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Nicht wegwerfen!

Wofür Sie einen alten Router noch benutzen können

Ein alter Router muss nicht auf den Müll. Mit ihm lässt sich das WLAN-Signal im Haus noch verstärken
Ein alter Router muss nicht auf den Müll. Mit ihm lässt sich das WLAN-Signal im Haus noch verstärken Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

10. September 2023, 15:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wenn das WLAN-Signal in einigen Ecken der Wohnung oder des Hauses zu schwach ist, kann man sich mit einem Repeater behelfen. Dazu braucht es auch kein neues Gerät – ein alter Router tut den Dienst genauso gut. TECHBOOK zeigt, wie das funktioniert.

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Ausrangierte Router müssen nicht in den Müll, sondern können als Repeater das heimische WLAN verstärken. Das spart zum einen Geld für einen neuen Repeater, zum anderen vermeidet es unnötigen Elektroschrott. TECHBOOK zeigt Schritt für Schritt, wie Sie am besten vorgehen.

Alten Router als WLAN-Repeater nutzen

Als Repeater nimmt der alte Router das Signal der Heimzentrale, also des neuen Routers, auf, verbreitet es weiter und ermöglicht dadurch auch in den entlegensten Ecken Ihres Zuhauses ein besseres WLAN-Signal.

Durch diese Art der Funkverstärkung lassen sich auch abgelegene Räume oder sogar der Garten und die Garage mit Internet versorgen, in denen das WLAN-Signal andernfalls zu schwach für eine stabile Verbindung wäre. Zudem können Geräte auch per LAN-Kabel an den Router-Repeater angeschlossen werden – ein Vorteil gegenüber vielen herkömmlichen Repeatern.

Um die optimale Übertragungsgeschwindigkeit zu erzielen, empfiehlt es sich, zwei Geräte desselben Herstellers zu verwenden. Prinzipiell lassen sich aber auch herstellerübergreifende Router als Zentrale und als Repeater einrichten.

Lesen Sie auch: Sollte man den mitgelieferten Router vom Provider tauschen?

So funktioniert die Konfiguration

Um einen alten Router als Repeater verwenden zu können, muss man das Gerät entsprechend konfigurieren. Verbinden Sie den alten Router dafür im ersten Schritt per LAN-Kabel oder WLAN mit Ihrem Laptop. Geben Sie nun in der Adresszeile des Browsers beispielsweise fritz.box bei einer Fritzbox, speedport.ip für einen Telekom-Router oder o2.box bei einer Homebox von O2 ein. So kommen Sie auf die jeweilige Routeroberfläche. Funktioniert es nicht, oder ist der Zugriff mit einem Ihnen unbekanntem Passwort geschützt, setzen Sie den alten Router auf Werkeinstellungen zurück.

Einrichtung über Routeroberfläche

Im nächsten Schritt müssen Sie auf der Startseite der Routeroberfläche zumeist die „Erweiterte Anzeige“ für umfangreichere Einstellungsoptionen aktivieren. Sie gibt es nahezu in jedem Routermodell. Die folgenden Schritte sind anhand einer Fritzbox von AVM aufgeführt. Sie sollten bei Routern anderer Hersteller aber unter der gleichen oder aber sehr ähnlichen Bezeichnung zu finden sein.

Gehen Sie in den Menüpunkt „WLAN“ und wählen dort „Mesh Repeater“ aus. Nun wechseln Sie die Betriebsart des alten Routers von Mesh Master auf „Router als Mesh Repeater“. Die Fritzbox übernimmt dadurch automatisch die Einstellungen der Heimzentrale, also des Hauptrouters. Sie können außerdem einstellen, ob Sie den alten Router als WLAN-Repeater einrichten oder Geräte per LAN-Kabel koppeln möchten.

Lesen Sie auch: Wie Repeater Ihr WLAN schneller machen

Einrichtung per Tastendruck

Optional lässt sich der alte Router auch per Knopfdruck als Repeater im Mesh aufnehmen. Drücken und halten Sie dafür je nach Modell die Connect- oder WPS-Taste des Repeater-Routers bis dessen WLAN-Taste blinkt. Drücken Sie innerhalb von zwei Minuten die Verbindungstaste des Hauptrouters, bis dessen Bestätigungs-LED aufleuchtet. Nun verbinden sich beide Geräte, wobei der Hauptrouter auch hier alle wichtigen Einstellungen an den Repeater überträgt. Nach erfolgreicher Koppelung sollten beide Geräte in der Mesh-Übersicht angezeigt werden.

Welche Taste Sie auf den unterschiedlichen Fritzbox-Modellen drücken müssen und welche LED wann leuchtet, hat AVM auf einer Hilfeseite gelistet.

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