26. Mai 2024, 16:50 Uhr | Lesezeit: 11 Minuten
Ob im Alltag auf dem Weg zur Arbeit, ob auf langen Reisen oder kurzen Spaziergängen oder ganz gemütlich auf der Couch – Musik, Hörbücher oder Podcast hören entspannt, energetisiert, bildet und unterhält. Doch ähnlich wie bei Netflix, Disney+ und Co. gibt es auch im Bereich Musik-Streaming mittlerweile viele Dienste mit mehreren Tarif-Angeboten. TECHBOOK gibt den Überblick.
Nicht nur im Videobereich ist Streaming hoch im Kurs, auch beim Musikhören wird überwiegend auf Streaming-Angebote zurückgegriffen. So kann ein großes Musikangebot sehr komfortabel jederzeit und überall gehört werden. In der Regel funktioniert das über eine monatliche Gebühr, die vom Anbieter erhoben wird, der im Gegenzug Zugriff auf seine Mediathek gewährt. TECHBOOK vergleicht sieben der bekanntesten und größten Musik-Streaminganbieter im Hinblick auf Preis, Angebot, Plattform und Handling.
Übersicht
Spotify
Laut Statista verzeichnete der Musik-Streamingdienst im ersten Quartal von 2024 etwa 239 Millionen Premium-Abos. Über die kostenlose werbegetragene Version hörten im letzten Quartal 2023 sogar fast 600 Millionen Musik. Damit ist und bleibt der schwedische Streamingdienst Spitzenreiter. Das Musikangebot wächst täglich und umfasst inzwischen über 100 Millionen Tracks und Titel, darunter auch Hörbücher und Podcasts – einige sogar mit KI-Übersetzung und künstlich generierten Stimmen.
Besonders positiv: Der Algorithmus für Playlists und Musikvorschläge, der – erschreckend passende – personalisierte Musikvorschläge macht und Playlists erstellt. Und auch in Sachen Eigenproduktionen hat Spotify inzwischen einen großen Schritt gemacht, was diverse erfolgreiche Formate beweisen. Deutsche Podcast-Legenden wie „Gemischtes Hack“ oder „Fest & Flauschig“ gibt es außerdem exklusiv bei Spotify.
Preislich bewegt sich Spotify – wie auch die Basis-Abo-Angebote der Konkurrenz – bei 10,99 Euro im Monat. Studenten zahlen 5,99 Euro und für Familien gibt es ein Abo für 17,99 Euro im Monat. Bis zu sechs Familienmitglieder können so parallel mit eigenen Anmeldedaten Musik streamen. Generell ist Spotify im Handling sehr intuitiv, nur einige Funktionen wie beispielsweise die Synchronisation mit bereits bestehenden Musikdateien gestaltet sich mitunter etwas verwirrend. Auch die Suche nach einem bestimmten Titel ist in manchen Fällen komplizierter als nötig.
Sowohl das Duo- als auch das Familien-Abo richten sich an Personen, die in einem Haushalt wohnen. Um das zu verifizieren, sollen alle Nutzer die gemeinsame Wohnadresse angeben. Laut Spotify trackt das Unternehmen keinen Standortdaten.
Spotify | Free | Individual | Studierende | Duo | Family |
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Preis (Euro/Monat) | 0,00 | 10,99 | 5,99 | 14,99 | 17,99 |
Probeabo | – | 3 Monate, sofern man Premium noch nie getestet hat | 1 Monat | – | – |
Streams | 1 | 1 | 1 | 2 | 6 |
Umfang | >100 Millionen | >100 Millionen | >100 Millionen | >100 Millionen | >100 Millionen |
Info | kostenlos, dafür mit Werbung, eingeschränkte Download-Funktion, begrenztes Skippen, begrenzte Lyrics | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, Skippen, Lyrics, jederzeit kündbar | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, Skippen, Lyrics, jederzeit kündbar | für zwei Menschen im selben Haushalt, ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, Skippen, Lyrics, jederzeit kündbar | für sechs Menschen im selben Haushalt, unangemessene Inhalte blockieren, Spotify Kids, ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, Skippen, Lyrics, jederzeit kündbar |
Ein Premium-Abo umfasst neben der Werbefreiheit auch erweiterte Funktionen wie das Herunterladen von Musik, unbegrenztes Überspringen von Songs, die Lyrics-Anzeige, mit Freunden streamen, eine Song-Warteschlange sowie eine beliebige Hör-Reihenfolge. Wer sich dagegen für die kostenlose, werbebasierte Version entscheidet, muss mit zwei bis drei Werbespots pro Werbeunterbrechung rechnen. Das Überspringen von Songs und die Anzeige der Songtexte stehen nur eingeschränkt zur Verfügung, außerdem ist der Shufflemodus bei Musikplaylists vorgegeben. Downloads sind bei Musik nicht möglich, allerdings bei Podcast-Folgen.
