17. Oktober 2024, 14:55 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Kleinanzeigen ist eines der bekanntesten Portale, wenn es um das Verkaufen und Kaufen gebrauchter Waren geht. Viele, die Kleidung, Bücher oder die alte Couch loswerden möchte, nutzen Kleinanzeigen als erste Anlaufstelle. TECHBOOK erklärt, mit welchen Tipps und Tricks Sie das perfekte Inserat erstellen, damit der Verkauf ganz sicher klappt.
Alte oder ausrangierte Dinge auf Kleinanzeigen loszuwerden ist nicht schwer, wenn man ein paar grundlegende Tipps und Tricks beachtet. Wichtig ist, schon beim Erstellen des Inserats ausführlich und ehrlich zu sein, da damit Vertrauen beim potenziellen Käufer geschaffen wird. Hier erfahren Sie, was Sie beim Erstellen des Angebots beachten müssen und was die Verkaufschancen besonders erhöht.
Übersicht
Tipps, um die Verkaufschancen bei Kleinanzeigen zu steigern
1. Tipp: Gute Bebilderung
Versuchen Sie, das Angebot so ansprechend wie möglich zu gestalten. Das erreichen Sie vor allem durch aussagekräftige Bilder, auf welchen der zum Verkauf stehende Gegenstand gut erkennbar ist. Wichtig ist außerdem, dass auch Bilder von Details wie etwa dem Logo bei Kleidungsstücken oder besonderen Merkmalen bei technischen Geräten gezeigt werden. Je nachdem, wie groß das Objekt ist, sollten mindestens die Vorder- und Rückseite sowie ein Detailbild hochgeladen werden.
Achten Sie darauf, Bilder in gut ausgeleuchteter Umgebung und vor einem neutralen Hintergrund aufzunehmen. Oft eignet sich ein sauberer Teppich oder ein Holztisch bzw. -boden gut für eine gelungene Aufnahme. Bilder in unaufgeräumten Zimmern oder gar dem Keller sollte man unbedingt vermeiden, da sie oft abschreckend wirken.
Diese Tipps klingen für viele vielleicht unsinnig, aber Nutzer, die auf ein Inserat auf Kleinanzeigen stoßen, sehen zuerst die Fotos. Sind diese nicht ansprechend, kann die Anzeige noch so gut geschrieben sein. Der Nutzer wird sofort weiter klicken.
Auch interessant: Was Sie auf Kleinanzeigen nicht verkaufen dürfen
2. Tipp: Ausführliche Beschreibung
Einer der wichtigsten Tipps, die man beim Verkauf auf Kleinanzeigen beachten sollte. Beschreiben Sie den Artikel so, dass der potenzielle Käufer nicht mehr nachfragen muss. Die Beschreibung sollte alle wichtigen Informationen enthalten, wie das Bau-/Fertigungsjahr, wo der Gegenstand gekauft wurde und die besonderen Merkmale. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, in welchem Zustand sich das Objekt befindet, um Vertrauen zu wecken. Das bedeutet aber auch, dass Gebrauchsspuren und Mängel nicht verschwiegen werden dürfen, denn diese würden später ohnehin zum Vorschein kommen.
Gut ist es außerdem, einen nachvollziehbaren Grund anzugeben, warum die Ware verkauft werden soll. Bei einigen Objekten wie zum Beispiel Kinderkleidung ist das einfach, bei vielen Dingen kann es hingegen manchmal schwerfallen. Man sollte auf keinen Fall Begründungen wie „Fehlkauf“ oder „ist nicht gut genug“ angeben. Denn warum sollte ein potenzieller Käufer für etwas Geld ausgeben, das schon bei Ihnen selbst gewisse Ansprüche nicht erfüllt?
Dazu passend: Ein falscher Satz auf Kleinanzeigen macht Sie haftbar
3. Tipp: Preis richtig wählen
Neben den ersten beiden Tipps sollten Sie zudem nicht versuchen, möglichst viel Geld mit dem Verkauf alter Gegenstände auf Kleinanzeigen zu machen, sondern diese einfach nur loszuwerden. Eine gute Faustregel ist, dass Gegenstände, die bereits längere Zeit in Gebrauch waren und Abnutzungsspuren zeigen, nicht für mehr als 50 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises eingestellt werden sollten. Ausgenommen davon sind Sammlerobjekte oder Geräte mit sehr geringem Wertverlust wie die des bekannten Unternehmens mit einem gewissen Apfel.
4. Tipp: Geduld haben
Manchmal melden sich direkt nach Hochladen der Anzeige dutzende Interessenten und der Verkauf läuft ganz von allein. Oft passiert es aber, dass sich einfach niemand meldet oder nur halbherzige Preisangebote kommen. Mit ein paar Tipps und Tricks können Sie dem Verkauf auf Kleinanzeigen etwas Schwung geben.
