12. April 2019, 17:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wo sitzen die geschicktesten Datendiebe? Eine Sicherheitsfirma hat jetzt die vier Länder mit den schnellsten Hackern der Welt ermittelt.
Die IT-Sicherheitsfirma CrowdStrike veröffentlichte jüngst den Global Threat Report, in dem es unter anderem darum geht, welche Hacker sich im Durchschnitt am schnellsten in einem fremden Netzwerk ausbreiten können, die sogenannte breakout time. Gemessen wird die Zeit dabei nach der ersten Infektion eines Rechners.
Russland vor Nordkorea und China
Mit einer Zeit von 18 Minuten führen Russlands Hacker dieses Ranking an. CrowdStrike hat sich dabei laut Spiegel rein auf die operativen Fähigkeiten der Hacker fokussiert. Wie gut die Russen in dieser zweifelhaften Disziplin sind, zeigt der Abstand zu den zweitplatzierten Nordkoreanern, die im Schnitt zwei Stunden und zwanzig Minuten brauchen. Auf den Plätzen drei und vier landen China mit vier Stunden und der Iran mit fünf Stunden und fünfzehn Minuten. Bei einem Land mit einer wenig ausgereiften digitalen Infrastruktur, wie Nordkorea, ist die Platzierung durchaus erstaunlich.
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Untersuchung bildet nur einen Teil ab
Die Daten sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn sie beruhen auf einer Untersuchung von 30.000 Sicherheitsvorfällen und bilden damit natürlich nicht alle weltweiten Aktivitäten ab. So tauchen westliche Länder, wie die USA oder Deutschland überhaupt nicht auf, da von ihnen keine Aktivitäten in den untersuchten Vorfällen zu verzeichnen waren. Das heißt natürlich nicht, dass dort nicht auch Hacker sitzen und diese nicht auch schnell und geschickt vorgehen. Auch heißt es nicht, dass diese nicht auch illegale Hacks durchführen.