Amazon Music Unlimited
Der Versandriese Amazon bietet neben Prime Music, das nur für Kunden mit einer Prime-Mitgliedschaft nutzbar ist, auch Amazon Music Unlimited. Zwar kommen Prime-Mitglieder auch hier mit monatlich 9,99 Euro etwas günstiger weg, für normale Nutzer liegt der Preis bei 10,99 Euro pro Monat.
Das Angebot wird von Amazon stetig ausgebaut, nicht nur im musikalischen Bereich. Sportfans kommen beispielsweise mit Radio-Übertragungen der Bundesliga und anderer wichtiger Spiele auf ihre Kosten. Außerdem hat Amazon seine Sprachassistentin Alexa in die mobilen Apps für Android und iOS integriert, sodass diese komplett per Sprache gesteuert werden können. Seit dem 19.11.2019 gilt außerdem die vormals nur für Echo-Besitzer gültige kostenlose Version auch für alle anderen Nutzer. Die werbegestützte Version ist dagegen mit einer Auswahl von Playlists und Radiosendern im Vergleich zu Amazon Prime Music und Amazon Music Unlimited – oder auch im Vergleich zur kostenlosen Spotify-Variante – stark eingeschränkt.
Amazon Music Free | Amazon Music Prime | Amazon Music Unlimited | Amazon Music Unlimited Family | |
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Preis Euro/Monat | 0,00 | 8,99 Studierende ggf. günstiger | 10,99 ohne Prime 9,99 mit Prime | 16,99 |
Probeabo | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat |
Streams | 1 | 1 | 1 | 6 |
Umfang | Ausgewählte Inhalte: Top-Playlists, Radiosender | >100 Millionen Songs, Top-Podcasts, Radiosender | >100 Millionen Songs, Top-Podcasts, Radiosender | >100 Millionen Songs, Top-Podcasts, Radiosender in HD und Ultra HD |
Info | mit Werbung, deutlich kleinere Auswahl, keine Offline-Wiedergabe, jederzeit kündbar | ohne Werbung, mit Prime-Mitgliedschaft, Offline-Wiedergabe, jederzeit kündbar | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, jederzeit kündbar | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, HD, Ultra-HD, 3D-Audio, jederzeit kündbar |
YouTube Music
Auch die Video-Plattform YouTube ist auf den Musik-Streamingzug aufgesprungen. Der Streaminganbieter YouTube Music zeigte ursprünglich nur Musikvideos, ist aber inzwischen mit eigener App und umfangreichem Musikangebot ein vollwertiger Musik-Streamingdienst. Google Play Music wurde im Übrigen Ende 2020 in YouTube Music integriert, sodass es das Google-Musik-Angebot nun geballt gibt. Die kostenlose Version schaltet alle paar Minuten/Titel Werbung, das werbefreie YouTube Music Premium kostet – wie auch bei der Konkurrenz – 10,99 Euro im Monat.
Alternativ gibt es auch das allgemeine YouTube-Premium-Abo für 12,99 Euro, bei dem YouTube Music mit inbegriffen ist. Allerdings handelt es sich bei der klassischen YouTube-App und YouTube Music um zwei verschiedene Anwendungen. Diese Trennung mag manch ein Nutzer als unkomfortabel empfinden. Dennoch ist die Video-Anbindung von Haus aus natürlich gut. Zu vielen Songs steht auch ein entsprechendes Musikvideo bereit.
YouTube Music | Free | Premium | Family | Studierende |
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Preis Euro/Monat | 0,00 | 10,99 oder 109,99 Euro pro Jahr | 16,99 | 5,49 |
Probeabo | - | 2 Monate | 1 Monat | 1 Monat |
Streams | 1 | 1 | 5 | 1 |
Umfang | >100 Millionen | >100 Millionen | >100 Millionen | >100 Millionen |
Info | mit Werbung, keine Offline-Wiedergabe, eingeschränkte Funktionalität | ohne Werbung, monatlich kündbar, Offline-Wiedergabe | ohne Werbung, monatlich kündbar, Offline-Wiedergabe, bis zu fünf Nutzer im selben Haushalt möglich | ohne Werbung, monatlich kündbar, Offline-Wiedergabe, Nachweis muss pro Semester erbracht werden |
Auch für Studierende und Familien gibt es je eine Abo-Option. Wie bei Spotify müssen die Familienmitglieder zu einem Haushalt gehören. Eine Person übernimmt als Administrator die primäre Kontoinhaberschaft und verwaltet das Abo. Innerhalb von zwölf Monaten kann man nur einmal in die Familiengruppe wechseln. Damit schließt sich auch YouTube dem Streamingdienst-übergreifenden Trend gegen Accountsharing an, der unter anderem von Netflix vorangetrieben wurde.
