | 6 Profile 6 Streams | hochwertige Eigenproduktionen, Filme und Serien | exklusive und hochwertige Inhalte, intuitive Oberfläche, Einbindung in Apple-Systeme, hohe Qualtität, geringer Preis, geringe Auswahl |
Joyn | 6,99 Basis | ja (7 Tage) | 1 Stream | Inhalte der Sender Pro7, Sat1 etc., eingekaufte Filme und Serien, viele deutsche Produktionen | kostenlose Basisversion mit eingeschränktem Zugriff, Fernsehprogramm, Live TV, Originals, vergleichsweise kleineres Angebot und eingeschränkte Funktionen |
RTL+ | 6,99 Premium 9,99 Max (+Musik) 14,99 Family (+Musik) | ja (30 Tage) | 2 Streams | Inhalte der Sender RTL, Vox und Co., eingekaufte Filme und Serien | kostenlose Basisversion mit sehr eingeschränktem Zugriff, Fernsehprogramm, Live TV, Originals, internationale Filme und Serien, deutsche Produktionen |
Während Netflix vor allem im Serienbereich und bei Eigenproduktionen Spitzenreiter ist, bietet Amazon Prime Video das größte Angebot insgesamt. Nutzer finden hier beinahe alles, allerdings nicht immer im Abonnement enthalten. Die großen amerikanischen Produktionen gibt es vor allem bei Sky, wo man mit dem Sky WOW auch recht flexibel, aber für das insgesamt geringere Angebot vergleichsweise teuer unterwegs ist. Disney+ ist für viele inzwischen der größte Netflix-Konkurrent. Für einen vergleichsweise geringeren Preis bekommen Nutzer alle Inhalte von Disney, Marvel und Co. zu großen Teilen exklusiv.
Paramount+ hingegen muss sich auf dem Markt nach wie vor etwas etablieren. Dabei helfen sicherlich die studioeigenen Inhalte. Allerdings muss man sagen, dass der Dienst inhaltlich und technisch (noch) nicht auf dem Niveau der Konkurrenz angekommen ist. Auch Apple muss sein Angebot noch deutlich ausbauen, ist aber vor allem wegen der (bereits erschienenen und noch geplanten) hochkarätigen Eigenproduktionen interessant. Joyn und RTL+ sind auf dem deutschen Markt direkte Konkurrenten: Beide funktionieren als Freemium-Modell zu einem ähnlichen Preis. Hier kommt es einfach darauf an, welche Inhalte beziehungsweise Sender eher interessieren.
Je nach Sehgewohnheit kann bereits einer dieser Dienste ausreichen. Da aber Streaming-Anbieter zunehmend Eigenproduktionen auf den Markt werfen, muss man als Film- und Serien-Junkie schon mehrere Abonnements abschließen, um wirklich alles sehen zu können. Bisher laufen die allermeisten Originals nämlich lediglich auf der Heimplattform.