16. Januar 2018, 15:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Fast jeder kennt den Task-Manager, doch nur wenige wissen, wofür die ganzen Prozesse eigentlich zuständig sind. Hier sind die 4 wichtigsten System-Tasks, die Sie nicht beenden sollten, da sonst der PC abstürzt.
Prozesse zu beenden, die viele Ressourcen verbrauchen, kann manchmal hilfreich sein, um die Leistung des PCs zu erhöhen. Wer im Task-Manager unterwegs ist, sollte jedoch die Finger von den Systemprozessen lassen, die kritisch für das Funktionieren des Betriebssystems sind. Da nicht immer klar ist, welcher Prozess wofür verantwortlich ist, zeigen wir Ihnen, welche Anwendungen Sie auf keinen Fall schließen sollten.
1. Windows-Anmeldeanwendung – winlogon.exe
Winlogon ist der Prozess, der Ihr Benutzerprofil lädt, wenn Sie sich einloggen. Der Prozess ist fest an die Strg-Alt-Entf Tastenkombination gekoppelt, die den Sicherheitsbildschirm aufruft, in dem dann etwa das Passwort geändert werden kann. Durch diese feste Bindung wird verhindert, dass fremde Programme auf die Tastenkombination reagieren können und dann bei einer Passwortänderung das Passwort auslesen.
Beim Versuch, winlogon.exe zu beenden, erscheint eine Meldung, die davon abrät. Schließen sie den Prozess trotzdem, wird der Bildschirm schwarz und der PC kann erst mit einem Neustart wiederbelebt werden.
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2. Windows-Startanwendung – wininit.exe
Dieser Prozess ist dafür verantwortlich, beim Windows-Start andere kritische Prozesse zu starten, und läuft so lange, bis der PC heruntergefahren wird. Wird wininit.exe vorher beendet, erscheint eine Warnmeldung. Wenn Sie diese ignorieren, verabschiedet sich Windows mit einem blauen Bildschirm und der PC muss neu gestartet werden.
3. Client-Server-Laufzeitprozess – csrss.exe
Csrss.exe ist dafür verantwortlich, Windows zu beenden und den conhost.exe-Prozess zu öffnen, der wiederum die Eingabeaufforderung öffnet. Auch beim Schließen dieses Prozesses werden Sie von Windows vorgewarnt, dass das Betriebssystem dadurch beendet wird. Wird die Warnung übergangen, erscheint sofort ein blauer Bildschirm.
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4. Windows-Sitzungs-Manager – smss.exe
Beim Windows-Start ist der Sitzungs-Manager dafür verantwortlich, die Laufwerke zuzuordnen und die Auslagerungsdatei zu erstellen. Nach dem Start wartet smss.exe darauf, dass winlogon.exe und crss.exe ordnungsmäßig beim Herunterfahren beendet werden. Sollte einer der beiden Prozesse unerwartet beendet werden, bringt der Sitzungs-Manager Windows zum Stillstand. Wenn der Prozess vom Nutzer beendet wird, erscheint ebenfalls ein blauer Bildschirm.