Abstriche macht YouTube Music bei der Qualität des Vorschlagsalgorithmus, die noch nicht an die der Konkurrenz, insbesondere Spotify, heranreicht. Dafür versetzt YouTube die Nutzer mit seinen standortbezogenen Wiedergabelisten direkt in Urlaubsstimmung, wenn man im Ausland unterwegs ist oder motiviert einen im Fitnessstudio.
Apple Music
Apples Musik-Streamingdienst ging zwar erst 2015 und damit im Vergleich zur Konkurrenz spät an den Start. Das Angebot kam aber gut an und eignet sich vor allem für Nutzer, die bereits über Apple-Geräte verfügen und/oder eine iTunes-Mediathek haben. Denn wie üblich beim großen Hersteller aus Cupertino funktionieren die Produkte innerhalb des eigenen Systems sehr gut miteinander. Die Mediathek bietet über 100 Millionen Songs sowie 30.000 kuratierte Playlists und auch iTunes-Inhalte können problemlos in Apple Music übernommen werden. Mitunter bietet die Plattform Nutzern sogar Inhalte vor der offiziellen Veröffentlichung.
Überzeugend ist auch die Suchfunktion, die sogar das Finden von Songs über den Text ermöglicht. Einzig die Kompatibilität mit Geräten außerhalb des Apple-Kosmos ist nicht immer komplikationsfrei, vor allem mit intelligenten Lautsprechern wie dem Google Home. Doch dieses leidige Problem ist bei Apple hinlänglich bekannt.
Einen großen Nachteil hat Apple Music allerdings für alle Sparfüchse: Anders als bei Spotify, Amazon Music und YouTube Music gibt es von Apple Music keine kostenlos Version. Auch von dem günstign Voice-Abo, bei dem man nur mit Siri navigieren konnte, hat Apple sich im November 2023 getrennt. Die Abos für Einzelpersonen, Studierende und Familien bewegen sich dagegen im gleichen Rahmen wie auch die Angebote der Konkurrenz. Und so, wie Alexa in Amazon Music integriert ist, unterstützt auch Siri bei der Suche nach dem richtigen Song oder Sender. Ein besonderes Extra ist die Apple Music Classical App, die Apple als den größten Klassikkatalog der Welt bewirbt und die im Abo inbegriffen ist.
Apple Music | Einzelperson | Studenierende | Familie |
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Preis Euro/Monat | 10,99 | 5,99 | 16,99 |
Probeabo | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat |
Streams | 1 | 1 | 6 |
Umfang | >100 Millionen | >100 Millionen | >100 Millionen |
Info | Offline-Wiedergabe, Nutzung über Siri, Mediathek, 3D-Audio, jederzeit kündbar | Offline-Wiedergabe, Nutzung über Siri, Mediathek, 3D-Audio, jederzeit kündbar | Offline-Wiedergabe, Nutzung über Siri, Mediathek, Teilen mit der Familie, 3D-Audio, jederzeit kündbar |
Deezer
Fast ebenso bekannt wie der schwedische Marktführer Spotify ist der französische Anbieter Deezer. Abos können nicht nur bei Deezer, sondern auch bei GMX oder Vodafone abgeschlossen werden, was Kunden dieser Dienste den Einstieg erleichtert und Geld spart. Da Deezer im Vergleich zu anderen Musik-Streamingdiensten geringfügig teurer ist, kann sich der Umweg finanziell lohnen. Ansonsten bietet Deezer die gleichen Abo-Optionen für Einzelpersonen, Duo-Teams, Familien und Studierende an wie die Konkurrenz. Allerdings legt Deezer nicht fest, dass die Nutzer des Duo- und Familien-Abos in einem Haushalt leben müssen. Der jeweilige Konto-Administrator kann Deezer auf bis zu drei Geräten nutzen, die übrigen Mitglieder jeweils zwei Geräte.
