20. Juli 2017, 12:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer einen älteren Laptop mit Windows 10 hat, bekommt möglicherweise bald keine Updates mehr: Bei einigen Modellen ist derzeit etwa die Installation des Creators Update geblockt. Sicherheits-Updates soll es aber weiterhin geben.
Nach nur zwei Jahren scheint Microsoft die Unterstützung für einige Windows-10-Rechner bereits zu kappen: Wie das Online-Portal „ZDNet“ berichtet, gibt es Laptops, die die Installation des Creators Update bereits verweigern.
Dabei handelt es sich um Geräte mit Intels Atom-Prozessoren „Clover Trail“, konkret um den Atom Z2520, Z2560, Z2580 und Z2760. Diese waren häufig in günstigen Notebooks und Tablets wie dem HP Envy X2 verbaut, die meisten Geräte sind zwischen drei und fünf Jahre alt. Damals wurden sie mit Windows 8.1 ausgeliefert– das Update-Problem betrifft also diejenigen, die kostenlos auf Windows 10 umgestiegen sind.
Kurios: Laut dem Bericht lädt der Rechner das Update herunter, die Probleme treten erst bei der Installation auf. Das wirft schnell die Frage nach Sicherheits-Updates auf: Microsofts Service Modell sieht vor, die Updates nur über einen Zeitraum von 18 Monaten zu unterstützen. Danach sollte man sich das nächste Update herunterladen. Wenn das aber nicht funktioniert, würde das für die aktuell betroffenen Geräte bedeuten: Spätestens Anfang 2018 gibt es keine Sicherheits-Updates mehr.
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Microsoft verspricht Sicherheits-Updates bis 2023
Microsoft betätigte auf Anfrage von „The Verge“, dass die genannten Prozessoren tatsächlich nicht mehr unterstützt werden und auch in nächster Zeit kein Creators Update bekommen. Entwarnung gab der Software-Riese aber beim Thema Sicherheit: Laut Microsoft gebe es bis 2023 weiterhin die wichtigsten Sicherheits-Updates. Schade für alle betroffenen Laptop-Besitzer: Ohne das Creators Update und seine Nachfolger kommen aktuelle Verbesserungen und neue Funktionen nicht mehr auf den Rechner. Programme wie Paint 3D, neue Funktionen der Sprachsoftware Cortana oder die Livestream-Plattform Mixer fehlen dann.