9. Juni 2020, 10:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nachdem Hersteller Sony sein für den 4. Juni geplantes PlayStation-5-Event verschoben hat, gibt es nun einen neuen Termin!
Die Gaming-Welt wartet gespannt auf die PlayStation 5. Es kursieren bereits viele Gerüchte, einige Leaks und wenige bestätigte Informationen über die Konsole im Netz. Nachdem das für den 4. Juni angekündigte Event wegen der vor allem in den USA stattfindenden Proteste unter dem Hashtag #BlackLivesMatter abgesagt wurde, hat Hersteller Sony nun das neue Datum bestätigt.
Neuer Termin steht fest
Gute Nachrichten für die Gaming-Welt: Das geplante Event zur PlayStation 5 kann mit nur einer Woche Verschiebung am 11. Juni stattfinden! Das gab der offizielle PlayStation-Account gestern über Twitter bekannt. Unter dem Motto „The Future of Gaming“ werden Gamer eingeladen, am 11. Juni um 22 Uhr MEZ an dem ungefähr einstündigen Event teilzunehmen.
Im Vorfeld hatte Sony auf die Chance verwiesen, die sich durch den Online-Charakter der Veranstaltung ergebe. „Der derzeitige Mangel an Events vor Ort bietet uns die erstaunliche Chance, anders zu denken und euch eine Reise mitzunehmen, die hoffentlich näher ist als jemals zuvor.“ Die auf Twitter zu sehende Werbung wurde auch bereits über Twitch ausgerollt, der Termin dürfte also sicher sein.
Zwar ist nicht genau bekannt, was am 11. Juni der Weltöffentlichkeit präsentiert werden soll, sehr wahrscheinlich wird es allerdings um die Spiele gehen, die für die neue Premium-Konsole geplant sind. Dazu gehören beispielsweise „Assassin’s Creed Valhalla“ und „FIFA 21“, gerüchteweise auch „Gran Turismo 5“ sowie „Resident Evil 8“. Dass zusätzlich Eindrücke des generellen Gameplays gezeigt werden, ist dagegen sehr unwahrscheinlich, allerdings nicht ausgeschlossen.
Sony hatt Event zuvor via Twitter abgesagt
Bereits kurz nach Ankündigung des ursprünglichen Events hat Sony über Twitter auch direkt bekannt gegeben, dass das für den 4. Juni angesetzte Event verschoben wird. Grund waren die aktuellen Geschehnisse in den USA: Als Reaktion auf die Festnahme mit Todesfolge des Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai kam es vor allem in Minneapolis zu Demonstrationen und Ausschreitungen.
Im Tweet hieß es wörtlich: „Wir haben beschlossen, die für den 4. Juni geplante Veranstaltung zu verschieben. Obwohl wir verstehen, dass Spieler weltweit auf PS5-Spiele gespannt sind, glauben wir nicht, dass jetzt die Zeit zum Feiern ist und für den Moment möchten wir zurücktreten und wichtigeren Stimmen erlauben, gehört zu werden.“ Ein neues Datum wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben.
Ein Statement gegen Rassismus
Über den PlayStation-Account und auch über Sonys Firmenaccount wurde bereits vor der Absage der Hashtag #BlackLivesMatter geteilt, mit dem gerade weltweit viele ihre Anteilnahme bekunden und sich mit den Protestierenden in den USA solidarisieren. Dazu hieß es auf dem Account außerdem: „Wir prangern systematischen Rassismus und Gewalt gegen die afroamerikanische Gemeinschaft an.“ Man werde im eigenen Unternehmen stets auf eine Zukunft hinarbeiten, die für Empathie und Inklusion stehe.
Sony ist nicht der einzige Gaming-Konzern, der klar Stellung zu den aktuellen Geschehnissen bezieht. Große Spielehersteller wie Blizzard, Electronic Arts und Bethesda äußerten sich, ebenso Sonys direkter Hardware-Konkurrent Microsoft.
Auch interessant: Alle Gerüchte zur PS5
State of Play Sony zeigt die kommenden Spiele-Highlights für die PlayStation
„PlayStation Showcase“ Mehr als 30 neue Trailer für PlayStation-Spiele – das sind unsere Highlights
Sony zeigt Trailer 23 PlayStation-Spiele, die in diesem Jahr erscheinen sollen
Community reagierte gemischt auf Absage von PS5-Event
Online gibt es großen Zuspruch und Respekt für die Aktion. Auch Nutzer, die grundsätzlich enttäuscht sind, dass die Veranstaltung verschoben wurde, zeigen sich verständnisvoll.
Allerdings gibt es auch negative Stimmen, die fordern, dass sich Sony doch bitte nicht politisch positionieren, sondern sich auf das Gaming-Geschäft konzentrieren solle.