Der Konkurrenz voraus hat Deezer neben den „üblichen“ personalisierten Playlists mit Vorschlägen auch einen individualisierten Radio-Sender, der sich den Vorlieben seiner Hörer anpasst. Generell verfügt der Dienst über ein beeindruckendes Radio-Angebot, aber auch Hörbücher und Podcasts stehen hoch im Kurs.
Ähnlich wie Spotify setzt Deezer auf Kompatibilität und Verbreitung. Auf diversen Plattformen, Audio-Hardware, Fernseher-Geräten, im Auto – die App ist nahezu überall abspielbar. Leider ist vor allem die kostenlose Version stark eingeschränkt. Wie bei der Konkurrenz ist Offline-Hören nur begrenzt möglich und es steht mobil nur die Radio-Funktion und die auf dem Zufallsprinzip basierende Funktion „Flow“ zur Verfügung. Dafür punktet der Musik-Streaming-Dienst mit sehr guter Audio-Qualität.
Deezer | Free | Premium | Studierende (18 bis 25 Jahre)) | Duo | Family |
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Preis Euro/Monat | 0,00 | 11,99 | 5,99 | 15,99 | 19,99 |
Probeabo | - | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat |
Streams | 1 | 1 | 1 | 2 Konten, bis zu 5 Geräte | 6 Konten, bis zu 13 Geräte |
Umfang | >120 Millionen | >120 Millionen | >120 Millionen | >120 Millionen | >120 Millionen |
Info | Offline-Wiedergabe, Flow-Funktion, mit Werbung, kein High Fidelity Sound, jederzeit kündigen | Offline-Wiedergabe, Flow-Funktion, High Fidelity Sound, ohne Werbung, jederzeit kündigen | Offline-Wiedergabe, Flow-Funktion, High Fidelity Sound, ohne Werbung, jederzeit kündigen | Offline-Wiedergabe, Flow-Funktion, High Fidelity Sound, ohne Werbung, Duo-Musik-Quiz, jederzeit kündigen | Offline-Wiedergabe, Flow-Funktion, High Fidelity Sound, Kinder-Profile, ohne Werbung, jederzeit kündigen |
RTL+ Music
Inzwischen ist auch RTL mit einem eigenen Musik-Streamingdienst vertreten. Das Angebot heißt RTL+ Musik und ist an die hauseigene VoD-Plattform RTL+ angebunden. Die Verbindung dieser beiden Medien ist ein wesentlicher Teil des Angebots. So stehen in der Musik-App etwa Playlists zur Verfügung, die den Soundtrack zu bekannten RTL-Formaten wie „Princess Charming“ liefern. Umgekehrt ist es möglich, von der Playlist zur RTL+-App und dem entsprechenden Video-Content zu wechseln.
Im Vergleich zu anderen Anbietern für Musik-Streaming muss RTL+ Musik vor allem technisch noch etwas aufholen. Inhaltlich ist der Dienst dank der Kooperation mit Deezer bereits recht gut aufgestellt. Ähnlich wie Deezer und andere Konkurrenten ist RTL+ Musik Podcast-Plattform, Radio und Musik-Streamingdienst in einem. Allerdings gibt es kein reines Musik-Abo mehr. Die RTL-Abos Max und Family enthalten neben dem Musik-Angebot auch die RTL+-Online-Mediathek. Das RTL+ Premium Abo beschränkt sich dagegen auf die Video-Mediathek. Es gibt zwar auch eine kostenlose Option, doch die beschränkt sich im Audio-Bereich auf Podcasts, Online-Radiosender und von RTL kuratierte Playlists. Hörbücher, Musik-Streaming oder eine gezielte Songauswahl sind dagegen nicht möglich.
RTL+ Musik | RTL+ Free | RTL+ Max | RTL+ Family |
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Preis Euro/Monat | 00,00 | 12,99 (9,99 in den ersten vier Monate) | 18,99 (14,99 in den ersten drei Monaten) |
Probeabo | – | – | – |
Streams | 1 | 1 Konten 2 Geräte | 4 Konten 4 Geräte |
Umfang | Podcasts, Online-Radio, Playlists | > 120 Millionen | > 120 Millionen |
Info | beschränkte Musik-Auswahl, keine RTL+-Inhalte | ohne Werbung, im Abo mit RTL+ Video-Inhalten, RTL-Playlists, Musik-Streaming, Hörbücher, 30 Tage Kündigungsfrist | ohne Werbung, im Abo mit RTL+ Video-Inhalten, RTL-Playlists, Musik-Streaming, Hörbücher, 30 Tage Kündigungsfrist |
SoundCloud
Mit Abstand das größte Musik-Angebot hat SoundCloud. Das liegt vor allem daran, dass Künstler ihre Titel hier einfach selbst veröffentlichen können. Das ist besonders für jene interessant, die direktes Feedback erhalten und unkompliziert ihre Musik auf der Plattform hochladen wollen. Nutzer haben auf diese Weise die Möglichkeit, aus einem größeren Pool zu schöpfen und auch unbekanntere Künstler kennenzulernen. Die Standard-Version SoundCloud Go kostet monatlich 5,99 Euro, das Premium-Paket SoundCloud Go+ gibt es für 9,99 Euro.
