9. April 2019, 13:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
IKEA und Sonos präsentieren die Produkte einer gemeinsamen Kollaboration. Eine WLAN-Lautsprecherlampe und ein Regal-Speaker sind das Ergebnis. Unser Redakteur Andreas Filbig findet, dass die Konzepte nicht optimal sind.
Symfonisk schimpfen sich die smarten Produkte, die Ikea und Sonos ab 9. April stolz auf der „Feel Home“-Ausstellung in Mailand vorstellen. Smart-Home-Funktionalität und ein schickes Aussehen sollen dabei aufeinandertreffen. Die Soundexperten von Sonos liefern dafür den Klang, Ikea das Design. Grundsätzlich eine gute Idee, aber auf den ersten Blick nicht ganz ausgereift.
Tischleuchte mit Lautsprecher ist nicht smart genug
Die größte Aufmerksamkeit der Zusammenarbeit gilt der Symfonisk Tischleuchte mit eingebautem Lautsprecher. Diese sieht aus wie ein smarter Lautsprecher mit einer aufgesetzten Leuchte – konzipiert als Einrichtungsgegenstand. Zunächst zu den positiven Aspekten. Die Lampe kann im WLAN-Netzwerk über die Sonos-App gesteuert werden. Das gilt freilich nur für die Soundeigenschaften. Hier schließt auch unser größter Kritikpunkt an. Wirklich smart ist das ganze Gerät nicht. So ist eine Sprachsteuerung nicht integriert. Gerade das wäre bei einer Lampe aber doch schön – sie vom Bett aus bequem mit der Stimme steuern zu können. Gleiches gilt natürlich auch für den Speaker.
Darüber hinaus kommt die Tischleuchte mit einer ganz normalen Glühbirne. Wer smartere Leuchtmittel wünscht, zahlt extra. Apropos zahlen: Mit 179 Euro ruft Ikea einen stattlichen Preis für das Gerät auf. Alles in allem ist die Lampe unserer Meinung nach völlig zu vernachlässigen. Messen lassen muss sich Symfonisk an den smarten Funktionen und dem Lautsprechern. Dort hinkt die Lautsprecherleuchte der Konkurrenz aber hinterher. Für ein Produkt, das im August 2019 erscheinen wird bietet sie einfach zu wenig.
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WLAN-Speaker vor allem für Sonos-Besitzer geeignet
Der WLAN-Speaker aus der Symfonisk-Serie hat die gleichen Schwächen, wie die Lautsprecherlampe. Auch ihm fehlt es an smarten Funktionen. Es handelt sich damit um einen besseren Lautsprecher, der vor allem als Multiroom-Lösung Sinn macht.
Hierfür benötigen Sie jedoch mindestens ein weiteres Gerät, wie den Sonos One. Da dieser aber alleine schon 229 Euro kostet, wird das Ganze zum teuren Vergnügen. Etwas günstiger sind da vielleicht nur die weiteren Pläne von Ikea und Sonos. Pro Symfonisk-Speaker werden 99 Euro fällig. Da das Gerät kabelgebunden ist, ist die Verwendung als Bluetoothbox nicht möglich. Wir finden, der Eneby ist hier die deutlich bessere Lösung.