22. Juli 2022, 8:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der interne Speicher der Nintendo Switch und Switch Lite ist auf 32 GB begrenzt, die neue OLED-Version bietet immerhin 64 GB. Speichert man viele Spiele auf der Konsole, lohnt sich eine Speicherkarte für die Nintendo Switch.
Die „Switch“ des japanischen Herstellers Nintendo macht ihrem Namen alle Ehre. Die hybride Spielekonsole kann stationär mit einem externen Bildschirm verbunden und genutzt oder zur Handheld-Konsole umfunktioniert werden. Dazu werden seitlich die Joy-Cons an- und abgenommen, um die Switch aus der Ferne oder direkt am Gerät zu steuern. Das macht die Konsole zwar einerseits klein, leicht, gut transportabel und flexibel. Es geht aber andererseits auch zu Lasten des internen Speichers. Schon bei zwei größeren Titeln wird es mittelfristig eng mit der Kapazität. Wer seine Spiele hauptsächlich digital kauft, sollte deshalb frühzeitig nach einer passenden microSD-Speicherkarte für seine Nintendo Switch suchen.
Übersicht
Speicherkarte für Nintendo Switch – darauf kommt es an
Die Switch hat von Haus aus einen internen Speicher von lediglich 32 GB. Gleiches gilt für die abgespeckte Version, die Nintendo Switch Lite – das ist weniger als bei handelsüblichen Einsteiger-Smartphones heutzutage. Etwas mehr bietet immerhin die etwas jüngere Switch OLED – hier gibt es immerhin 64 GB Speicher. Davon werden alleine etwa 6 GB vom System beleg. Da bleibt nicht viel Platz für die Spiele übrig, auch wenn diese in der Regel nicht so viel Platz einnehmen wie etwa PC-Spiele. Große Titel wie Nintendos „Legend of Zelda: Breath of the Wild“ benötigen dennoch 13 GB. Kauft man sich die Spiele analog, ist das kein Problem. Für digitale Käufer ist allerdings schnell das Limit erreicht.
Beim Kauf einer entsprechenden Speichererweiterung gilt es einiges zu beachten. Es passen nur microSD-Speicherkarten in die Nintendo Switch. Unterstützt werden:
- microSD (bis zu 2 GB Speicher)
- microSDHC – Secure Digital High Capacity (bis zu 32 GB Speicher)
- microSDXC – Secure Digital Extended Capacity (64 GB bis 2 TB); bei dieser Variante ist ggf. ein System-Update erforderlich!
Tipp: Wenn Sie prüfen wollen, wie viel Speicherplatz auf Ihrer Switch belegt oder noch frei ist, wählen Sie im Hauptmenü den Punkt „Systemeinstellungen“ und dann „Datenverwaltung“ aus. In der dann gezeigten Übersicht sehen Sie die Speicherbelegung des Geräts und auch der eventuell eingeführten microSD-Karte.
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Übertragungsraten sind wichtig
Neben der Speichergröße, über die man sich im Vorfeld auf jeden Fall Gedanken machen sollte, sind auch die Übertragungsraten wichtig. Nintendo selbst empfiehlt eine Lesegeschwindigkeit von mindestens 60 Mbit/s. Es gilt aber natürlich: Mehr ist mehr. Aktuelle microSD-Karten erfüllen diese Anforderung in der Regel locker. Gerade microSDXC haben neben einem großen Speicher auch eine höhere Geschwindigkeit. Die Schreibgeschwindigkeit kann hingegen vernachlässigt werden.
Sobald die Speicherkarte an der Unterseite der Nintendo Switch, versteckt hinter dem Aufsteller (siehe Foto oben), eingeführt wurde, wählt sie die Konsole automatisch als Speicherziel aus. Digital erworbene Switch-Spiele landen also in Zukunft direkt und ohne Umstellungen auf dem externen Speichermedium.
Je mehr Speicher man sich kauft, desto länger hält natürlich der Platz. Das kann aber auch schnell ins Geld gehen. Hochwertige microSDXC-Kartn wie die SanDisk Extreme mit einem Terabyte Speicher kosten schon mal 270 Euro. Mit so einer Speicherkarte hat man dafür so schnell keine Platzsorgen auf der Nintendo Switch. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, kann sich fürs erste an kleinere Größen halten; selbst bei einer durchschnittlichen Speicherbelegung von 10 GB, was für ein Switch-Spiel schon viel wäre, reicht eine Version mit 200 GB wie die SanDisk Ultra oder die Samsung-Evo-Plus-Variante mit 128 GB für eine ganze Weile aus.
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Speicherkarten für Nintendo Switch können nicht geteilt werden
Zu beachten ist allerdings, dass Spielstände nicht auf den microSD-Karten, sondern im Systemspeicher hinterlegt werden. Sie können die Karten dementsprechend nicht zwischen mehreren Konsolen hin- und hertauschen.
Außerdem können bereits heruntergeladene Titel auf der Nintendo Switch nicht auf die externe Speicherkarte verschoben werden. Dafür müssen Sie einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und die Spiele erst deinstallieren, um sie dann später erneut aus dem Nintendo eShop herunterzuladen. Die erneute Installation nimmt aber in der Regel nicht viel Zeit in Anspruch. Screenshots und selbstaufgezeichnete Spielinhalte können allerdings auch im Nachhinein problemlos vom internen Speicher auf die Speicherkarte verschoben werden.