31. Oktober 2023, 13:51 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Halloween steht vor der Tür und auch die dunklen Novemberabende bieten eine perfekte Kulisse für Gänsehaut und Gruselfilme. Aus diesem Grund stellt TECHBOOK die besten Horror-Serien und -Filme auf Netflix vor.
Horror-Filme haben eine ganz besondere Anziehungskraft. Die ständige Erwartung, jeden Moment erschreckt zu werden, lässt einen keinen Moment zur Ruhe kommen. Vermehrt setzen gerade die großen Streaming-Anbieter wie Netflix auch auf Horror in Serienform, um ihre Zuschauer zu schocken. TECHBOOK präsentiert jeweils 5 Serien und Filme aus dem Horror-Genre, die bei Netflix zu sehen und bei denen Gänsehaut und Gruselfaktor garantiert sind.
Sie schauen lieber bei der Verbrechensaufklärung zu, als beim Spukhaushorror? TECHBOOK präsentiert auch die besten Krimi-Serien auf Netflix.
Die besten Horror-Serien auf Netflix
Slasher (seit 2016)
Die Serie erinnert an die in den Neunzigern beliebten Slasher-Filme wie „Scream“ oder „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Drei Staffeln der Horror-Serie gibt es aktuell und die ersten zwei sind auf Netflix zu sehen. Die Staffeln der Anthologie-Serie hängen inhaltlich nicht miteinander zusammen und der Cast wechselt auch in jeder Staffel. Schockerfans dürfen sich also auf unabhängige Geschichten freuen. Während die erste Staffel noch klassisch der alten Formel mit einem maskierten Mörder folgt, geht es in Staffel 2 etwas verworrener zu.
Wednesday (seit 2022)
Als Horror light könnte man wohl das sehr erfolgreiche Netflix Original „Wednesday“ von Tim Burton bezeichnen. Wer die alten „Addams Family“-Filme oder gar die Serie aus den 60ern kennt, weiß, dass man hier auch einiges an raffiniertem Humor erwarten darf. Außerdem spielt die Serie, in der die Tochter der Addams im Mittelpunkt steht, in einem relativ klassischen US-amerikanischen Highschool-Setting (auch wenn ihre Klassenkameraden Werwölfe, Gorgonen und Sirenen sind). Doch gerade der an einen Teeniefilm erinnernde Rahmen verleiht dem Horror seine besondere Wirkung. Denn ein unbekanntes Ungeheuer treibt sein Unwesen und ausgerechnet Wednesday beobachtet einen seiner Morde.
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Spuk in Hill House (2018)
„Spuk in Hill House“ legte die Latte für Horror-Serien gleich ein Stück höher und das nicht nur auf Netflix. Zuschauer klagten sogar über Schlafstörungen und Übelkeit – und das tagelang! Die Serie ist also nichts für zarte Gemüter und schwache Nerven, dürfte für Horrorveteranen aber endlich wieder einen richtigen Kick geben. Der Schrecken ergibt sich hier aus einer klassischen Geistergeschichte, die auf dem gleichnamigen Roman von Shirley Jackson beruht. Im Jahr 1999 erschien bereits die Verfilmung „Das Geisterschloss“, doch die Netflix-Serie steigert den Gruselfaktor noch einmal um einiges. „Spuk in Hill House“ wird auch gerne mit dem Film „Poltergeist“ verglichen, wenn es um die Art des Horrors geht. Die Serie fand nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch im Kritikerlager großen Anklang. Die zweite Staffel „Spuk in Bly Manor“ erschien 2020 und ist ebenfalls bei Netflix zu sehen.
The Sinner (2017 – 2021)
Die erste Staffel dieser Horror-Serie beruht auf dem Roman „Die Sünderin“ der deutschen Autorin Petra Hammesfahr, spielt aber im US-Bundesstaat New York. Harry Ambrose, seines Zeichens Kommissar und vom Leben gezeichnet, sieht sich über die vier Staffeln hinweg mit verschiedenen, psychologisch hochkomplexen Verbrechen konfrontiert. Zum Auftakt der Serie finden wir uns an einem sommerlichen See wieder. Paare picknicken, Kinder spielen, einige baden. Plötzlich stürmt eine junge Mutter los und ersticht einen Mann – den sie angeblich noch nie gesehen hat. Doch das kann nicht alles sein, da ist sich Kommissar Ambrose sicher. Doch wie soll er das Rätsel knacken, wenn selbst die Täterin nicht weiß, was sie zu ihrer Tat trieb?
Marianne (2019)
Die Serie, die die Netflix-Gemeinde schon bei ihrem Erscheinen 2019 horrormäßig geschockt hat, startete passenderweise am 13. September – einem Freitag. „Marianne“ heißt die französische Serie, die ihren Titel einer Hexe verdankt, welche ihr mit Vorliebe blutiges Unwesen treibt. Dabei ist sie eigentlich nur eine Figur aus dem Roman der erfolgreichen Autorin Emma, die sich nun gegen die Angriffe der von ihr erschaffenen Figur wehren muss. „Marianne“ kriecht einem mit düsteren Bildern, jeder Menge Schockmomenten und einer Hexenfratze zum Fürchten direkt unter die Haut.
