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Bundesamt warnt:

Warum Sie niemals zwei Virenschutzprogramme installieren sollten!

Den eigenen Computer sollte jeder vor den Bedrohungen im Internet schützen. Antivirensoftware hilft dabei.
Den eigenen Computer sollte jeder vor den Bedrohungen im Internet schützen. Antivirensoftware hilft dabei. Foto: Getty Images
Madlen Schäfer

27. September 2017, 11:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Viel hilft viel gilt nicht bei Antivirensoftware – es ist nämlich keine gute Idee, mehr als ein Programm auf dem Computer zu installieren. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt Nutzer davor.

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Im Internet scheint der eigene Rechner ständig bedroht, surfen im Netz ohne entsprechende Schutzsoftware sollte dringend vermieden werden. Wer aber glaubt, viel hilft auch viel, der irrt: Auf dem Computer oder Laptop sollten Sie höchstens ein Antivirenprogramm installiert haben. Laufen mehrere Programme gleichzeitig, kann das Ihren Computer sogar bedrohen.

„Der gleichzeitige Betrieb mehrerer Virenschutzlösungen auf einem System kann zu unvorhersehbarem Verhalten führen. Daher gilt: Installieren Sie zu jedem Zeitpunkt immer nur EIN Virenschutzprogramm“, erklärt Tim Griese vom BSI auf Nachfrage von TECHBOOK. Besondere Vorsicht ist auch bei neuen Geräten geboten, denn oft wissen die Nutzer gar nicht, dass bereits eine Schutz-Software vorinstalliert ist. 

Virenprogramme bekämpfen sich gegenseitig

Der Blog der Software-Firma Kaspersky schreibt, dass es an der Identität solcher Programme liege, sich gegenseitig zu bekämpfen. Denn sie suchen nach Programmen auf dem Computer, die die Abläufe überwachen und Informationen nach außen senden, weil sich auch Viren so verhalten würden. Deshalb werden die Programme versuchen, sich gegenseitig zu blockieren oder zu löschen. Das kann auch dazu führen, dass Ihnen ständig Fehlermeldungen über angebliche Bedrohungen angezeigt werden.

Die Programme wollen gegen die Viren kämpfen. War ein Programm schneller als das andere, wird das langsamere Programm die Datei, in der sich der Virus in Quarantäne befindet, als Virus wahrnehmen. So entstehen dann die falschen Virusmeldungen. Außerdem können mehrere Programme die Leistung Ihres Computers minimieren: Eine Virensoftware benötigt viel Systemspeicherplatz, um den Computer zu scannen. Bei zwei gleichzeitig arbeitenden Programmen kann das die Effektivität des Computers sehr beeinflussen, die beiden Programme können nebeneinander ohne Nutzen agieren.

„Bei vorinstallierter Software handelt es sich in den meisten Fällen ohnehin um zeitlich begrenzte Testversionen, die – wenn sie nicht kostenpflichtig abonniert werden – nach Ablauf von 30 oder 60 Tagen nicht mehr mit Signatur-Updates versorgt werden und somit nutzlos sind“, empfiehlt das BSI. 

Auf den Schutz einer Software sollten Verbraucher auf keinen Fall verzichten. „Der Einsatz einer aktuellen Antivirensoftware ist eine grundlegende und notwendige Maßnahme zur Absicherung gegen Angriffe aus dem Internet. Betreiben Sie Ihr System nicht ohne aktuelle Virenschutzsoftware“, sagt Griese. 

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Virenschutzprogramme können kostenlos sein

Eine gute Nachricht für alle Sparfüchse: Sichere Software muss nicht teuer sein. Sogar kostenlose Programme können Ihren Computer sicher vor den Bedrohungen im Internet schützen. Zu den kostenlosen Empfehlungen des BSI zählen Avira Free Antivirus, avast! Free Antivirus und AVG Anti-Virus Free. Kostenpflichtige Programme bieten meist noch mehr Funktionen wie etwa einen Kinderschutzfilter.

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