Gerade für Vollblut-Musikliebhaber und Experimentierfreudige ist der Streamingdienst eine echte Option zu den Marktriesen. Das Angebot ist zwar wirklich umfangreich, viele bekannte (lizenzierte) Titel fehlen aber. Wer dagegen hauptsächlich Podcasts und Hörbücher streamen möchte, ist bei einem anderen Anbieter tendenziell besser aufgehoben.
SoundCloud | Free | Go | Go+ | Go+ für Studierende |
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Preis Euro/Monat | 0,00 | 5,99 | 9,99 | 4,99 |
Probeabo | - | 7 Tage | 1 Monat | 1 Monat |
Streams | 1 | 1 | 1 | 1 |
Umfang | >180 Millionen | >180 Millionen | >200 Millionen | >200 Millionen |
Info | mit Werbung, eingeschränkter Zugang | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, eingeschränkter Zugriff, geringere Soundqualität | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, voller Zugriff, beste Soundqualität | ohne Werbung, Offline-Wiedergabe, voller Zugriff, beste Soundqualität |
Vergleich der Streaming-Riesen Spotify vs. Apple Music – welcher Dienst hat die Nase vorn?
Buchung nicht mehr möglich Apple stellt Streaming-Dienst ein! Das müssen Nutzer wissen
Neues Youtube-Abo Endlich die App verlassen und Musik läuft trotzdem weiter
Welcher Musik-Streamingdienst lohnt sich für wen?
Im Vergleich der sieben Musik-Streaming-Anbieter zeigen sich die Unterschiede vor allem beim Angebot sowie den kompatiblen Plattformen und Geräten. Bei der Preispolitik sind sich hingegen alle ziemlich einig. Studierende zahlen, wenn es einen gesonderten Tarif gibt (Spotify, Apple, YouTube, Deezer), monatlich ca. 5,99 Euro, der Regeltarif liegt bei 10,99 Euro und Familien-Pakete kosten meist 16,99 Euro. Zu beachten ist, dass bei den Duo- und Familien-Tarifen größtenteils zumindest formal vorausgesetzt wird, dass die Nutzer in einem Haushalt leben.
Der erfolgreichste Streamingdienst ist und bleibt Spotify. Der Anbieter ist mit nahezu jedem System kompatibel, kann mit sozialen Profilen verknüpft werden und bietet den besten Algorithmus in Sachen Musikauswahl. Neben einer großen Auswahl an etablierten und unabhängigen Künstlern kann Spotify auch ein großes Podcast- und Hörbuch-Angebot vorweisen.
Für Nutzer, die sich soft- und hardwaremäßig sowieso schon auf Apple oder Google eingeschossen haben, empfehlen sich hingegen auch die entsprechenden Musik-Streaming-Angebote Apple Music und YouTube Music. Im jeweiligen System sind die Synchronisation und Kompatibilität komplett gewährleistet und die Song-Auswahl groß. Apple Music bietet den großen Bonus, dass auch von wirklich bekannten Künstlern manchmal im Voraus ganze Alben zur Verfügung stehen.
Für Amazon-Kunden lohnt sich hingegen Amazon Music Unlimited. Im Vergleich zum implementierten Angebot von Prime Music ist der Umfang der Streaming-Plattform um einiges größer. Live-Radio und Fußball-Übertragung sind dabei ein schöner Bonus. Deezer punktet vor allem mit exzellenter Audio-Qualität und einem individualisierten Radiosender. Ein weniger umfangreiches, dafür aber an Video-Content angeschlossenes Angebot gibt es bei RTL+ Musik. SoundCloud hingegen richtet sich in erster Linie an alle Musikliebhaber, die sich auch gerne von gänzlich unbekannten Künstlern überraschen lassen.