Ratched (seit 2020)
Die Netflix-Original-Serie „Ratched“ war die erfolgreichste Serienproduktion des Anbieters im Jahr 2020. Von den Machern der Erfolgsproduktion „American Horror Story“ konzipiert, ist es kein Wunder, dass die Serie schnell zum Horrorhit wurde. Sie beleuchtet die Vorgeschichte der wohl bekanntesten fiktiven Krankenschwester aller Zeiten: Mildred Ratched. Die Protagonistin wird grandios gespielt von der ebenfalls aus „American Horror Story“ bekannten Sarah Paulson. Im Jahr 1947 beginnt Schwester Ratched, in einer psychiatrischen Klinik im sonnigen Kalifornien zu arbeiten. Die Patienten dort sind Versuchskaninchen für diverse neuartige „Therapien“, wie etwa die Lobotomie. Schnell findet die Dame Gefallen an ihrer neuartigen Machtposition und den grausamen Methoden.
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Eli (2019)
Wie viele Horror-Filme, in denen Kinder eine der Hauptrollen spielen, sorgt auch „Eli“ für ein ganz besonderes Gänsehautgefühl. Der 11-jährige Eli leidet an einer schweren Autoimmunkrankheit. Seine letzte Chance scheint eine private Behandlung in einem abgelegenen, sterilen Herrenhaus zu sein. Doch schon bald bemerkt Eli, dass hier Dinge vor sich gehen, die nicht normal sind. Seine Eltern aber glauben, er reagiere schlecht auf die neuen Medikamente und halluziniere. Die Ärztin meinte schließlich, dass es erst schlimmer wird, bevor es Eli besser geht.
The Nun (2018)
Mit „The Nun“ (2018) erhielt die „Conjuring“-Reihe ein weiteres Spin-off. In einem Kloster in Rumänien hat sich eine junge Nonne erhängt. Im Vatikan scheint man zu ahnen, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und schickt daher ein Ermittler-Team los. Pater Burke und die Novizin Irene sollen dem Vorfall auf den Grund gehen. Weshalb ausgerechnet ein traumatisierter Priester und eine junge Frau, die noch nicht einmal ihr Gelübde abgelegt hat, einen Selbstmord aufklären sollen? Das bleibt lange unklar. Allmählich kommen die beiden aber der sündhaften Vergangenheit des Klosters auf die Spur. Doch längst geht es nicht mehr darum, einen Todesfall aufzuklären, sondern ihre Leben und Seelen zu retten.
Verónica – Spiel mit dem Teufel (2017)
Der Horrorstreifen „Verónica“ aus dem Jahr 2017 basiert auf einer nachgewiesenermaßen wahren Geschichte, die sich 1991 in Vallecas, Spanien, ereignete. Sie ist vor allem deshalb so bekannt, weil damals, so Regisseur Paco Plaza, erstmals ein Polizeibeamter in einem Bericht übernatürliche Phänomene erwähnte. In der Realität geht das Ganze leider nicht gut aus: Die 18-jährige Estefania Gutierrez Lazaro starb während eines Krampfanfalls im Krankenhaus. Im Film ist es die junge Verónica, die ihre während einer Sonnenfinsternis abgehaltene Séance schnell bereut – wenn das mal nicht wenigstens für ein Schaudern sorgt.
Malevolent – Und das Böse existiert doch (2018)
Angela und Jackson sind ein gutes Team: Sie hat die „Gabe“, er verkauft ihren Auftritt als Séance. Gut, für das nötige Selbstbewusstsein muss sich Jackson regelmäßig einen Peptalk über seinen Walkman reinziehen, doch alles in allem funktioniert das Geschäftsmodell der beiden Geschwister sehr gut. Zumindest bis sie Mrs. Green besuchen, die in einem ehemaligen Waisenhaus lebt. Sie will schreckliche Schreie gehört haben und vertraut auf Angelas „Gabe“. Als die ihre Show abzieht, erkennt Mrs. Green aber sehr schnell, was hier gespielt wird. Und auch Angela realisiert allmählich, dass es nicht die schwachen Nerven einer alten Dame sind, die hier ihr Unwesen treiben. Das alles erinnert sie beängstigend stark an ihre Mutter, die selbst Stimmen hörte und Tote sah, die sie schließlich in den Selbstmord trieben.
The Ritual (2017)
Ein dunkler Wald im wunderschönen, rauen Skandinavien, aufgehängte Tierkadaver und eine Kreatur, die nachts durch die Finsternis streift. Klingt gruselig? Ist es auch! „The Ritual“ aus dem Jahr 2017 ist über weite Strecken genau das, was sich viele Horror-Fans wünschen: Düster, unerwartet und echt verdammt unheimlich. Kritiker loben den optisch schönen Film und die – im besten Sinne – schauderhafte Atmosphäre.