7. Juni 2018, 17:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Beam heißt die neue Soundbar von Sonos. Sie ist kompakt, für Sonos-Verhältnisse mit 450 Euro erschwinglich und kommt gleich mit mehreren Sprachassistenten.
Der Handel mit Soundbars boomt! Da viele Fernseher – vor allem aufgrund der flachen Bauweise – nur schlechte Lautsprecher integriert haben, greifen viele Nutzer lieber zu den kompakten Klangriegeln als zu sperrigen Surround-Anlagen. Mit der Playbar hat Sonos bereits ein mit 749 Euro ziemlich teures Modell im Angebot, nun kommt am 17. Juli mit dem Beam eine günstigere Version, die mit Siri und Alexa sogar zwei Sprachassistenten verbaut hat. Ist das wirklich nützlich?
Kleiner, leichter, besser?
Im Vergleich mit der Playbase ist Beam deutlich schlanker, die Abmessungen von 65 x 10 x 6,9 Zentimeter machen die Soundbar vor allem in der Tiefe um kleiner als seinen großen Bruder (85 x 90 x 14 Zentimeter). Doch liefert der Beam damit einen schlechteren Sound als die Playbar? Laut Matthias Kremp von „Spiegel Online“, der bei einem Event in den USA einen Eindruck vom Klang bekommen konnte, produziert Sonos Beam in speziellen Testräumen „teils beeindruckend tiefe und laute Bässe“. Dafür sorgen vier neu entwickelte ovale Lautsprecher, die für einen Raumklang auch zur Seite ausgerichtet sind.
Toller Funktionsumfang
Sonos-Geräte punkten in der Regel mit einem großen Funktionsumfang, auch der Beam macht hier eine gute Figur: Er spielt Musik etwa aus dem heimischen WLAN-Netzwerk ab. Unterstützt werden gängige Streamingdienste wie Spotify, Apple Music, Amazon Music und sogar Soundcloud. Die Steuerung erfolgt über die kostenlose Sonos-App.
Auch Apples neuer Übertragungsstandard AirPlay 2 wird unterstützt. Damit lassen sich Audiodateien direkt vom iPhone zur Soundbar schicken. Zusatzfunktionen wie eine Stimmverstärkung und ein Nachtmodus, der sehr laute Passagen in Filmen ausgleicht, runden das Bild ab.
Gleich mehrere Sprachassistenten auf einem Gerät
Wie schon die smarten Lautsprecher Sonos One lässt sich auch der Beam über Amazons Sprachassistentin Alexa steuern. Damit schalten Sie zum Beispiel TV und Soundbar mit Ihrer Stimme ein. Darüber hinaus unterstützt der Beam auch noch Apples Siri. Hier jedoch mit der Einschränkung, dass die Bedienung nur über ein iPhone oder iPad funktioniert.
So könnte man etwa dem iPhone sagen: „Hey Siri, spiele im Wohnzimmer meinen Lieblings-Song“ und wiederum Alexa fragen, wie der Song heißt, der gerade auf dem Beam läuft. Darüber hinaus kündigte Sonos bereits an, auch den Google Assistant implementieren zu wollen. Einen Termin dafür gibt es aber noch nicht.
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TECHBOOK-Fazit
Mit dem vergleichsweise günstigen Sonos Beam könnte es dem Unternehmen gelingen, eine neue Zielgruppe erschließen. Wer keine Unsummen für eine Soundbar ausgeben möchte, aber trotzdem keine großen Abstriche beim Klang und Funktionsumfang machen will, bekommt hier auf dem Papier ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Implementierung mehrerer Sprachassistenten auf nur einem Gerät klingt spannend, wirklich sinnvolle Anwendungsbeispiele ergeben sich aber auf den ersten Blick daraus nicht. Da es dank der Firmenpolitik von Apple nicht möglich ist, Siri direkt über die Soundbar anzusteuern, ist die Apples Sprachassistentin so leider nicht für alle Käufer nutzbar.