Es kann zum Beispiel helfen, den Preis zu reduzieren oder etwas an dem Titel oder der Beschreibung zu ändern. Falls das Angebot schon einige Zeit aktiv ist und immer weiter nach unten geschoben wird, kann es von Vorteil sein, den Gegenstand erneut einzustellen und das alte Angebot zu löschen. Einfach den Beschreibungstext rüberkopieren und die Bilder erneut hochladen – fertig. Das ist schnell und einfach gemacht und erspart zudem die automatische Hochschiebung, die Kleinanzeigen käuflich anbietet. Wer häufig auf Kleinanzeigen verkauft, sollte jedoch das Limit von maximal 50 Anzeigen pro Monat beachten.
Auch interessant: 5 Alternativen zu Kleinanzeigen im Check
5. Tipp: Den richtigen Zeitpunkt wählen
Wählen Sie einen passenden Zeitpunkt für den Verkauf aus. Es ist kein Geheimnis, dass die Kauflaune vor allem am Wochenende besonders hoch ist, da die Leute dann am meisten Zeit haben, nach Objekten der Begierde Ausschau zu halten. Außerdem haben die meisten erst am Wochenende die Möglichkeit, Gegenstände selbst abzuholen. Es kann daher hilfreich sein, ein Inserat Freitag einzustellen, um die Sichtbarkeit am Wochenende zu gewährleisten.
Gegenstände wie zum Beispiel Winterbekleidung sollten zudem immer zur passenden Jahreszeit eingestellt werden, denn die wenigsten wollen eine Skimütze im Hochsommer kaufen. Auch die Verkaufsflaute nach Feiertagen wie Heiligabend sollte nicht unterschätzt werden. Nach reicher Beschenkung und im Umtauschfieber rückt das Verlangen nach gebrauchter Ware erstmal in den Hintergrund.
6. Tipp: Lokal verkaufen
TECHBOOK empfiehlt es grundsätzlich nicht, Gegenstände über Kleinanzeigen zu versenden, da es weder für Käufer noch Verkäufer eine Garantie gibt, dass die Ware und das Geld am Ende tatsächlich ankommen. Wenn unbedingt nötig, warten sie mit dem Versand, bis das Geld auf Ihrem Konto ist. Versicherter Versand als Paket ist zudem bei teureren Gegenständen ein Muss.
Lese-Tipp: Lustige Chats und Angebote bei Kleinanzeigen mit Lachgarantie
Tipps in der Praxis: Das perfekte Inserat auf Kleinanzeigen erstellen
1. Öffnen Sie die Kleinanzeigen-Seite und klicken Sie oben rechts auf Inserieren.
2. Wenn Sie bereits einen Account haben, melden Sie sich mit Ihren Daten an. Falls nicht, klicken sie auf registrieren, um ein Benutzerkonto anzulegen. Dazu reichen der Name und die E-Mail-Adresse bereits aus.
3. Nun muss die Kategorie ausgewählt werden, unter die der zu verkaufende Gegenstand fällt. Das hilft Käufern dabei, auf ihrer Suche das passende Produkt zu finden. Haben Sie die passende Kategorie gefunden, geht es mit Weiter zum nächsten Schritt.
4. Jetzt geht es ans Eingemachte. Um ein Inserat zu erstellen, müssen Titel, Beschreibung und Preis festgelegt werden. Bilder sind optional, sollten aber auf jeden Fall zur Erhöhung der Verkaufschancen hochgeladen werden.
Online-Portale 8 Alternativen zu Kleinanzeigen im Überblick
Nuggets, Schnee und mehr Lustige Chats und Angebote bei Kleinanzeigen mit Lachgarantie
Online-Betrug Ebay Kleinanzeigen – Vorsicht vor Speditions-Betrugsmasche!
Wann wird eine Anzeige bei Kleinanzeigen gelöscht?
Jedes Inserat ist für maximal 60 Tage auf Kleinanzeigen online. Allerdings wird die Anzeige nicht ohne Weiteres gelöscht. Kleinanzeigen benachrichtigt Nutzer einen Tag vor Ablauf der Frist. Sie können somit die Beschreibung und Fotos speichern und eine neue Anzeige erstellen.
Dies ist ohnehin ratsam, da die Anzeige nach 60 Tagen vermutlich ziemlich weit nach unten gerutscht ist und kaum noch aufgerufen wird. Um die Verkaufswahrscheinlichkeit zu erhöhen, sollten Sie die Position Ihrer Anzeige regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls neu inserieren.